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Geranien richtig umtopfen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Überwinterte Geranien sind wahrlich keine Schönheiten: Nackt und kahl noch, bis auf einige, aufgrund des winterlichen Lichtmangels gewachsene, lange und dürre Geiltriebe lassen die Pflanzen noch nicht viel von ihrer späteren Pracht erahnen. Um die Sommerblumen wieder auf den richtigen Weg zu bringen, sollten Sie im zeitigen Frühjahr noch einmal zurückgeschnitten und anschließend in frisches Substrat umgetopft werden.

Pelargonien umtopfen
Die Geranie braucht viel Platz zum Wachsen
AUF EINEN BLICK
Wie umtopft man überwinterte Geranien richtig?
Umtopfen von überwinterten Geranien besteht aus mehreren Schritten: Zuerst sollten kraftlose und tote Triebe sowie Wurzeln kräftig zurückgeschnitten werden. Anschließend werden die Geranien in frisches, vorgedüngtes Substrat umgetopft und kräftig angegossen. Die Pflanzen sollten hell, aber nicht zu warm stehen und nach vier bis sechs Wochen vorsichtig gedüngt werden.

Vor dem Umtopfen erfolgt ein kräftiger Rückschnitt

Während des Winters wachsen oft dürre, kraftlose Triebe, die unbedingt vor dem Umtopfen zurückgeschnitten werden müssen. Sie rauben der Pflanze nur unnötig Kraft und werden ohnehin keine Blüten tragen. Außerdem sollten Sie sämtliche toten und kränklichen Zweige ebenfalls entfernen, wobei Sie allerdings vorsichtig vorgehen sollten: Ältere, verholzte Triebe können auf den ersten Blick auch vertrocknet aussehen, obwohl sie es nicht sind. Im Zweifelsfall können Sie den Fingertest durchführen: Nehmen Sie den fraglichen Trieb zwischen Daumen und Zeigefinger und drücken Sie vorsichtig zu. Tote und kranke Triebe fühlen sich weich und nachgiebig, „morsch“ an.

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Auch die Wurzeln müssen zurückgeschnitten werden

Anschließend ist auch das Wurzelwerk kräftig zurückzuschneiden. Entfernen Sie lange und dünne, kraftlose Wurzeln sowie kranke und tote Wurzelbestandteile. Dieser Rückschnitt ist wichtig, damit die Wurzeln zu kräftigem und neuem Wachstum angeregt werden, so dass die Pflanzen auch oberirdisch umso üppiger wachsen und gedeihen können.

Geranien in vorgedüngte Erde umtopfen

Jetzt können Sie die etwa um ein Drittel zurückgeschnittenen Geranien in ein sauberes Pflanzgefäß mit frischem, möglichst vorgedüngtem Substrat umtopfen. Verwenden Sie hierfür eine Mischung aus 1 Teil Kompost- oder Blumenerde, 1 Teil grobem Sand und 1 Teil Perlite o. ä. Tongranulat. Außerdem können Sie dem Substrat eine Handvoll Hornspäne (12,00€ bei Amazon*) für eine bessere Nährstoffversorgung hinzufügen. Die Pflanzen sollten im Abstand von 30 bis 40 Zentimeter in Balkonkästen oder andere Pflanzgefäße gesetzt, können aber auch einzeln oder mit anderen Sommerblumen zusammen gepflanzt werden.

  • Gießen Sie die frisch umgetopften Geranien kräftig an.
  • Stellen Sie sie hell, aber nicht allzu warm (nicht direkt über einer Heizung z. B.)
  • Beginnen Sie vorsichtig mit der Düngung etwa vier bis sechs Wochen nach dem Umtopfen.
  • Ab ca. Mitte bis Ende Mai können die Pflanzen schließlich ins Freie.

Tipp

Überwinterte Geranien sollten im März / spätestens im April durch das Umtopfen aus dem Winterschlaf geholt werden.