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Geranien-Schädlinge: So erkennen und bekämpfen Sie sie

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Leider neigen Geranien gerade bei zu großer Feuchtigkeit oder an einem zu dunklen Standort dazu, sich verschiedene Krankheiten und Schädlinge hinzuzuziehen. Bei jeglichem Schädlingsbefall sollten Sie schnell handeln, da die Pflanzen sonst irreparabel geschädigt werden und außerdem andere Pflanzen in Mitleidenschaft gezogen werden können – Schädlinge breiten sich in der Regel sehr schnell aus und können dann zur schwer bekämpfbaren Plage werden.

Pelargonie Schädlinge
Auch hungrige Käfer knabbern gern mal an der Geranie
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Schädlinge an Geranien bekämpfen?
Häufige Schädlinge an Geranien sind Thripse, Weiße Fliegen, Blattläuse und Spinnmilben. Sie können diese mit einer Seifenlauge aus Wasser, Spülmittel und Speiseöl bekämpfen, indem Sie die Pflanzen mehrmals besprühen oder abwischen.

Seifenlauge hilft gegen die meisten Geranien-Schädlinge

Gerade wenn der Schädlingsbefall noch nicht allzu gravierend ist, können Sie statt zur Giftflasche zu einem bewährten und deutlich umweltfreundlicheren Hausmittel greifen: der Seifenlauge. Gerade bei Geranien hat sich folgende Mischung bewährt:

  • ein Liter Wasser (bestenfalls Regenwasser)
  • ein kräftiger Spritzer Spülmittel (sehr gut geeignet sind welche mit Zitrusduft!)
  • zwei Esslöffel Speiseöl

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Verrühren Sie diese Mischung gründlich und besprühen Sie die Pflanze rundherum damit. Bei einem starken Befall können Sie die Blätter und Triebe auch mit einem in die Lauge getauchten Tuch abreiben. Achten Sie nur darauf, dass die Lauge nicht ins Substrat gelangt! Außerdem sollte die Behandlung im Abstand von jeweils mehreren Tagen mehrmals wiederholt werden, um auch die letzten abgelegten Eier und Larven noch zu erwischen.

Häufige Schädlinge an Geranien

Die meisten häufig an Geranien anzufindenden Schädlinge befallen auch andere Pflanzen, weshalb ein rasches Handeln unabdinglich ist. Zudem handelt es sich zumeist um Blattsaft saugende Insekten, die vorzugsweise geschwächte Pflanzen befallen und diese noch stärker beeinträchtigen – ganz abgesehen von den optisch unschönen Schadbildern.

Thripse

Die Fransenflügler werden mancherorts auch als „Gewitterkäfer“ oder „Gewitterfliegen“ bezeichnet. Neben Schäden an Blättern und Trieben gelten die Tierchen zudem als Überträger verschiedener Viruserkrankungen.

Weiße Fliege

Weiße Fliegen (eigentlich handelt es sich um eine Mottenschildlaus) sind schnell zu entdecken – auf der Unterseite der Blätter zeigen sich zahlreiche weiße Punkte, wobei es sich um die Eier und Larven handelt. Außerdem werden Sie rasch aufstobende Wolken an kleinen, weißen Fliegen bemerken, sobald Sie Ihre damit befallenen Geranien auch nur berühren.

Blattläuse

Die schwarzen, je nach Art bis zu sieben Millimeter langen Blattläuse setzen sich mit Vorliebe an den Unterseiten der Blätter ab und saugen mit ihrem Stechrüssel Blattsaft ab. Die Tiere sondern klebrige und süße Ausscheidungen ab, die wiederum andere Schädlinge (z. B. Ameisen) sowie Pilze (Rußtaupilz) anlocken.

Spinnmilben

Die winzig kleinen Spinnmilben sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, ihre Fraßschäden dafür umso mehr. Diese Schädlinge tauchen bevorzugt bei trockenem und heißem Wetter auf.

Tipp

Sie können einem Schädlingsbefall vorbeugen, indem Sie Ihre Geranien artgerecht pflanzen und pflegen, auf einen ausreichend großen Pflanzabstand achten und außerdem regelmäßig verwelkte und vertrocknete Pflanzenteile entfernen.