Duftgeranien essen: Sorten, Rezepte & Tipps
Duftgeranien verzaubern nicht nur mit ihrem Aussehen und Duft, sondern bereichern auch die Küche mit ihren vielseitigen Aromen. Entdecken Sie in diesem Artikel die essbaren Sorten, ihre Verwendungsmöglichkeiten und Rezepte für Eis und Kuchen mit Duftgeranien.
Essbarkeit von Duftgeranien
Duftgeranien, die zur Familie der Pelargonien gehören, sind grundsätzlich ungiftig. Nicht jede Sorte bietet jedoch ein kulinarisches Geschmackserlebnis. Besonders die süßlich duftenden Varianten eignen sich hervorragend als Ergänzung in der Küche. Ähnlich wie Kräuter verleihen Sie Speisen und Getränken ein einzigartiges Aroma.
Beliebte Sorten und ihre Aromen
Die Welt der Duftgeranien begeistert mit einer beeindruckenden Vielfalt an Aromen – von fruchtig über würzig bis hin zu blumig. Entdecken Sie einige beliebte Sorten und ihre charakteristischen Düfte:
- Zitrusdüfte: Sorten wie ‚Citronella‘ und ‚Lemon Kiss‘ verströmen einen kräftigen Zitrusduft. Sie eignen sich hervorragend, um Getränke, Desserts oder Salate mit einer erfrischenden Note zu verfeinern.
- Rosenduft: ‚Pelargonium graveolens‘ bietet einen intensiven Rosenduft und ist ideal zur Herstellung von aromatisiertem Zucker, Sirup oder Gelee.
- Minzduft: ‚Candy Dancer‘ erfreut mit einem klaren Minzaroma, das besonders gut in Tees oder erfrischenden Sommergetränken zur Geltung kommt.
- Muskatduft: ‚Old Spice‘ und ‚Snowy Nutmeg‘ verströmen einen unverwechselbaren Muskatduft, der Gebäck, Desserts und herzhaften Speisen eine besondere Note verleiht.
- Apfel- und Muskatduft: Die einzigartige Kombination von Apfel- und Muskatnoten macht ‚Pelargonium fragrans‘ zu einer vielseitigen Zutat für die Zubereitung von Marmeladen, Puddings und Bowlen.
Verwendung von Duftgeranien in der Küche
Duftgeranien sind nicht nur eine Augenweide im Garten, sondern bereichern auch die Küche mit ihren vielseitigen Aromen und können leicht vermehrt werden. Lassen Sie sich von folgenden Ideen inspirieren:
- Aromatisierter Zucker: Legen Sie Blätter der Duftgeranie zwischen Zuckerschichten ein. Innerhalb weniger Tage erhält der Zucker ein feines Aroma – ideal für Desserts oder Obstsalate.
- Aromatische Sirupe und Gelees: Kochen Sie Duftgeranienblätter mit Wasser und Zucker auf, um einen aromatischen Sirup herzustellen. Dieser eignet sich sowohl für Getränke als auch für Süßspeisen. Für die Zubereitung von Gelee fügen Sie dem Sirup ein Geliermittel hinzu.
- Tee: Getrocknete Duftgeranienblätter eignen sich hervorragend zur Herstellung eines aromatischen Tees. Je nach Sorte erhält der Tee erfrischende oder beruhigende Eigenschaften.
- Desserts: Fein gehackte oder pürierte Duftgeranienblätter verleihen Desserts, wie Kuchen, Torten, Eis oder Cremes, ein besonderes Aroma.
- Essbare Dekoration: Blüten der Duftgeranie eignen sich hervorragend als essbare Dekoration für Salate, Desserts und Getränke. Sie setzen sowohl farbliche als auch geschmackliche Akzente.
Duftgeranien als Eis-Zutat
Verleihen Sie Ihrem selbstgemachten Eis mit Duftgeranien eine besondere Note. Die Blätter von Apfel-, Zitronen- und Pfefferminzduftgeranien erinnern mit ihrem Aroma an warme Sommertage. So einfach geht’s:
- Vorbereitung der Duftgeranien: Waschen Sie die Blätter sorgfältig und hacken oder pürieren Sie diese anschließend fein. So können sich die Aromen optimal entfalten.
- Mischung herstellen: Vermischen Sie die vorbereiteten Duftgeranienblätter mit Sahne und Vanillezucker. Die Menge an Vanillezucker passen Sie nach Geschmack an.
- Kühlen und Gefrieren: Lassen Sie die Mischung einige Stunden im Kühlschrank ruhen, damit sich die Aromen entfalten können. Anschließend geben Sie die Mischung in eine Eismaschine (135,00€ bei Amazon*) oder frieren diese in einem Gefäß ein. Rühren Sie die Masse während des Gefrierprozesses mehrmals um, um eine cremige Konsistenz zu erhalten.
Das Ergebnis ist ein aromatisches Eis, das mit seinem Geschmack überrascht und an blumige Sommergärten erinnert. Experimentieren Sie mit verschiedenen Duftgeraniensorten, um Ihr Eis ganz nach Ihren Vorlieben zu verfeinern.
Duftgeranien-Kuchen
Ein Duftgeranien-Kuchen bietet eine wunderbare Gelegenheit, den zarten und zugleich intensiven Geschmack dieser Pflanze zu genießen. Die Auswahl der Blätter spielt dabei eine wichtige Rolle. Besonders geeignet sind Blätter von Apfel-, Zitronen- und Pfefferminzduftgeranien, die dem Kuchen eine komplexe Geschmacksnote verleihen.
Zutaten:
- 100 g Butter
- 10 bis 12 Duftgeranienblätter
- 4 Eier
- 180 g Zucker
- 1 TL Rosenwasser
- Abgeriebene Schale von einer Zitrone
- 100 ml Milch
- 90 g Weizenmehl
- 90 g Weizenvollkornmehl
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 1 TL Weinsteinbackpulver
Zubereitung:
- Heizen Sie den Backofen auf 180°C Umluft vor. Streichen Sie eine Springform (22 cm Durchmesser) gründlich mit Butter aus und belegen Sie den Boden mit der Hälfte der Duftgeranienblätter.
- Trennen Sie die Eier. Schlagen Sie Eigelbe mit Zucker, Rosenwasser und Zitronenschale schaumig. Kochen Sie die Milch zusammen mit der restlichen Butter auf und geben Sie diese noch heiß zur Eigelbmischung.
- Schlagen Sie das Eiweiß mit einer Prise Salz steif und heben Sie es vorsichtig unter die Eigelbmischung.
- Vermischen Sie Weizenmehl, Weizenvollkornmehl und Weinsteinbackpulver, sieben Sie die Mischung auf die Ei-Masse und heben Sie diese behutsam unter. Rühren Sie die Sonnenblumenkerne ein.
- Geben Sie die Hälfte des Teiges in die Springform. Verteilen Sie die restlichen Duftgeranienblätter darauf und gießen Sie anschließend den restlichen Teig darüber.
- Backen Sie den Kuchen im vorgeheizten Ofen für 45 bis 50 Minuten. Nehmen Sie den Kuchen nach dem Backen aus der Form und lassen Sie ihn auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen.
Dieser Kuchen ist nicht nur ein Gaumenschmaus für Liebhaber besonderer Aromen, sondern auch ein visueller Genuss durch die eingebetteten Duftgeranienblätter. Nach dem Abkühlen entfaltet sich das volle Aroma der ätherischen Öle, das diesen Kuchen so besonders macht.