Wasserhyazinthe

Wasserhyazinthe: Pflege, Vermehrung & Winterquartier

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Als eine der weltweit meist geschätzten Wasserpflanzen, punktet die Wasserhyazinthe mit üppiger Blütenpracht und verführerischem Duft. Wie die tropische Schwimmpflanze im Teich, dem Aquarium und sogar in einer Glasvase wunderbar gedeiht, vermitteln die folgenden Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Eichhornia
Die Wasserhyazinthe mag es sonnig
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich eine Wasserhyazinthe im Teich oder Aquarium?
Die Wasserhyazinthe gedeiht am besten in vollsonnigen bis sonnigen, warmen und geschützten Standorten mit Wassertemperaturen zwischen 20 und 28 Grad Celsius. Pro Quadratmeter sollten maximal 2-3 Pflanzen eingesetzt werden, idealerweise in einer Wassertiefe von 30 bis 50 cm.

Wasserhyazinthe richtig pflanzen

Um die Wasserhyazinthe im Teich zu pflanzen, setzen Sie die junge Rosette ab Mitte Mai auf die Wasseroberfläche. Damit die Schwimmpflanze am zugewiesenen Platz verweilt, kann sie mit einer Schnur an einem Stein festgebunden werden. Eine Pflanzendichte von maximal 3 Exemplaren je Quadratmeter ist völlig ausreichend.
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Pflegetipps

Je näher die Standortbedingungen an tropisches Klima heranreichen, desto unkomplizierter verläuft die Pflege. Alle wesentlichen Maßnahmen im Kurzüberblick:

  • Düngen mit einem Spezialdünger für Wasserpflanzen einzig bei Mangelerscheinungen, wie gelben Blättern
  • Bei Bedarf die Schwimmpflanze auslichten
  • In Innenräumen bei Lichtmangel mit Pflanzenlampen beleuchten

Fällt im Herbst die Temperatur unter 15 Grad Celsius, räumen Sie die Wasserhyazinthe ein. Als Winterquartier eignet sich ein 40-50 cm tiefer Topf mit 2-3 cm hoher Erdschicht und warmem, weichem Wasser. Aufgestellt am hellen Platz bei 18 Grad Celsius und höher, überdauert die tropische Schwimmpflanze die kalte Jahreszeit, um im Mai wieder in den Teich umgesetzt zu werden.
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Welcher Standort ist geeignet?

Damit die Wasserhyazinthe in Ihrer privaten Wasserwelt ein paradiesisches Ambiente inszeniert, sind folgende Standortbedingungen relevant:

  • Vollsonnige bis sonnige Lage
  • Warm und geschützt
  • Luft- und Wassertemperaturen von idealen 20 bis 28 Grad Celsius

Der Gartenteich kommt somit als Standort ebenso in Betracht, wie der Mini-Teich auf der Terrasse oder im Wintergarten. Als Premiumlage gilt das große, oben offene Aquarium am sonnigen Platz.

Der richtige Pflanzabstand

Damit die Wasserhyazinthe ihre opulente Schönheit in Perfektion entfalten kann, werden je Quadratmeter Wasserfläche maximal 2 bis 3 Exemplare gepflanzt. Beachten Sie in diesem Zusammenhang eine ideale Wassertiefe von 30 bis 50 cm.

Welche Erde braucht die Pflanze?

Für eine Schwimmpflanze fungiert das Wasser als Substrat. Je reicher der Nährstoffgehalt, desto üppiger das Wachstum und prächtiger die Blüte. Von Vorteil ist überdies ein pH-Wert von 6 bis 8, sodass eingefangener Regen ebenso für die Kultivierung infrage kommt, wie Leitungswasser mit weichem bis mittlerem Härtegrad von 2 bis 12 °dH. Die Wassertemperatur sollte sich zwischen 20 und 28 Grad Celsius bewegen.

Wann ist Blütezeit?

Die eindrucksvollen Blütenstände mit bis zu 30 hellvioletten Einzelblüten setzen sich von Juli bis Oktober augenfällig in Szene. Stabilisiert wird die Pracht mittels aufgeblasener Blattstiele, die im Wasser schwimmen und bis zu 40 cm langen Wurzeln.
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Wasserhyazinthe richtig schneiden

Da die Wasserhyazinthe zum Wuchern neigt, lichten Sie die Pflanze bei Bedarf aus. Das gelingt ganz einfach von Hand, da sich die Ausläufer bzw. Tochterrosetten leicht abbrechen lassen. Entsorgt auf dem Kompost, verwandelt sich das Pflanzenmaterial innerhalb kurzer Zeit in wertvollen Humus.

Wasserhyazinthe richtig düngen

Als Teichpflanze erfreut sich die Wasserhyazinthe großer Beliebtheit, da sie infolge ihres hohen Nährstoffverbrauchs für kristall-klares Wasser sorgt. Je größer das Gewässer, desto seltener ist die Gabe von Dünger erforderlich. Im Mini-Teich, dem Aquarium oder der Glasvase leidet die Schwimmpflanze indes rasch unter Mangelerscheinungen. Düngen Sie daher unter diesen Kulturbedingungen von Mai bis September mit einem Spezialdünger für Teichpflanzen in flüssiger Form.

Überwintern

Beheimatet in den Gewässern der Tropen, macht die Wasserhyazinthe bereits bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius schlapp. Im Herbst siedelt die Schwimmpflanze daher rechtzeitig um in ein warmes Winterquartier, wo ein heller Standplatz zur Verfügung steht. Idealerweise nimmt ein oben offenes Aquarium die Pflanze auf. Alternativ füllen Sie ein 40-50 cm tiefes Gefäß mit einer 2-3 cm hohen Substratschicht und einer ausreichenden Menge an kalkarmem, warmem Wasser. So verläuft die winterliche Pflege:

  • Am dunklen Standort eine Pflanzenlampe (18,00€ bei Amazon*) über dem Überwinterungsgefäß installieren
  • Die Wasser- und Umgebungstemperatur konstant bei 18 Grad Celsius und höher halten
  • Einen speziellen Flüssigdünger für Wasserpflanzen verabreichen
  • Ab Mitte Mai die überwinterte Pflanze in den Teich setzen

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Wasserhyazinthe vermehren

Die Wasserhyazinthe selbst liefert eine Fülle geeigneten Materials für die Vermehrung. Im Laufe der Vegetationsperiode von Mai bis Oktober entwickeln sich zahlreiche Ausläufer. Trennen Sie die Rosetten einfach ab und setzen diese in nährstoffreiches, weiches Wasser bei Temperaturen von 20 bis 28 Grad Celsius.

Wie pflanze ich richtig um?

Ein Standortwechsel ist für eine Wasserhyazinthe jederzeit möglich, solange an neuen Platz die fundamentalen Bedingungen gegeben sind. Holen Sie die Pflanze mit den Händen oder einem Kescher aus dem Wasser. Für einen längeren Transportweg setzen Sie die Schwimmpflanze in ein ausreichend großes Gefäß mit Wasser. Am neuen Standort setzen Sie die Blume auf die Wasseroberfläche – fertig.

Wasserhyazinthe im Topf

Als tropische Schwimmpflanze gelingt die Kultivierung einer Wasserhyazinthe im Topf mit normaler Erde in der Regel nicht. Verwenden Sie hingegen einen Kübel ohne Bodenöffnung, der mit nährstoffreichem, kalkarmem und warmem Wasser und einer dünne Schicht Substrat gefüllt wird, kann der Plan gelingen. Mit einem transparenten Gefäß, wie einer Glasvase, inszenieren Sie einen fesselnden Blickfang auf der sonnigen Fensterbank.

Wasserhyazinthe blüht nicht

Wenn die Wasserhyazinthe im Teich nicht blüht, fehlt es an ausreichendem Sonnenlicht. Kommt der Sommer mit nass-kalter, trüber Witterung daher, halten Sie vergebens Ausschau nach der blau-violetten Blütenpracht. Verweigert die Schwimmpflanze im Aquarium die Blüte, haben Sie immerhin die Möglichkeit, für künstliches Sonnenlicht zu sorgen mithilfe einer speziellen Pflanzenlampe.

Gelbe Blätter

Färben sich die glänzend grünen Blätter einer Wasserhyazinthe gelb, bewirken folgende Auslöser das Schadbild:

  • Zu schattiger Standort
  • Zu kaltes oder zu hartes Wasser
  • Nährstoffmangel

Können Standortmängel als Ursache ausgeschlossen werden, verabreichen Sie einen Spezialdünger für Wasserpflanzen nach Anleitung des Herstellers.

Wie pflege ich die Wasserhyazinthe im Aquarium?

Im Hinblick auf die Idealbedingungen, gilt das Aquarium als erste Wahl für den Standort einer Wasserhyazinthe. Eine Wassertiefe von 30 bis 50 cm sollte ebenso gegeben sein, wie eine sonnige Lage. Verwenden Sie vorzugsweise weiches, warmes Wasser, fühlt sich die Schwimmpflanze pudelwohl. Im eng begrenzten Volumen eines Aquariums hat der Starkzehrer vorhandene Nährstoffe rasch verbraucht. Regelmäßiges Düngen ist daher unverzichtbar. Überdies sollte das zügige Wachstum durch regelmäßiges Auslichten unter Kontrolle gehalten werden.
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