Wasserlilien teilen – leicht und schnell
Die beste Zeit zum Teilen einer Wasserlilie ist im zeitigen Frühling oder im Herbst gekommen. Die Pflanze sollte heruntergeschnitten sein, so dass der Wurzelbereich gut auszumachen ist. So gehen Sie vor:
- großzügig um den Wurzelbereich ausgraben
- Wurzelstock von Erde befreien ggf. mit Gartenschlauch abbrausen
- Wurzelstock mit einem scharfen Messer teilen
- geteilte Pflanzen getrennt voneinander einpflanzen
Bei der Standortwahl für die neuen Pflanzen ist es entscheidend, ihnen einen sonnigen bis halbschattigen Platz anzubieten. Der Boden sollte gut aufgelockert und durchlässig sein. Ideal sind sandig-lehmige Substrate geeignet. Ein hoher Nährstoffgehalt kommt den neuen Pflanzen vor allem in der Anfangszeit beim Anwachsen entgegen.
Wasserlilien aussäen
Im Herbst reifen die Samen der Wasserlilie aus. Sofort, wenn sie ihre Reife erlangt haben, können sie gesät werden. Sie befinden sich in den braunen und länglich geformten Kapselfrüchten. Dort liegen sie in einer Vielzahl wie Geldrollen drin.
Öffnen Sie die Kapseln oder warten Sie, bis sie von allein aufplatzen. Die Samen darin sind hellbraun, flach und rundlich. Die Aussaat können Sie Zuhause vornehmen. Dort können Wasserlilien weiterkultiviert werden. Als Zimmerpflanze brauchen sie nicht viel Pflege.
Hier eine Anleitung für die Aussaat:
- Samen brauchen Kältereiz beispielsweise im Kühlschrank
- Samen 2 Tage in Wasser quellen lassen
- in sandig-lehmiges Substrat säen (0,5 cm dick mit Erde bedecken)
- Substrat feucht halten
- Keimzeit: 2 bis 4 Wochen
- ideale Keimtemperatur: 15 °C
Lange warten bis zur Blüte
Ab einer Höhe von 5 cm können die Wasserlilien pikiert werden. Anschließend werden sie in ein nährstoffreiches Substrat gepflanzt. Sie können sowohl draußen als auch drinnen beispielsweise im Wohnzimmer gedeihen. Die erste Blüte ist bei Pflanzen aus Samen nach zwei bis drei Jahren zu erwarten.
Tipp
Die Aussaat gelingt auch außerhalb der Wohnung in der Regel problemlos. Gern säen sich Wasserlilien selbst aus. Daher lohnt es sich, die Samenstände den Winter über haften zu lassen.