Spätsommer-Gärten: Diese Stauden blühen jetzt
Spätblühende Stauden bringen Farbe in den Garten, wenn andere Sommerblumen bereits verblüht sind. Dieser Artikel stellt beliebte Arten und ihre Besonderheiten vor, von pflegeleichten Klassikern bis hin zu anspruchsvolleren Schönheiten.
Beliebte Staudenarten im Spätsommer
Viele Staudenarten, die im Spätsommer blühen, sind sehr beliebt, weil sie winterhart und pflegeleicht sind wann zu pflanzen. Zu den beliebtesten Arten gehören:
Chrysanthemen
Die aus Asien stammenden Chrysanthemen erfreuen im Spätsommer und Herbst mit ihrem Farbenfeuerwerk. Es gibt sie in einer breiten Farbpalette von Weiß über Rosa und Violett bis hin zu Orange und Gelb. Chrysanthemen mögen sonnige, helle Standorte, können aber auch an schattigeren Plätzen gedeihen. Da die Pflanzen keinen Frost vertragen, sollten sie in kalten Nächten mit Vlies (6,00€ bei Amazon*) abgedeckt werden.
Herbstastern
Herbstastern sind beliebt bei Schmetterlingen und Bienen, die die farbenfrohe Blütenpracht schätzen. Sie blühen von September bis November und bringen so auch an tristen Tagen Farbe in den Garten. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte und nährstoffreichen Boden. Intensive Mittagssonne sollte jedoch vermieden werden.
Dahlien
Dahlien, auch Georginen genannt, sind im Spätsommer besonders dekorativ. Mit ihrem Formen- und Farbenreichtum verwandeln sie den Garten in ein Farbenspektakel. Sie kommen besonders gut in Gruppen zur Geltung und lassen sich schön mit Gräsern wie Lampenputzergras oder weiteren Stauden kombinieren.
Eisenhut
Eisenhut beeindruckt mit seinen blau-violetten Blüten und blüht bis in den späten Herbst hinein. Trotz ihrer Schönheit ist sie eine der giftigsten Pflanzen in Europa. Handschuhe sind bei der Gartenarbeit empfehlenswert, um Hautkontakt zu vermeiden. Eisenhut bevorzugt halbschattige Standorte und lehmigen Boden.
Goldrute
Im August und September darf auch die Goldrute in keinem sommerlichen Staudenbeet fehlen. Die Staude überzeugt mit gelb leuchtenden Blüten und ist auch als Heilpflanze für Nieren und Harnwege bekannt. Goldruten sind gute Begleiter für Herbstastern oder Sonnenhut und eignen sich gut für den Beethintergrund. Sie bevorzugen humosen Boden und sind pflegeleicht.
Herbst-Anemonen
Herbst-Anemonen begeistern mit ihren zarten Blüten und sind auch in Kübeln ein Hingucker. Die filigranen Blüten in Rosa, Weiß oder Rot blühen bis Oktober. Sie sind anspruchslos in der Pflege, sollten aber vor starkem Regen geschützt werden.
Weitere beliebte Stauden im Spätsommer
Neben den oben genannten Stauden gibt es noch viele weiteren Arten, die im Spätsommer blühen und den Garten in ein farbenfrohes Blumenmeer verwandeln.
Sonnenbraut
Sonnenbraut ist robust und unkompliziert. Je nach Sorte wird die Pflanze 50 bis 160 Zentimeter hoch und blüht in Gelb, Orange oder Rot. Der Standort sollte sonnig und der Boden nährstoffreich und eher feucht sein.
Riesen-Goldrute
Riesen-Goldruten können bis zu zwei Meter hoch werden. Zum Beispiel breitet sich die Sorte „Fireworks“ weniger stark aus und blüht bis Oktober. Besonders schön dazu sind Astern.
Berg-Astern
Berg-Astern lieben kalkhaltigen Boden und werden daher auch oft „Kalk-Astern“ genannt. Ihr Standort sollte sonnig sein. Besonders hübsch ist die Sorte „Veilchenkönig“, sie blüht von August bis Oktober und ist ein Schmetterlingsmagnet.
Pyrenäen-Astern
Auch Pyrenäen-Astern machen sich im spätsommerlichen Garten gut. Sie sind hitze- und trockenheitsverträglich und werden 60 bis 70 Zentimeter hoch.
Gelber Sonnenhut
Ein intensiv leuchtender Hingucker: Gelber Sonnenhut blüht von Juli bis Oktober und wird etwa 60 bis 90 Zentimeter hoch. Der Standort sollte in der Sonne oder im Halbschatten liegen. Die Pflanze sieht auch toll in Kombination mit Ziergräsern aus.
Indianernessel
Bienen lieben sie, Schnecken ignorieren sie: die Indianernessel. Die Staude mag durchlässigen Boden und kann halbschattig oder sonnig wachsen. Blütezeit ist von Juli bis September.
Stauden-Sonnenblume
Im Gegensatz zur klassischen Sonnenblume wächst die Stauden-Sonnenblume jedes Jahr neu. Je nach Sorte wird sie ein bis drei Meter hoch. Ein sonniger Standort ist ideal. Blütezeit ist von August bis Oktober.
Montbretien
Montbretien blühen von Juli bis Oktober. Besonders wichtig ist ein guter Winterschutz durch Laub. Die Pflanze stammt aus Südafrika und verträgt strengen Frost sowie Staunässe nicht gut. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
Wasserdost
Es gibt rund 40 Arten des Wasserdosts, neben Sträuchern und Halbsträuchern gibt es auch Stauden. Wasserdost benötigt einen feuchten, nährstoffreichen Boden und bevorzugt einen sonnigen Standort. Blütezeit ist je nach Sorte von Juli bis Oktober.
Kerzenknöterich
Kerzenknöterich bevorzugt nicht zu trockenen Gartenboden und einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Je nach Sorte blüht er bis Oktober. Die Pflanze benötigt ausreichend Platz und wächst so dicht, dass sie Unkraut unterdrückt.
Phlox
Phlox bringt vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst Farbe in den Garten, denn für jede Jahreszeit gibt es bestimmte Sorten. Ein Platz im Halbschatten ist ideal.
Herbstanemone
Von Juli bis Oktober leuchten die Blüten der Herbstanemone. Als Faustregel gilt: Je heller der Standort, desto blühfreudiger die Pflanze. Die Erde sollte nicht austrocknen. Nach etwa zwei Jahren ist die Pflanze sehr winterhart und bildet zudem Ausläufer.
Schafgarbe
Die robuste Schafgarbe blüht von Juni bis September und sollte vollsonnig stehen. Sie gedeiht am besten in durchlässigen, nährstoffreichen Böden und lockt viele Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an.
Prachtkerze
Die Prachtkerze, auch Präriekerze genannt, blüht von Juni bis zum ersten Frost. Sie ist nicht sehr winterhart und braucht Frostschutz sowie regelmäßiges Schneiden. Sie benötigt einen sonnigen, windgeschützten Standort und verträgt Trockenheit sehr gut.
Fetthenne
Absolut robust und winterhart ist die Fetthenne. Sie eignet sich auch für Kübel. Achtung: Fetthennen sind anfällig für Wurzelfäule und sollten nur gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
Gelenkblumen
Gelenkblumen werden je nach Sorte 30 bis 150 Zentimeter hoch. Sie blühen etwa von Juli bis September, der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Ihren Namen trägt sie, weil jede Blüte sich bewegen lässt und die Position beibehält – wie bei einem Gelenk.