Staudentipps und späte Blütenpflanzen
Während im Frühling und Sommer die Blühpflanzen regelrecht explodieren und den Garten mit einer Farbenpracht überschütten, geht es im Herbst etwas dezenter zu. Auch hier gibt es auffällige Blühpflanzen, wie zum Beispiel bunte Asternbüsche, jedoch kommen schöne Blattpflanzen, beispielsweise zweifarbige Funkien, oder farbige Gräser ebenfalls zur Geltung.
Die herbstliche Beetgestaltung hält sich an warme Farben und weiche Formen, die hin und wieder jedoch von auffälligen Farben oder außergewöhnlichen Formen aufgelockert werden können. Die Gestaltung bezieht auch natürliche Gegebenheiten, wie das schwindende Licht oder morgendlichen Raureif mit ein. Gerade Gräser ergeben, mit Reif überzogen, ein phantastisches Bild.
Beispiele für winterharte Stauden und Blumen
Aus der Fülle von winterharten Gewächsen soll an einigen Pflanzenbeispielen die mögliche Vielfalt in der Gartengestaltung dargestellt werden. Unter anderem sind folgende Stauden und Blumen beliebt:
- Liebesperlenstrauch
- Alpenveilchen
- Fetthenne
- Herbestzeitlose
- Herbstanemone
Der Liebesperlenstrauch
An einen sonnigen bis halbschattigen Platz gepflanzt, blüht er von Juni bis Juli mit kleinen weiß-rosa Blüten. Eine besondere Zier wird er im Garten erst im Herbst durch seine lila Fruchtperlen. Sie bleiben den Winter über am Strauch hängen.
Das Alpenveilchen
Die winterharte Gartenvariante liebt helle Standorte und Temperaturen um 12 Grad. Es blüht bis zum Winter in Weiß bis Lila. Sobald die ersten Fröste einsetzen, benötigt es einen lockeren Winterschutz in Form von Reisig oder Tannengrün.
Die Fetthenne
Sie liebt einen sonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden. Schon im zeitigen Frühjahr schieben sich ihre Knospen in den gewölbten Horsten aus der Erde. Den Sommer über wächst sie zu stattlicher Größe und setzt tellerförmige Blüten an, die im Herbst in einem gedämpften Altrosa aufblühen.
Die Herbstzeitlose
Wenn die meisten Blumen verblüht sind, bringt die Herbstzeitlose ihre Blüten zur Geltung. Wie die Krokusse im Frühling schiebt sie ihre zarte und filigrane Blüte aus der Wiese. Sie ist schön anzusehen, aber Blüte und Blätter sind hochgiftig.
Die Herbstanemone
Ihre zarten Blüten lieben die Sonne, benötigen aber etwas Zeit, um sich im Garten zu etablieren. Haben sie ihren rechten Platz gefunden, vermehrt sie sich durch Ausläufer.