Krokus

Herbstkrokusse: Alles zum Pflanzen und Pflegen im Garten

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Vielleicht glauben Sie, dass Krokusse reine Frühjahrsblüher sind. Doch das täuscht. Die Blütezeit der Krokus-Art „Crocus speciosus“ beginnt im Gegensatz zum Frühjahrs-Krokus „Crocus“ erst im September und dauert bis zum November. Die Blüten sind blau-violett und sorgen für Farbe im grauen Herbstgarten.

Herbstkrokus
Diese rosa-farbene Krokus-Art blüht im Herbst
AUF EINEN BLICK
Kann man Krokusse im Herbst pflanzen?
Herbstkrokusse (Crocus speciosus) sind eine Krokus-Art, die im September bis November blühen. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem Boden ohne Staunässe und sollten im August gepflanzt werden, um genügend Zeit für Wurzelbildung und Blütenansätze zu haben.

Ein guter Standort für Herbstkrokusse

Herbstkrokusse sind hinsichtlich des Standortes etwas anspruchsvoller als die Frühjahrsblüher. Sie vertragen keine Staunässe. Das müssen Sie beim Pflanzen beachten:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer Boden ohne Verdichtungen
  • Notfalls Sand oder Kompost untermischen

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Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Herbstkrokussen ist der August. Dann haben die Knollen genügend Zeit, Wurzeln zu bilden und Blütenansätze für den Herbst zu entwickeln.

Herbstkrokusse richtig pflanzen

Heben Sie Löcher aus, die zwei- bis dreimal so tief sind wie die Knollen. Bedecken Sie die Krokuszwiebeln wieder.

Setzen Sie Knollen nicht zu dicht. Ein Abstand von circa acht Zentimetern reicht aus. Dann haben die Zwiebeln genug Platz, um Brutknollen zu entwickeln, um sich selbst zu vermehren.

Überlassen Sie Herbstkrokusse sich selbst

Pflege brauchen Herbstkrokusse nicht. Die besten Erfolge haben Sie, wenn Sie sich weiter gar nicht darum kümmern, sondern die Pflanzen sich selbst überlassen.

Gießen ist im Herbst meist nicht notwendig, da der Boden ausreichend feucht ist. Die Blätter ziehen sich im Winter von allein ein.

Wenn Sie die Herbstkrokusse einfach wachsen lassen, bilden sich im Laufe der Jahre ganze Blütenteppiche, die den Garten verschönern.

Nicht mit der Herbstzeitlose verwechseln

Häufig verwechseln Hobbygärtner Herbstkrokusse mit Herbstzeitlosen. Sie blühen zur gleichen Zeit und unterscheiden sich auch in der Farbe kaum voneinander.

Die Herbstzeitlose ist daran zu erkennen, dass die Blüte ohne Blätter wächst, während die Blüte des Herbstkrokusses erst nach den Blättern erscheint. Die Herbstzeitlose besitzt sechs Staubfäden, der Herbstkrokus nur drei.

Herbstzeitlosen sind stark giftig. Der Herbstkrokus ist für Menschen kaum gefährlich, nur Tiere und hier von allem Hasen können durch den Verzehr schwere Vergiftungserscheinungen aufweisen.

Tipps & Tricks

Herbstkrokusse sind wie alle anderen Krokusse völlig winterhart. Achten Sie bei Gartenarbeiten darauf, dass Sie die Knollen der Herbstkrokusse nicht versehentlich aus dem Boden ziehen.