Krokus

Krokus blüht nicht: Mögliche Ursachen und Lösungsansätze

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Erst im Herbst haben Sie wundervoll pralle Krokusknollen in die Erde gesteckt. Doch nun ist Februar und die Blütenpracht in Violett, Weiß oder Gelb bleibt aus. Welche Ursachen können dahinterstecken?

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Es kann unterschiedliche Gründe haben, wenn der Krokus nicht blüht
AUF EINEN BLICK
Warum blüht mein Krokus nicht?
Krokusse können aus verschiedenen Gründen nicht blühen, dazu gehören falsche Pflanztiefe, nährstoffarme oder verdichtete Erde, zu niedrige Temperaturen, Frostschäden, Nagetiere oder die Pflanzung von Herbst-Krokussen. Um das Blühen zu fördern, sollten diese Faktoren beachtet und entsprechende Lösungen angewendet werden.

Inwiefern kann die Pflanztiefe die Krokusse am Blühen hindern?

Wenn die Knollen der Krokusse im Herbst zu tief in die Erde gesetzt wurden, kann es sein, dass die Blüten im Frühjahr ausbleiben. Der Grund dahinter ist, dass die Knollen ungern die Blätter und Blüten mehr als 10 cm durch das Erdreich befördern wollen. Zudem ist die Gefahr für Wurzelfäule über die Winterzeit so weit unten im Boden größer. Pflanzen Sie jede Krokusknolle daher nur zwischen 7 und 10 cm tief.

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Wann hindert die Erde die Krokusse am Blühen?

Eine zu nährstoffarme und verdichtete Erde kann die Krokusse am Blühen hindern. Sollte die Erde zu nährstoffarm sein, ist es empfehlenswert, sie zu düngen wie beispielsweise mit Kompost (44,00€ bei Amazon*) oder einem anderen organischen Dünger.

Wenn die Erde zu lehmig, verdichtet und schwer ist, haben Krokusse Probleme mit dem Austrieb der Blüten. Dann sollten Sie die Knollen ausgraben und in eine lockere und gut durchlässige Erde pflanzen. Neigt das Substrat zu Nässe, kann Staunässe entstehen, die die Knolle faulen lässt.

Hält eine zu niedrige Temperatur die Krokusse vom Blühen ab?

Um Blüten hervorbringen zu können, brauchen es Krokusse warm und hell. Sonnenschein lässt die Blüten der Frühblüher erstrahlen. Ist es hingegen zu dunkel und kalt zeigen sich die Blüten der Krokusse nur widerwillig oder nicht zu ihrer gewohnten Blütezeit, sondern verspätet.

Hat Frost die Krokusblüten erfrieren lassen?

Die Blüten vom Krokus können auch durch Frost erfrieren. Sind die Winter zu mild, treiben die Blüten vorzeitig wie beispielsweise schon im Dezember aus. Herrschen dann wieder extreme Minustemperaturen, erfrieren die Blüten und treiben zur wahren Blütezeit im Februar/März nicht nochmal aus.

Können Tiere den Krokus vom Blühen abgehalten haben?

Nagetiere wie Eichhörnchen und Wühlmäuse graben gern die Knollen von Frühblühern wie Krokussen aus und hindern die Pflanze damit am Blühen. Die Tiere knabbern an den Knollen, wodurch die Krokusse absterben. Selbst Hirsche machen ungern Halt vor Krokussen und laben sich durch Fraß an ihren Blüten.

Haben Sie eine anders blühende Krokusart gepflanzt?

Wenn Sie einen Herbst-Krokus wie den sogenannten Prachtkrokus oder den Safrankrokus gepflanzt haben, sollten Sie sich nicht wundern, wenn sich im Frühjahr keine Blüten zeigen. Der Herbst-Krokus blüht zwischen September und Oktober und nicht nochmal im Frühjahr.

Tipp

Vorsicht beim Rasenmähen im Frühjahr!

Wenn die Krokusse bei Ihnen im Rasen stehen und sie diesen im Frühjahr gemäht haben, kann es sein, dass Sie dabei auch die Blätter vom Krokus eliminiert haben. Dann bleibt die Blüte aus Kraftmangel aus.

Bilder: matunka / Shutterstock