Fallen Krokusse unter Naturschutz?
Dieses Schwertliliengewächs steht unter Naturschutz. Das bedeutet, dass Sie es weder sammeln, ausgraben noch zerstören dürfen. Werden Sie dabei ertappt, können hohe Geldstrafen drohen.
Weshalb sind Krokusse wichtig und stehen unter Naturschutz?
Krokusse gehören zu den Frühblühern und sind wichtig für die Bienenwelt. Sie begeben sich zwischen Februar und März in ihre Blütezeit. Zu dieser Zeit blühen nur wenige andere Gewächse. Selbst bei Eis und Schnee stehen die Blüten oftmals noch kerzengerade und strahlen völlig unbeeindruckt von der Kälte. Bereits flugwillige Bienen finden in Krokussen für sie wertvollen Nektar und Pollen. Krokusse stellen neben anderen Frühblühern wie Schneeglöckchen und Hyazinthen die erste Nahrungsquelle für Bienen dar.
Darf man sämtliche Krokusse nicht pflücken?
Nur die Krokusse, die in der Natur stehen, also außerhalb Ihres Grundstücks, dürfen nicht gepflückt werden. Finden Sie also Krokusse wie den Frühlingskrokus oder den wunderschönen Elfenkrokus auf einer Wiese im Park oder am Wegrand, lassen Sie sie stehen. Haben Sie jedoch Krokusse in Ihren Garten gepflanzt oder in einen Topf auf den Balkon, können Sie theoretisch mit den Pflanzen wie Ihnen beliebt umgehen und sie sogar pflücken. Doch Achtung: Sie sind giftig!
Was kann man tun, um die Verbreitung von Krokussen zu fördern?
Der Anbau und die spätere Vermehrung von Krokussen im eigenen Garten sind sinnvoll, um den Bienen etwas Gutes zu tun. Doch das hilft oftmals nicht viel, wenn man die Frühblüher mit dem Rasenmäher schon vor der Blüte zerstört. Achten Sie also darauf, Krokusse im Frühjahr nicht zu mähen, wenn Sie mit dem Rasenmäher tätig werden.
Tipp
Krokusse lieber stehen lassen
Es lohnt sich nicht Krokusse zu pflücken, auch wenn sie so wirken, als seien sie für eine kleine Vase wie geschaffen. Sie sind zum einen giftig und zum anderen halten sie sich nicht in der Vase. Ihre Blüten würden rasch erschlaffen.