Krokus

Krokus verblüht: Wie geht es weiter im Garten?

Verblühte Krokusse bergen einen wichtigen Aspekt für die Blüte im Folgejahr. Dieser Artikel beleuchtet die Gründe, warum das Entfernen der Blätter nach der Blüte vermieden werden sollte und gibt Tipps zur optimalen Pflege der Pflanzen.

Warum verblühte Krokusse nicht sofort abgeschnitten werden sollten

Nach der Blütezeit ist es verlockend, die verblühten Krokusse schnell zu entfernen, um das Erscheinungsbild des Gartens sauber zu halten. Dieser Schritt sollte jedoch überdacht werden, da es entscheidend ist, die Pflanzen vollständig welken zu lassen. Während dieser Phase verlagert der Krokus wichtige Nährstoffe aus den Blättern in die Knolle. Ein zu frühes Abschneiden der Blätter kann den Energiehaushalt der Pflanze stören und ihre Blühfähigkeit im nächsten Jahr erheblich beeinträchtigen.

Die Blätter der Krokusse haben nach der Blüte noch eine wichtige Funktion. Sie betreiben weiterhin Photosynthese und wandeln Sonnenlicht in Nährstoffe um, die dann in der Knolle gespeichert werden. Es dauert in der Regel etwa sechs Wochen, bis die Blätter vollständig vergilbt und ausgetrocknet sind. Erst wenn die Blätter vollständig verwelkt sind, hat die Knolle genug Energie für das nächste Jahr gesammelt und kann ungestört überwintern.

Wenn Sie also Ihre Krokusse optimal pflegen möchten, ist Geduld gefragt. Lassen Sie die Blätter vollständig absterben, bevor Sie sie entfernen. So tragen Sie dazu bei, dass Ihre Krokusse auch im nächsten Frühjahr wieder kräftig und farbenfroh blühen können.

Lesen Sie auch

Krokusse im Rasen – Wann kann gemäht werden?

Wenn sich Krokusse im Rasen befinden, ist Geduld gefragt, bevor Sie zum ersten Mal im Jahr den Rasen mähen. Warten Sie unbedingt, bis die Blätter der Krokusse vollständig verwelkt sind. Dieser Prozess kann bis zu sechs Wochen nach der Blüte dauern und sich somit bis in den Mai hinein erstrecken. Während dieser Zeit transportieren die Blätter Nährstoffe in die Zwiebel, was für die Blütenpracht im nächsten Jahr unerlässlich ist.

Damit Ihr Rasen dennoch gepflegt aussieht, können Sie in den Bereichen, in denen keine Krokusse wachsen, bereits früher mähen. Achten Sie darauf, die Krokus-Standorte großzügig auszusparen, um die Pflanzenteile nicht zu beschädigen. Sobald die Blätter vollständig welk sind, können Sie die gesamte Rasenfläche wie gewohnt mähen, ohne die Krokusse zu schwächen. Diese belohnen Sie im nächsten Frühling wieder mit ihrer bunten Blütenpracht.

Verblühte Blüten abschneiden – Optik vs. Nutzen

Das Entfernen verblühter Blüten von Krokussen kann das Gartenbild deutlich aufwerten und die Attraktivität der Pflanze verbessern. Dabei sollten Sie jedoch einige wesentliche Punkte beachten:

  • Optische Wirkung: Verblühte, vertrocknete Blütenköpfe wirken im Garten unansehnlich. Indem Sie diese vorsichtig abschneiden, schaffen Sie ein gepflegteres Erscheinungsbild.
  • Praktischer Nutzen: Das Abschneiden der verblühten Blüten hat keinen negativen Einfluss auf die Gesundheits- und Energiereserven der Krokusknolle. Diese bezieht ihre benötigten Nährstoffe über die Blätter, welche Sie unbedingt intakt lassen sollten.

Durch das Beachten dieser Hinweise fördern Sie nicht nur eine ansprechendere Optik Ihres Gartens, sondern unterstützen auch die nachhaltige Entwicklung Ihrer Krokuspflanzen.

Krokusse im Topf – Pflege und Überwinterung

Wenn Ihre Krokusse im Topf verblüht sind, gibt es zwei sinnvolle Optionen: Umpflanzen in den Garten oder im Topf überwintern.

Umpflanzen in den Garten

Nach der Blüte können die Krokusse vom Topf in den Garten umziehen. Wählen Sie einen gut durchlässigen, sonnigen bis halbschattigen Standort. Pflanzen Sie die Knollen etwa fünf bis zehn Zentimeter tief und mit einigen Zentimetern Abstand zueinander ein. Diese Tiefen- und Abstandsangaben stellen sicher, dass die Krokusse ausreichend Raum zum Wachsen haben und im kommenden Jahr erneut blühen können.

Überwintern im Topf

Für die Überwinterung im Topf ist ein kühler und geschützter Platz ideal. Stellen Sie die Töpfe in einen frostfreien Raum, wie beispielsweise einen Keller oder eine Garage, wo die Temperatur bei etwa 4 °C liegt. Es ist wichtig, die Erde leicht feucht, aber nicht nass zu halten, um Fäulnis zu vermeiden. Kontrollieren Sie regelmäßig die Feuchtigkeit, besonders da Krokusse keine Staunässe vertragen.

Vorbereitung auf den Frühling

Zum Winterende, wenn sich die ersten grünen Spitzen zeigen, können die Töpfe wieder ins Freie. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen an einem hellen und kühlen Standort stehen, idealerweise bei etwa 15 °C. So stellen Sie sicher, dass die Krokusse optimale Bedingungen für den Neuaustrieb und die Blütenbildung vorfinden und sich Ihre Mühen mit einer reichen Blüte im nächsten Frühling auszahlen.

Pflege nach der Blüte: Düngung und Ruhephase

Nach der Blüte benötigen Krokusse zwar nicht viel Pflege, aber einige gezielte Maßnahmen fördern ihre Gesundheit und Blühkraft im nächsten Jahr. Sobald die Blätter vollständig verwelkt sind, können Sie bei Bedarf düngen. Verwenden Sie einen organischen Blumenzwiebeldünger (9,00€ bei Amazon*) oder einen milden Flüssigdünger, den Sie einfach dem Gießwasser beimengen. Dies stellt sicher, dass die Zwiebeln ausreichend Nährstoffe erhalten, um Energie für die kommende Blütezeit zu speichern.

Während der Ruhephase ist es wichtig, die Erde nur leicht feucht zu halten, da Krokusse keine Staunässe vertragen. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig bleibt, um Fäulnis zu vermeiden. Diese Phase dauert in der Regel bis zum Frühjahr, wenn die ersten grünen Triebe wieder erscheinen.

Für Krokusse im Topf sollten Sie einen frostfreien Ort wählen. Stellen Sie die Töpfe in einen kühlen, aber nicht zu warmen Raum, zum Beispiel in einen Keller oder eine Garage, wo die Temperatur idealerweise bei etwa 4 °C liegt. Zu Winterende, wenn die Krokusse zu sprießen beginnen, können Sie die Töpfe an einen hellen, kühlen Standort mit etwa 15 °C stellen. So bereiten Sie die Pflanzen optimal auf den neuen Austrieb vor.

Bilder: Miriam Doerr Martin Frommherz / Shutterstock