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Stauden im Garten: Farbenpracht und attraktive Blütezeiten

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Stauden sind aufgrund ihrer Mehrjährigkeit und der oftmals beeindruckenden Blüte bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Doch welche Arten existieren eigentlich?

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Es gibt unzählig viele Arten von Stauden
AUF EINEN BLICK
Welche Arten von Stauden gibt es?
Stauden sind vielfältig und lassen sich in sommergrüne, immergrüne, große, kleine, einheimische, exotische, anspruchsvolle, pflegeleichte, giftige, ungiftige, sommerfeste, winterharte, Zier-, duftende, Frucht-, Gemüse-, Gewürz-, Farn-, Freiflächen-, Gehölz- und Waldstauden einteilen. Blütezeit, -häufigkeit, -farbe sowie Standort spielen ebenfalls eine Rolle.

Stauden im kurzen Porträt

Interessant: Der Begriff „Staude“ stammt nicht aus der Botanik. Er ist überwiegend im Gärtner-Bereich verbreitet.

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Als Stauden bezeichnet man mehrjährige, krautige Samenpflanzen und Farne. Es handelt sich um Pflanzen, deren oberirdische Teile nicht verholzen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu Gehölzen (Bäumen, Sträuchern).

Stauden gibt es als Blumen, Farne, Gemüse, Kletterpflanzen, Kräuter, Rosengewächse, Teichpflanzen (Wasserpflanzen) und Zimmerpflanzen.

Bei sommergrünen Stauden sterben die oberirdischen Teile am Ende der Vegetationszeit ab. Die Überwinterung erfolgt meist durch Knollen, Rhizome oder Zwiebeln. In der neuen Vegetationsperiode treiben die Pflanzen dann von Neuem aus. Immergrüne Stauden ziehen ihre oberirdischen Pflanzenteile am Ende der Vegetationszeit nicht zurück (etwa Bodendecker-Stauden).

Stauden spielen im Bereich der Steingarten- und Gartengestaltung eine wichtige Rolle. Zudem kommen sie als Topf- oder Kübelpflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse zum Einsatz.

Hinweis: Stauden-Samen und Stauden-Sortimente finden Sie in großer Auswahl in der Baumschule, in Gärtnereien sowie im (Online-)Pflanzenversand.

Arten von Stauden im Überblick

Stauden lassen sich im Wesentlichen in folgende Arten unterteilen:

  • sommergrüne versus immergrüne/wintergrüne Stauden
  • große/hohe versus kleine/niedrige Stauden
  • kleinblättrige versus großblättrige Stauden
  • einheimische versus exotische Stauden
  • anspruchsvolle versus pflegeleichte Stauden
  • giftige versus ungiftige Stauden
  • sommerfeste versus winterharte Stauden
  • Zierstauden (beispielsweise Blüh- und Blattschmuckstauden mit auffälligen Blättern – hinsichtlich Form, Muster, Farbe)
  • duftende Stauden (beispielsweise Duftblumen und -kräuter)
  • Frucht- und Obststauden
  • Gemüsestauden (beispielsweise Staudensellerie)
  • Gewürzstauden (beispielsweise Küchenkräuter, Wildkräuter, Salatkräuter)
  • Farn-Stauden
  • Freiflächen-, Gehölz- und Waldstauden

Unterteilung nach Blüte

Man kann Stauden auch über Merkmale der Blüte differenzieren:

  • Blüte ja/nein: blühende versus nichtblühende Sorten
  • Dauer: kurz- versus langblühende Stauden
  • Häufigkeit: pro Jahr einmal- versus zweimalblühende (remontierende) Stauden
  • Zeit: sommer- versus winterblühende Stauden (Frühjahrs-, Sommer-, Herbstblüher)
  • Farbe: beispielsweise blau-, gelb- oder weißblühende Stauden

Unterteilung nach Standort/Einsatzort

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Stauden nach ihrem Stand- oder Einsatzort zu unterscheiden:

  • alpine Stauden (beispielsweise Alpenblumen)
  • Beetstauden
  • Friedhofstauden (beispielsweise Grabblumen)
  • Kletterstauden
  • Rabatten-Stauden
  • Steingartenstauden
  • Wasserstauden/Teichstauden

Grundsätzlich kann man auch noch Stauden für sonnige, halbschattige oder schattige Standorte differenzieren.

Hinweis: Es macht keinen Sinn, einjährige und mehrjährige Stauden zu unterteilen, da Stauden per Definition mehrjährige krautige Pflanzen sind.

Bilder: Adam Fraise / Shutterstock