Stauden im kurzen Porträt
Interessant: Der Begriff „Staude“ stammt nicht aus der Botanik. Er ist überwiegend im Gärtner-Bereich verbreitet.
Als Stauden bezeichnet man mehrjährige, krautige Samenpflanzen und Farne. Es handelt sich um Pflanzen, deren oberirdische Teile nicht verholzen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu Gehölzen (Bäumen, Sträuchern).
Stauden gibt es als Blumen, Farne, Gemüse, Kletterpflanzen, Kräuter, Rosengewächse, Teichpflanzen (Wasserpflanzen) und Zimmerpflanzen.
Bei sommergrünen Stauden sterben die oberirdischen Teile am Ende der Vegetationszeit ab. Die Überwinterung erfolgt meist durch Knollen, Rhizome oder Zwiebeln. In der neuen Vegetationsperiode treiben die Pflanzen dann von Neuem aus. Immergrüne Stauden ziehen ihre oberirdischen Pflanzenteile am Ende der Vegetationszeit nicht zurück (etwa Bodendecker-Stauden).
Stauden spielen im Bereich der Steingarten- und Gartengestaltung eine wichtige Rolle. Zudem kommen sie als Topf- oder Kübelpflanzen auf dem Balkon oder der Terrasse zum Einsatz.
Hinweis: Stauden-Samen und Stauden-Sortimente finden Sie in großer Auswahl in der Baumschule, in Gärtnereien sowie im (Online-)Pflanzenversand.
Arten von Stauden im Überblick
Stauden lassen sich im Wesentlichen in folgende Arten unterteilen:
- sommergrüne versus immergrüne/wintergrüne Stauden
- große/hohe versus kleine/niedrige Stauden
- kleinblättrige versus großblättrige Stauden
- einheimische versus exotische Stauden
- anspruchsvolle versus pflegeleichte Stauden
- giftige versus ungiftige Stauden
- sommerfeste versus winterharte Stauden
- Zierstauden (beispielsweise Blüh- und Blattschmuckstauden mit auffälligen Blättern – hinsichtlich Form, Muster, Farbe)
- duftende Stauden (beispielsweise Duftblumen und -kräuter)
- Frucht- und Obststauden
- Gemüsestauden (beispielsweise Staudensellerie)
- Gewürzstauden (beispielsweise Küchenkräuter, Wildkräuter, Salatkräuter)
- Farn-Stauden
- Freiflächen-, Gehölz- und Waldstauden
Unterteilung nach Blüte
Man kann Stauden auch über Merkmale der Blüte differenzieren:
- Blüte ja/nein: blühende versus nichtblühende Sorten
- Dauer: kurz- versus langblühende Stauden
- Häufigkeit: pro Jahr einmal- versus zweimalblühende (remontierende) Stauden
- Zeit: sommer- versus winterblühende Stauden (Frühjahrs-, Sommer-, Herbstblüher)
- Farbe: beispielsweise blau-, gelb- oder weißblühende Stauden
Unterteilung nach Standort/Einsatzort
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Stauden nach ihrem Stand- oder Einsatzort zu unterscheiden:
- alpine Stauden (beispielsweise Alpenblumen)
- Beetstauden
- Friedhofstauden (beispielsweise Grabblumen)
- Kletterstauden
- Rabatten-Stauden
- Steingartenstauden
- Wasserstauden/Teichstauden
Grundsätzlich kann man auch noch Stauden für sonnige, halbschattige oder schattige Standorte differenzieren.
Hinweis: Es macht keinen Sinn, einjährige und mehrjährige Stauden zu unterteilen, da Stauden per Definition mehrjährige krautige Pflanzen sind.