Staudenbeet

Winterhartes Staudenbeet: Wie Sie es optimal vorbereiten

Artikel zitieren

Fast alle Stauden sind mehrjährig und winterhart. Dennoch sollten Sie Ihr Staudenbeet vor dem Wintereinfall auf den Winter vorbereiten, damit die Stauden auch jeden Frost überstehen. Wie Sie dabei vorgehen und eine Liste mit den schönsten winterharten Stauden finden Sie im Folgenden.

staudenbeet-winterhart
Stauden sollten vor dem Winter auf keinen Fall zurückgeschnitten werden
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man ein winterhartes Staudenbeet?
Winterharte Stauden können Frost überstehen, ideal sind Pflanzen mit Winterhärte Zone 7 oder höher, z.B. Purpurglöckchen oder Thymian. Das Staudenbeet sollte im Herbst mit Riesig und/oder Laub bedeckt werden, nicht zurückgeschnitten und auch im Winter gegossen werden.

Was bedeutet winterhart?

Winterhart heißt nicht, dass die Stauden jegliche Minusgrade überleben. Auch bei der Winterhärte gibt es Einteilungen – und zwar in Zonen:

Lesen Sie auch

Zone Temperatur
Z1 Unter -45,5°C
Z2 -45,5 bis -40,1°C
Z3 -40,1 bis -34,5°C
Z4 -34,5 bis -28,9°C
Z5 -28,8 bis -23,4°C
Z6 -23,4 bis -17,8°C
Z7 -17,8 bis -12,3°C
Z8 -12,3 bis -6,7°C
Z9 -6,7 bis -1,2°C
Z10 -1,2 bis +4,4°C
Z11 Über +4,4°C

Daher ist der Begriff „winterhart“ nicht besonders eindeutig, da sogar eine Pflanze mit Winterhärt Zone 11 diese Bezeichnung tragen kann. Achten Sie also auf die Zusätze, die entweder in Form von Temperaturspezifizierungen („winterhart bis -20°C), Adjektiven (sehr gut winterhart) oder Zonen (winterhart Z7) erfolgen können.
Wählen Sie für Ihr Staudenbeet am besten Pflanzen mit einer Winterhärte von mindestens Zone7, also etwa -15°C. Auch wenn die ideale Winterhärte je nach Region leicht variiert: Da es in flacheren Gegenden wie Berlin oder Brandenburg selten kälter als -18°C wird, genügen Stauden mit einer Winterhärte für Zone 7. In kühleren Regionen, wie zum Beispiel im Alpenvorland, sollten eher Stauden mit einer Winterhärte bis Zone 6 gepflanzt werden.

Das Staudenbeet auf den Winter vorbereiten

Die meisten Stauden sind gut winterhart. Aber damit sie gegen Frost und Kälte gefeit sind, sollten Sie im Herbst und Winter folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Schneiden Sie Ihre Stauden vor dem Winter auf keinen Fall zurück! Vertrocknete Blätter und Stängel schützen die Wurzeln vor Kälte. Werden Pflanzen mit hohlen Stängeln zurückgeschnitten, dringt außerdem Feuchtigkeit in die Staude und sie kann verfaulen.
  • Bedecken Sie Ihr Staudenbeet mit Riesig und/oder Laub, vor allem im Wurzelbereich Ihrer Stauden.
  • Vergessen Sie nicht Ihr Staudenbeet auch im Winter (an frostfreien Tagen) zu gießen. Es ist wahrscheinlicher, dass Stauden im Winter vertrocknen als dass sie erfrieren.

Wintergrüne Stauden

Klar ist, das Staudenbeet sieht im Winter nicht besonders ansprechend aus. Den tristen, traurigen Anblick können Sie jedoch etwas aufpeppen, indem Sie wintergrüne Stauden, deren Blätter frosthart sind, auf Ihr Staudenbeet pflanzen, wie zum Beispiel:

  • Ausläuferbildende Waldsteinie
  • Bunte Purpurglöckchen
  • Dickmännchen
  • Duftveilchen
  • Lenzrose
  • Lilientraube
  • Kleines Immergrün
  • Schwarze Schlangenbart
  • Sternmoos
  • Thymian
  • Wintergrüne Lavendelsorten

Bilder: Sarycheva Olesia / Shutterstock