Hügelbeet

Hügelbeet mit Stauden bepflanzen: Tipps & Tricks

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Gemeinhin kennt man Hügelbeete eigentlich nur als Kulturform für Gemüse, jedoch eignet sich ein solches Beet – etwa in einem Garten mit schwerem, für viele Zierpflanzen eher ungünstigen Boden angelegt – auch für die Kultur von Zierpflanzen wie Blumen und Stauden. Welche Stauden sich auf Hügelbeeten besonders wohlfühlen und wo Sie diese platzieren sollten, erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Höher wachsende Pflanzen sollten in die Mitte gesetzt werden
AUF EINEN BLICK
Welche Stauden kann man auf Hügelbeeten pflanzen?
Für Hügelbeete geeignete Stauden sind Günsel, Taubnessel, Rittersporn, Pfingstrosen, Bartirisse, sibirische Schwertlilie, Herbstchrysanthemen, Glockenblumen, Wiesenrauten, Ehrenpreis, Taglilien und Christrosen. Kombinieren Sie sie mit Sommerblumen, Knollen- und Zwiebelgewächsen sowie Gemüsepflanzen für ein abwechslungsreiches Beet.

Die Wahl der richtigen Staude

Eine farbenfrohe Rabatte mit einer gelungenen Pflanzenauswahl ist eines der schönsten Gartenelemente. Allerdings sollten Sie bei einer Bepflanzung des Hügelbeets mit Stauden bedenken, dass diese immer mehrjährig sind – und unter Umständen eine längere Lebensdauer als das Beet selbst besitzen. Planen Sie die Bepflanzung also entsprechend mit einer Lebensdauer von rund sechs Jahren oder sorgen Sie dafür, dass es regelmäßig aufgefüllt wird.

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Höhe

Die Höhe von Stauden variiert vom schlingendem Günsel und der Taubnessel, die vor allem an den Rändern des Hügelbeets gut aufgehoben sind und hier über die Begrenzung (etwa aus Ziegeln oder Steinen) hinauswachsen können, bis hin zum königlichen Rittersporn, der bis zu zwei Metern groß wird. Hohe Pflanzen gedeihen am besten als dominierendes Element, welches sich in der Mitte oder im Hintergrund des Beetes über die niedrigeren Nachbarn erhebt. Viele dieser Stauden müssen zudem mit Stöcken (12,00€ bei Amazon*) zusammengehalten werden, da sie sich sonst über die kleineren Pflanzen lehnen und diesen das Sonnenlicht rauben. Stützen Sie die Pflanzen bereits zu Beginn des Wachstums, wenn sie gerade erst zu spießen beginnen.

Blätter

Wählen Sie die Stauden nicht nur nach der Schönheit ihrer Blüten, denn die Blätter haben oft wesentlich länger Bestand. Pfingstrosen beispielsweise blühen im Frühjahr ungefähr drei Wochen lang atemberaubend schön. Allerdings ist ihr Blattwerk aber auch so attraktiv, dass sie dem Beet auch lange nach der Blüte noch Fülle und Attraktivität verleihen. Die imposanten, im Frühsommer blühenden Bartirisse besitzen kräftige, bandförmige Blätter und verleihen dem Beet besonders zwischen gerundeten Pflanzen Konturen. Die sibirische Schwertlilie dagegen wirkt nach der Blüte schnell unschön.

Blütezeit

Einige Stauden blühen im Spätsommer oder sogar im Herbst und beleben die Rabatte nach der schwierigen Trockenphase im Sommer. Die winterharten Herbstchrysanthemen etwa tragen hübsche kleine Blüten in Purpur- oder Rosttönen vom Hochsommer bis zum ersten Frost. Glockenblumen, Wiesenrauten, Ehrenpreis und Taglilien in Reihen statt in Gruppen gepflanzt, ergeben eine abwechslungsreiche, interessante und lang blühende Sommerrabatte.

Immergrüne Stauden

Einige Stauden sind immergrün und decken auch im Winter den Boden mit ihren Grüntönen. Dazu zählen beispielsweise die Christrose und andere Nieswurzarten, die an einigen Standorten tatsächlich um die Weihnachtszeit herum blüht.

Tipp

Für Hügelbeete perfekt ist eine gemischte Bepflanzung aus Stauden in Verbindung mit Sommerblumen, Knollen- und Zwiebelgewächsen sowie Gemüsepflanzen.

Bilder: Pisarenko Olga / Shutterstock