Gemüsebeet

Gemüsebeet-Beispiele: Optimale Einteilung & Anbauplanung

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Der Anbau von Gemüse im eigenen Garten, aber auch Gemüsebeete auf dem Balkon gewinnen zunehmend mehr Fans. Durch geschickte Anbauplanung lassen sich sogar relativ kleine Beetflächen optimal nutzen. Beachten Sie zudem, welche Pflanzennachbarn sich gut verstehen, können Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel fast immer verzichten.

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Mischkulturen sind weniger anfällig für Schädlinge
AUF EINEN BLICK
Wie kann ein Gemüsebeet beispielhaft aufgeteilt werden?
Ein gutes Beispiel für ein Gemüsebeet ist die Einteilung in Starkzehrer (Sellerie, Lauch, Kohl), Mittelzehrer (Möhren, Fenchel, Zwiebel, Salate, Radieschen), Schwachzehrer (Erbsen, Bohnen, Kräuter) und bodenfördernde Pflanzen (Buchweizen, Phacelia). Die korrekte Anordnung fördert das Pflanzenwachstum und reduziert Schädlingsbefall.

Beispiele für die richtige Einteilung

Befolgen Sie die alte Anbauregel, die Fläche des Gemüsegartens in vier Bereiche zu unterteilen, sparen Sie sich bei der Fruchtfolge viel Planungsarbeit. Durch diese wird die einseitige Nährstoffnutzung verhindert, der Boden laugt nicht aus und Sie sparen Dünger. In jedem Jahr gehört ein Bereich:

  • Den Starkzehrern wie Sellerie, Lauch, Kohl oder Kohlrabi.
  • Den Mittelzehrern. Hierzu zählen Möhren, Fenchel, Zwiebel, Knoblauch, viele Salate, Rettich und Radieschen.
  • Den Schwachzehrern Erbsen, Bohnen, Feldsalat. Auch viele Kräuter zählen zu dieser Gruppe.
  • Ein Beet wird mit bodenfördernden Pflanzen wie Buchweizen oder Phacelia bepflanzt. Diese bringen Blattmasse und damit Humus in den Boden ein und lockern mit ihren weitreichenden Wurzeln das Erdreich auf.

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Beispiele für sinnvolle und ungünstige Mischkulturen

Auch in der Natur verbünden sich Pflanzen unterschiedlicher Arten, um ihre Abwehrkräfte zu bündeln und Krankheitserreger sowie Schädlinge effektiver abzuwehren. Dies können Sie sich durch Mischkulturen oder Reihenmischkulturen auch im heimischen Gemüsebeet zunutze machen. Eine gründliche Planung des Gemüsegartens stellt hier die Weichen für erfolgreiche Ernte.

Nachfolgend einige Beispiele für gute Pflanzennachbarschaften:

Buschbohnen Gurken, Kohl, Kopfsalat, Kohlrabi, Mangold, Radieschen, Sellerie, Tomaten
Erbsen Gurken, Kopfsalat, Möhren, Zwiebeln und Dill
Kartoffeln Dicke Bohnen, Kohlrabi, Spinat
Kohl Bohnen, Erbsen, Gurken, Porree, Möhren, Radieschen, Salat, Sellerie, Spinat
Lauch Erdbeeren, Kohl, Kohlrabi, Möhren, Schwarzwurzeln, Sellerie, Tomaten
Tomaten Bohnen, Knoblauch, Kohl, Porree, Möhren, Salat, Radieschen, Spinat
Zwiebeln Gurken, Erdbeeren, Möhren, Kohlrabi, Rote Rüben

Bestimmte Arten behindern sich hingegen in ihrem Wachstum und kümmern. Setzen Sie diese nebeneinander, wird die Ernte gering ausfallen. Dies sind beispielsweise:

Bohnen Erbsen, Knoblauch, Porree, Zwiebeln
Gurken Kartoffeln, Radieschen, Tomaten
Knoblauch Buschbohnen, Erbsen, Kohl
Kopfsalat Petersilie, Sellerie
Kohlrabi Kohl
Spinat Blumenkohl, Rote Beete
Tomaten Kartoffeln, Erbsen, Gurken

Tipp

Legen Sie die Beete zweckmäßigerweise in einer Breite von 1,20 Meter an. Dazwischen bleibt ein etwa 30 Zentimeter breiter Weg, den Sie beispielsweise mit Steinen oder Holzbrettern bedecken. Dadurch reichen Sie bequem von beiden Seiten in die Mitte des Beetes, was die Arbeit spürbar erleichtert.

Bilder: Irina Fischer / Shutterstock