Gemüsebeet

Gemüsebeet planen: Tipps für Fruchtfolge & Mischkultur

Vermutlich ist es Ihnen auch schon so gegangen: Sie standen im Frühjahr vor dem Gemüsebeet und mussten lange überlegen, wo im Vorjahr Radieschen, Möhren, Kopfsalat und Tomaten standen. Damit das nicht mehr passiert ist es sinnvoll, einen Anbauplan für den Gemüsegarten, basierend auf Fruchtfolge und Mischkultur, zu erstellen.

AUF EINEN BLICK
Wie erstellt man einen Pflanzplan für ein Gemüsebeet?
Um einen Pflanzplan für ein Gemüsebeet zu erstellen, sollten Sie zuerst entscheiden, welche Gemüsesorten Sie anbauen möchten, die Fruchtfolge berücksichtigen (Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer) und sinnvolle Mischkulturen in die Planung einbeziehen, um ein gesundes Pflanzenwachstum und hohe Erträge zu unterstützen.

Schritt 1: Welches Gemüse möchten Sie anbauen?

Nicht jeder liebt grüne Bohnen oder das Schälen von Roter Beete. Deshalb ist der erste Schritt des Anbauplans die Überlegung, welche Gemüsesorten im kommenden Jahr gepflanzt werden sollen.

Beziehen Sie auch die Größe des Beetes in diese Planung ein. Es ist sinnvoller, weniger Sorten, von diesen aber für den Familienbedarf ausreichende Mengen, anzubauen.

Schritt 2: Fruchtfolge beachten

Die Fruchtfolge ist entscheiden, möchten Sie den Boden nicht unnötig auslaugen. Unterteilen Sie deshalb die geplanten Pflanzen in folgende Gruppen:

  • Starkzehrer
  • Mittelzehrer
  • Schwachzehrer.

Die Starkzehrer

Diese haben einen besonders hohen Stickstoffbedarf. In der Regel handelt es sich hierbei um das Sommergemüse wie Paprika, Kohl oder Tomaten.

Die Mittelzehrer

Sie haben einen mittleren Nährstoffbedarf und werden im zweiten Jahr an die Stelle gesetzt, an der im Vorjahr die Starkzehrer kultiviert wurden. Mittelzehrer sind beispielsweise Spinat, Knoblauch oder Zwiebeln.

Die Schwachzehrer

Diese benötigen relativ wenig Nährstoffe oder versorgen im dritten Jahr den Boden sogar teilweise wieder mit Stickstoff. Sie sorgen dafür, dass sich das Substrat erholen kann. Zu ihnen zählen viele Kräuter aber auch Bohnen und Erbsen.

Gründünger

Gründüngung wird im Gemüsegarten häufig vernachlässigt, weil der Platz zu knapp ist. Sie ist jedoch sinnvoll, da hierdurch Nützlinge wie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten angezogen werden.

Mischkulturen beachten

Berücksichtigen Sie beim Zeichnen des Anbauplans eines Gemüsebeets sinnvolle Mischkulturen oder Reihenmischkulturen. Bestimmte Gemüsesorten, die nebeneinander kultiviert werden, unterstützen ihr Wachstum gegenseitig und belohnen Ihre gärtnerische Mühe mit höheren Erträgen.

Tipp

Sind Sie unsicher, wie die Bodenqualität in Ihrem Gemüsegarten ist, kann es sinnvoll sein, eine Bodenprobe (26,00€ bei Amazon*) untersuchen zu lassen. Sie wissen dann ganz genau, welche Spurenelemente fehlen und können sehr gezielt düngen.

Bilder: Del Boy / Shutterstock