wie viel Beetfläche ist erforderlich?
Mindestens zwanzig Quadratmeter, unterteilt in vier bis acht Segmente, sollte ein Gemüsebeet umfassen. Dadurch können Sie bunt gemischt und abwechslungsreich säen und dabei den Methoden des Fruchtwechsels sowie der Mischkultur folgen. Die Erträge sind dann gerade ausreichend, um den Speiseplan einer vierköpfigen Familie zu ergänzen. Sie werden zwar kaum Überschüsse ernten, müssen sich aber auch keine Gedanken machen, wie Sie Gemüse für längere Zeit haltbar machen.
Möchten Sie zum Selbstversorger werden und Obst und Gemüse für die kalte Jahreszeit einlagern, sollten das Gemüsebeet pro Person mindestens vierzig Quadratmeter groß sein. Versuchen Sie die Beete möglichst lang anzulegen, so können Sie eine ausreichende Anzahl von Pflanzen in eine Reihe setzen. Als Beetbreite hat sich 1,50 Meter bewährt, die Wegbreite zwischen den einzelnen Segmenten sollte dreißig Zentimeter nicht unterschreiten. Hierfür müssen Sie etwa zwanzig Prozent der Beetfläche einplanen.
Die Anbauplanung
Durchschnittlich können Sie auf einem Quadratmeter des Gemüsebeetes circa drei Kilogramm ernten. Allerdings sind die unterschiedlichen Gemüsesorten sehr verschieden in Ihrem Platzbedarf, sodass diese Angabe nur als grober Anhaltspunkt für die Größe des Gemüsebeets gelten kann. Zudem ist diese Erntemenge nur dann erreichbar, wenn mindestens die Hälfte des Beetes mehrfach genutzt wird, beispielsweise indem Sie das abgeerntete Radieschenbeet mit Salaten bepflanzen. Hierzu ist ein Pflanzplan wichtig.
Nachfolgende Tabelle zeigt die Erntemengen verschiedener Gemüsesorten im Vergleich:
Art | zu erwartende Ernteerträge je Quadratmeter |
---|---|
Buschbohnen | 2 kg |
Stangenbohnen | 2,5 bis 4 kg |
Erbsen | 1,5 kg |
Kürbis | bis zu 30 kg |
Zucchini | 3 – 4 kg |
Kopfsalat | 15 Stück |
Zuckerhut | 10 Stück |
Spinat | 1,5 kg |
Möhren | 3 kg |
Zwiebeln | 2,5 – 4 kg |
Schalotten | 1,5 kg |
Grünkohl | 2 kg |
Kohlrabi | 2,5 kg |
Kartoffeln | 3,5 kg |
Tipp
Wenn Sie die Größe des Gemüsebeetes planen, sollten Sie bedenken, dass so ein Gärtchen viel Arbeit macht. Je zehn Quadratmeter werden Sie pro Woche etwa eine halbe Stunde mit gießen, hacken oder Unkraut jäten verbringen. Was anfangs entspannend ist, kann schnell vom netten Hobby zur lästigen Pflicht werden. Überlegen Sie sich deshalb gut, wie viel Zeit Sie tatsächlich investieren möchten.