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Erntezeiten für Gemüse: Saisonale Empfehlungen

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Es ist nicht immer leicht, bei den unzähligen Gemüsesorten den richtigen Erntezeitpunkt zu finden. Manche Sorten sind früh im Jahr erntereif, während andere Arten ihre Reifezeit brauchen. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle.

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Gemüse sollte am besten morgens oder abends geerntet werden
AUF EINEN BLICK
Wann ist der optimale Erntezeitpunkt für Gemüse?
Der optimale Erntezeitpunkt für Gemüse variiert je nach Art und Tageszeit. Frühgemüse wie Auberginen, Erbsen und Kohlrabi sollten nicht zu spät geerntet werden, während Spätgemüse wie Lauch, Rosenkohl und Pastinaken bei ersten Frösten aromatischer werden. Kräuter und Salat schmecken morgens intensiver, während Spinat und Rucola besser am Abend geerntet werden.

Tageszeit

Wenn Sie das geerntete Gemüse vom Balkon direkt verzehren, nimmt der Zeitpunkt eine untergeordnete Rolle ein. Blattsalat und Kräuter schmecken zu bestimmten Tageszeiten intensiver. Andere Gemüsesorten sollten aufgrund bestimmter Inhaltsstoffe in einem definierten Zeitraum geerntet werden.

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Ernte am Morgen

An heißen Tagen empfiehlt sich die morgendliche Ernte. Im Laufe des Tages verlieren die Pflanzenteile Wasser, sodass die Zellen schrumpfen und die Haltbarkeit der Erträge sinkt. Kräuter sind morgens aromatischer und frischer als abends. Wenn Sie Gewürzpflanzen und Salat am Abend vor der Ernte wässern, schmecken diese noch besser.

Was morgens geerntet wird:

  • Paprika, Zwiebeln und Kürbisgewächse
  • Bohnen, Linsen,Erbsen und Lupinen
  • mediterrane Kräuter und Pflücksalat

Ernte am Abend

Bestimmte Gemüsearten sollten Sie nicht am Morgen ernten. Dazu zählen Spinat und Rucola, denn diese Pflanzen nehmen über Nacht Nitrat aus dem Boden auf. Der Stoff wird im Laufe des Tages unter Sonneneinstrahlung abgebaut, sodass die Konzentration am Abend geringer ist als morgens. Wurzel-, Knollen- und Kohlgemüse sind am späten Nachmittag voller Vitamine. Frühaufsteher müssen sich etwas mit der Ernte gedulden.

Jahreszeit

In welcher Saison Sie Ihr Gemüse ernten sollten, hängt von der jeweiligen Art ab. Jede Sorte hat ihre eigenen Präferenzen, sodass sich die Ernte von Juni bis in den Winter zieht.

Frühgemüse

Bei vielen Gemüsesorten wirkt sich eine zu späte Ernte negativ auf das Aroma aus. Auberginen und Erbsen entwickeln ein trockenes und mehliges Fruchtfleisch, wenn sie zu lange im Boden verweilen. Kohlrabi bekommt schnell eine holzige Konsistenz. Bei Gurken und Zucchini verraten Glanz und Färbung der Schale, wann der optimale Erntezeitpunkt gekommen ist. Verfärbt sich die Außenhaut gelblich, ist es meist zu spät.

Spätgemüse

Wurzelgemüse wächst im Schutz des Bodens und entwickelt mit der Zeit einen intensiveren Geschmack. Viele Lauchsorten, Rosenkohl sowie Pastinaken und Schwarzwurzel haben sich auf Kälte spezialisiert. Sie werden aromatischer, wenn erste Fröste aufkommen.

Bilder: alicja neumiler / Shutterstock