Karotten

Ernteglück: Tipps für die erfolgreiche Möhrenernte zu Hause

Artikel zitieren

Möhren lassen sich in jedem Wachstumsstadium ernten. Dieser Artikel informiert über den idealen Erntezeitpunkt, die korrekte Ernte und verschiedene Lagermöglichkeiten.

Möhren ernten

Die Möhrenernte: Der richtige Zeitpunkt

Der optimale Zeitpunkt für die Möhrenernte hängt von mehreren Faktoren ab: der Sorte, dem Aussaatzeitpunkt und den Wetterbedingungen. Bereits acht Wochen nach der Aussaat können Sie zarte Babymöhren ernten. Frühreife Sorten können ab März ausgesät und ab Ende Mai geerntet werden. Späte Sorten benötigen länger und sind zwischen August und November erntereif.

Lesen Sie auch

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Die Reife der Möhren lässt sich am Strunkdurchmesser oder durch probeweises Ziehen abschätzen. Möhren, die genug Platz zum Wachsen haben, entwickeln sich schneller und werden dicker. Wenn der Platz knapp wird, sollten Sie zuerst die Möhren ernten, die den anderen den Raum nehmen, damit die verbleibenden Pflanzen sich weiter entwickeln können.

Die Möhrenernte: Schritt für Schritt

Um die Wurzeln nicht zu beschädigen, gehen Sie bei der Möhrenernte sorgfältig vor.

Möhren aus der Erde ziehen

Das Vorgehen variiert je nach Bodenbeschaffenheit:

  • In sandigem Boden können Sie die Möhren an den Blattstielen nahe des Wurzelkopfes packen und mit sanften Drehbewegungen herausziehen.
  • In schweren Böden lockern Sie die Erde zuvor mit einer Grabegabel auf, um das Herausziehen zu erleichtern. Schließen Sie die Hohlräume nach der Ernte wieder und drücken Sie die Erde an.

Das Möhrenlaub entfernen

Unmittelbar nach der Ernte sollten Sie das Laub entfernen. Drehen Sie es vorsichtig ab und geben Sie es auf den Kompost oder verwenden Sie es für Smoothies, Pesto oder als Tierfutter. Das Entfernen des Laubs verhindert, dass die Karotten bei der Lagerung Feuchtigkeit verlieren und schlaff werden.

Möhren reinigen und sortieren

Befreien Sie die Möhren von anhaftender Erde und sortieren Sie sie sorgfältig. Beschädigte oder kranke Möhren sollten aussortiert und rasch verbraucht werden.

Die Möhrenlagerung: Verschiedene Methoden

Je nach Bedarf und Lagerdauer gibt es unterschiedliche Methoden, Möhren zu lagern.

Möhren im Kühlschrank lagern

Für die kurzfristige Lagerung ist der Kühlschrank ideal. Befreien Sie die Möhren von der Erde und wickeln Sie sie ungewaschen oder gewaschen in feuchtes Zeitungspapier, um ein Austrocknen zu verhindern. Alternativ können Sie sie in einem Frischhaltebeutel mit Luftlöchern aufbewahren, um Schimmelbildung zu vermeiden. So halten sich die Karotten bis zu zehn Tage.

Möhren in Sand lagern

Späte Möhren, die im Herbst kurz vor dem ersten Frost geerntet werden, können ungewaschen in Sandkisten oder Holzkisten bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Die Lagerung in feuchtem Sand verhindert den Feuchtigkeitsverlust und hält die Möhren bis zu acht Monate frisch. Kontrollieren Sie regelmäßig auf Fäulnis und entfernen Sie befallene Exemplare sofort.

Möhren einfrieren

Geschälte, geschnittene und blanchierte Möhren lassen sich bis zu neun Monate einfrieren. Blanchieren Sie die Möhren, schrecken Sie sie in Eiswasser ab, lassen Sie sie abtropfen und frieren Sie sie in luftdichten Behältern ein. Beachten Sie, dass die Möhren nach dem Auftauen ihre Konsistenz verändern und weicher werden können.

Möhren einlegen, einkochen und fermentieren

Zum Konservieren eignen sich das Einlegen, Einkochen oder Fermentieren. Schneiden Sie die Möhren in Stücke, kochen Sie sie kurz und füllen Sie sie mit heißem Sud in Einweckgläser. Für das Fermentieren legen Sie die Möhren in Salzlake ein, lassen sie einige Tage bei Raumtemperatur fermentieren und lagern sie dann kühl. Diese Methode bewahrt sowohl Geschmack als auch Nährstoffe über längere Zeit.

Bilder: dianazh / iStockphoto