Karotten

Möhren-Schädlinge erkennen und bekämpfen: So geht’s

Möhren gehören mit zu den beliebtesten Gemüsesorten für einen Anbau im eigenen Garten. Allerdings müssen Sie während der Saison regelmäßig kontrolliert werden, um einen Befall mit Schädlingen oder Krankheiten rechtzeitig erkennen zu können.

AUF EINEN BLICK
Welche Schädlinge treten bei Möhren auf und wie kann man sie bekämpfen?
Die häufigsten Schädlinge bei Möhren sind die Möhrenfliege, Schmetterlingsraupen, Blattläuse und Wanzen. Vorbeugende Maßnahmen umfassen Fruchtfolge, Verzicht auf Stallmist, gezielte Zwischenpflanzungen von Lauch, Zwiebeln, Calendula oder Tagetes und regelmäßige Kontrolle des Befalls.

Bedrohung zahlreicher Art

Wie bei allen Pflanzen ist das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen auch bei Karotten dann besonders begünstigt, wenn große Mengen an Karotten auf einer kleinen Fläche angebaut werden. Dann drohen optimale Ausbreitungsbedingungen für einen Befall jedweder Art. Die wichtigsten Schädlinge beim Möhrenanbau sind hierzulande:

  • Möhrenfliege
  • Schmetterlingsraupen
  • Blattläuse
  • Wanzen

Die Möhrenfliege und ihre Auswirkungen

Die Möhrenfliege wird vom Geruch der Möhrenwurzeln angelockt, weshalb Möhren nur bei Windstille vereinzelt und ausgedünnt werden sollten. Auch auf eine Düngung mit frischem Stallmist sollte im Möhrenbeet verzichtet werden, da dieser die Entwicklung der Fliegenlarven begünstigen würde. Die Möhrenfliege legt ihre Eier rund um den Wurzelhals der Karotten ab. Wenn daraus nach etwa einer Woche die Larven der Fliege schlüpfen, fressen diese ihre Fraßgänge mitten durch die Karotten.

Die Möhrenfliege und andere Schädlinge bekämpfen

Auch wenn Sie auf chemische Gegenmittel im eigenen Garten verzichten möchten, können Sie Maßnahmen gegen einen Befall mit Möhrenfliegen und anderen Schädlingen ergreifen. So sollten Möhren nur alle drei Jahre am selben Ort im Beet angebaut werden. Außerdem können verschiedene Zwischenpflanzen abschreckend auf diverse Schädlinge wirken.

Den Befall rechtzeitig erkennen

Das Wichtigste bei der Bekämpfung von Schädlingen im Gemüsebeet ist ein rechtzeitiges Erkennen des Befalls. Das können Sie leicht selbst mit einem weißen Blatt Papier kontrollieren. Halten Sie dieses flach neben die grünen Triebe der Mohren und klopfen Sie diese sanft ab. Fallen Schadinsekten dabei auf das Papier herunter, können Sie leichter gesehen werden, als auf dem Erdreich. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen unbedingt auch immer an verschiedenen Punkten im Beet, da ein Befall meistens nestartig konzentriert an einem Punkt auftritt.

Mit biologischen Waffen vor Schädlingen schützen

Einem Befall mit Schadinsekten kann relativ einfach vorgebeugt werden, wenn bei der Aussaat der Möhren auch auf eine Zwischenpflanzung mit bestimmten Gemüsesorten geachtet wird. Einige Gemüsesorten wirken mit ihrem Geruch abwehrend auf die Möhrenfliege und andere Fraßschädlinge, diese sind beispielsweise:

  • Lauch
  • Zwiebeln
  • Calendula
  • Tagetes

Tipps & Tricks

Wenn Sie einen Befall mit Schädlingen feststellen, sollten Sie die entfernten Möhren nicht direkt neben Ihrem Beet entsorgen. Lassen Sie die entfernten Karotten an einer weit entfernten Stelle im Garten kompostieren oder vergraben Sie diese noch besser in mindestens 50 Zentimetern Tiefe.

WK

Bilder: jess311 / iStockphoto