Karotten

Möhren düngen: So gelingt eine optimale Nährstoffversorgung

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Wenn Sie im eigenen Garten Möhren anbauen möchten, sollten Sie dies im besten Fall bereits im vorangehenden Herbst planen. So können Sie eine optimale Düngung vornehmen, die dann im Frühjahr und Sommer den Möhren ein starkes Wachstum erlaubt.

Möhren-düngen
AUF EINEN BLICK
Wie und wann sollte man Möhren richtig düngen?
Um Möhren optimal zu düngen, sollten im Vorjahr eine Gründüngung, z.B. mit Lupinen oder Klee, sowie im Herbst zersetzter Stallmist verwendet werden. Achten Sie auf Fruchtfolge und vermeiden Sie frischen Stallmist, um die Möhrenfliege fernzuhalten.

Herbstdüngung im Vorjahr

Karotten gehören zur Kategorie der Mittelzehrer, das heißt sie benötigen kontinuierlich Nährstoffe für ihr Wachstum. Gleichzeitig würde eine zu intensive Düngung aber zu einem starken Blattwachstum führen, was wiederum in einer schwachen Ausprägung der Wurzeln resultieren würde.

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Sehr schonend lassen sich Möhren düngen, wenn bereits vor dem Winter eine Gründüngung in den Boden eingearbeitet wird, die dann für das Folgejahr und die nachkommenden Pflanzen Stickstoff und viele Nährstoffe liefert. Säen Sie dazu im Spätsommer entsprechende Pflanzen wie Lupinen oder Klee und arbeiten Sie diese mit einer Hacke im Herbst in das Erdreich ein.

Stallmist bei Möhren nur im Vorjahr

Frischer Stallmist ist keinesfalls zu verwenden, wenn direkt darauf Möhren angesät werden sollen. Wird der Stallmist dagegen bereits im Herbst auf das Hochbeet oder Gemüsebeet aufgebracht, hat er sich bis zum Frühjahr ausreichend zersetzt.

Achtung vor Schädlingen

Frischer Stallmist sollte auch aus einem weiteren Grund nicht in ein Beet mit Möhren eingearbeitet werden: Er begünstigt die Entwicklung der berüchtigten Möhrenfliege. Wenn Sie also mit frischem Stallmist Ihre Karotten düngen, erhöhen Sie die Chance auf einen Befall der Karottenwurzeln mit den Larven der Möhrenfliege.

Achten Sie auf die Fruchtfolge

Möhren gehören zur Gruppe der Doldenblütler (zusammen mit Dill, Pastinaken, Sellerie) und sollten nicht jedes Jahr im selben Beet angebaut werden. Wechseln Sie zwischen verschiedenen Gemüsesorten ab, um Nachteile beim Wachstum und auch beim Schädlingsbefall zu vermeiden. Sollten Sie keine Ausweichmöglichkeit beim Platz zum Gemüseanbau haben, so können Sie mit einer Zwischensaat von Zwiebeln wenigstens die Möhrenfliege einigermaßen in Schach halten.

Tipps & Tricks

Karotten benötigen während ihrer Wachstumsphase auf einem humosen Boden in der Regel keine Zwischendüngung. Achten Sie aber auf eine ausreichende Wasserversorgung und häufeln Sie etwas Erde an, falls die Köpfe der Karottenwurzeln bei starkem Wachstum aus der Erde herausschauen sollten. So vermeiden Sie unerwünschte Verfärbungen am Kopfende der Karotten.