Darum keimen Möhren
Wenn Möhren in einer feuchten Umgebung gelagert werden, fangen sie häufig an zu keimen. Veränderte Umgebungsbedingungen wirken sich ebenfalls positiv auf die Keimbildung aus. Steigende Temperaturen und eine lange Lagerung regen das Wachstum an. Die idealen Lagerbedingungen sind kühl, trocken und dunkel. Sie sollten nur unverletzte Möhren einlagern, die noch etwa zwei Zentimeter Grün besitzen. Diese werden in einen Eimer mit Sand gesteckt und in einem fensterlosen Kellerraum platziert.
Essbar oder nicht?
Gekeimte Möhren sind weiterhin essbar, wenn Sie die Keime großzügig entfernen. Kontrollieren Sie das Gemüse auf einen Schimmelbefall, denn dieser entsteht häufig bei zu feuchter Lagerung im Kühlschrank. Schimmelige Karotten sollten nicht mehr verzehrt werden, da das Pilzmyzel nicht sichtbar in das Pflanzengewebe vordringt.
Tipp
Frisch gekaufte Möhren sollten direkt aus der Verpackung genommen werden. Waschen Sie das Wurzelgemüse und lagern Sie dieses abgetrocknet im Gemüsefach.
Anzucht gekeimter Möhren
Im Frühjahr eignen sich die vorgekeimten Karotten ideal zur weiteren Kultivierung. Als Mittelzehrer gedeiht das Gemüse prächtig in sandigen Lehmböden. Wichtig ist eine lockere Struktur für einen guten Wasserabfluss. Da Daucus carota zweijährig ist, investiert die Pflanze die in der unterirdischen Pfahlwurzel eingelagerte Energie nun in die Blütenentwicklung. Im Juli zeigen sich weiße Doldenblüten. Im September sind die Samen reif, die Sie für die Nachzucht sammeln können.
Samen verwenden
Frühe Sorten können bereits ab März direkt ins Freiland gesät werden. Sie sind bis Ende Mai oder Anfang Juni erntereif. Wenn Sie dauerhaft frische Karotten ernten möchten, sollten Sie die Samen im Abstand von vier Wochen bis Mai aussäen. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt die Aussaat von Lagermöhren.
So säen Sie aus:
- drei Zentimeter tiefe Rillen ziehen
- auf einen Reihenabstand von 20 Zentimeter achten
- Samenkörner mit Distanz von zwei bis vier Zentimeter aussäen
- auf eine gleichmäßige Bewässerung achten
- Pflanzen anhäufeln, damit sich kein grüner Kopf bilde