Blumenkohl

Blumenkohl ernten: Wann ist der perfekte Zeitpunkt?

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Wer das Glück hat, einen eigenen Garten zu besitzen, sollte unbedingt Gemüse anbauen. Relativ einfach zu kultivieren sind Kohlarten, eine gesunde, vitaminreiche Gemüsesorte. Zu den wahren Vitaminbomben gehört der Blumenkohl.

Blumenkohl ernten
AUF EINEN BLICK
Wann ist der Blumenkohl erntebereit?
Blumenkohl ist erntereif, wenn die weiße Blume prall und fest ist, meist nach acht bis zwölf Wochen nach dem Pflanzen. Um Verfärbungen zu vermeiden, sollten die Köpfe abgedeckt werden, sobald sie sich in der Blattrosette bilden.

Wissenswertes über den Blumenkohl

Der Blumenkohl, aus der Familie der Kreuzblütler, ist eine unserer liebsten Gemüsearten.
Er stammt vermutlich aus dem südlichen Griechenland. Im 16. Jahrhundert gelangten die Samen auf dem Seeweg nach Italien und von dort schließlich auch nach Deutschland.

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Nur Wenige wissen, dass es sich beim Blumenkohl um die gestauchte und verdickte Blüte des Kohls
handelt. Wird der Kopf nicht geerntet, entwickelt sich tatsächlich ein länglicher Blütenstand mit
gelblichen Blüten.

Zu Recht wird der Blumenkohl als Vitaminbombe bezeichnet. Er enthält neben Vitamin C, Mineralstoffe
und Spurenelemente.

Mineralstoffe

  • Phosphor
  • Kaluim
  • Kalzium
  • Natrium
  • Eisen

Spurenelemente

  • Zink
  • Kupfer
  • Jod
  • Fluor

Aufzucht und Sorten

Der Anbau von Blumenkohl erfordert ein wenig Aufmerksamkeit und Arbeit. Zum Gedeihen benötigt der Blumenkohl einen guten, humosen Boden und einen warmen, sonnigen Standort. Da er zu den
Starkzehrern zählt, braucht er zum Wachsen ausreichend Dünger (20,00€ bei Amazon*), wie z. B. Stallmist oder Kompost. Drei bis vier Düngergaben und reichlich Wasser bis zur Ernte sind empfehlenswert. Außerdem sollte
der Boden zwischen den Pflanzen regelmäßig von Unkraut befreit und gelockert werden.

Ist der Boden vorbereitet, können ab Mitte April die Blumenkohlpflanzen im Abstand von 50 cm ins Freiland gesetzt werden. Bei späten Bodenfrösten benötigen sie Schutz durch Lochfolie, Vlies oder Abdeckhütchen aus Kunststoff. Sobald sich in der Blattrosette kleine weiße Köpfe bilden, sollten diese abgedeckt werden, damit sie sich nicht durch die Sonneneinstrahlung verfärben. Nach acht bis zwölf Wochen ist der Blumenkohl reif, die weiße Blume prall und fest.

Es gibt mehrere Arten von Blumenkohl, die sich im Anbauzeitraum, in der Farbe oder im Geschmack unterscheiden.

  • Erfurter Zwerg, weiß, unkomplizierter Anbau, Anzucht ab Februar im Gewächshaus
  • Walcheren Winter, weiß, Sommeraussaat, Ernte im Folgejahr
  • Di Sicilia Violetto, violett, frühe Aussaat, kräftiger Geschmack
  • Cheddar F1, orange, Anbau im Frühjahr
  • Shannon, hellgrüner Kopf, ähnlich wie Romanesco, Sommeraussaat, Herbsternte

Schädlinge

Die Freude am Anbau von Kohlgewächsen wird oftmals von verschiedenen Schädlingen getrübt.
Die Kohlfliege schädigt bereits die jungen Pflänzchen. Eine Pappmanschette um den Strunk gewickelt kann schützen, ebenso die Abdeckung mit Gemüseschutznetzen.

Der Kohlweißling legt seine Eier an die Blattunterseite. Sobald die Larven schlüpfen, fressen sie in kürzester Zeit alle Blätter. Abhilfe schafft das Abstreifen der Eier, das Absammeln der Larven oder der Einsatz von Schutznetzen.

Tipps & Tricks

Blumenkohl gedeiht auch in Balkonkästen oder Blumentöpfen. Dieser spezielle Pflückblumenkohl ist
besonders pflegeleicht und bringt mehrfach kleine schmackhafte Köpfe.