Die Erdarbeiten
Abhängig davon, ob Ihr Grundstück längs oder quer zur Flanke des Hanges liegt, sind noch vor Anlage des Gemüsebeets vorbereitende Erdarbeiten erforderlich. Ist der Hang relativ steil, ist zunächst eine Hangsicherung von Nöten. Betonfundamente oder Stützelemente geben den nötigen Halt.
Durch eine Terrassierung entstehen flache Stufen mit gerader Oberfläche, die gut bepflanzt werden können. Zudem ist die Gefahr der Bodenerosion durch diese Maßnahme gebannt. Da diese Arbeiten nicht ganz einfach auszuführen sind, sollten Sie hierfür einen Fachmann zurate ziehen.
Je nach Neigungswinkel müssen zusätzliche Treppen eingezogen werden, von denen die Wege abzweigen. Beziehen Sie die künftige Bewässerung in die Planung ein, denn schwere Gießkannen viele Treppen hinauf zu tragen ist ausgesprochen kräftezehrend. Auch der Kompost sollte gut zu erreichen sein.
Die Anlage des Gemüsebeets
Bei dieser gibt es einige Punkte zu beachten, die im „normalen“ Gemüsebeet nicht beachtet werden müssen:
- Sonnenhungrige Kräuter sollten Sie auf die oberen Terrassenebenen pflanzen. Insbesondere mediterrane Gewürze kommen auch gut mit den dort herrschenden, etwas trockeneren Verhältnissen zurecht.
- Stark in die Höhe wachsendes Gemüse wie Bohnen oder Gurken auf ein tiefer gelegenes Terrassenfeld setzen. Sie würden die unten liegenden Terrassen ungewollt beschatten.
- Terrassen mit einer Tiefe von etwa 1,50 Meter planen. So ist sichergestellt, dass Sie die Mitte von beiden Seiten gut erreichen.
- Manchmal sind die klimatischen Voraussetzungen in Hanglage nicht optimal, denn je nach Ausrichtung unterscheiden Sie sich stark von einem konventionellen Gemüsebeet. Bauen Sie deshalb zunächst bewährte Gemüsesorten an, die in unseren Breitengraden heimisch sind. Dadurch lässt sich Verdruss vermeiden.
Tipp
Die Anlage von Gemüsebeeten in Hanglage lohnt nur dort, wo ausreichend Sonneneinstrahlung vorhanden ist. Gemüsepflanzen benötigen viel Licht, um gut zu gedeihen und reiche Ernte zu bringen.