Ein Hochbeet für Salat-Liebhaber
Ein bereits drei bis vier Jahre altes Hochbeet ist perfekt geeignet, um darauf frische Salate und Blattgemüse anzubauen – sie sollten nicht auf einem frisch geschichtetem Beet angepflanzt werden, da sie sonst zu viel Nitrat anreichern. Die ebenfalls angebauten, starkzehrenden Tomaten erhalten dagegen eine Extra-Portion reifen Kompost. Und so bepflanzen Sie Ihr Salat-Hochbeet:
Frühjahr
Zwischen März und April säen Sie schnell wachsenden Schnittsalat, Rucola sowie Radieschen aus. Pflücksalat und Spinat können ebenfalls ausgesät werden, allerdings können Sie nach dem Anpflanzen von Jungpflanzen schneller ernten. Schützen Sie die Aussaaten und Jungpflanzen mit einer Abdeckung aus Vlies vor Kälte und Frost. Wählen Sie ausschließlich Sorten, die sich für den Anbau im Frühjahr eignen.
Sommer
Weil Spinat im Sommer blüht, ersetzen Sie ihn im Mai durch Kopf- oder Romanasalat. Ebenfalls ab Mitte / Ende Mai pflanzen Sie statt des Schnittsalats Tomatenpflanzen ins Beet, die von Basilikum und Rucola begleitet werden. Außerdem passen Mangold und Radicchio sehr gut ins Beet. Tomaten, Radicchio und Mangold bleiben bis zum Saisonende im Beet. Den Kopfsalat ersetzen Sie im Herbst durch Zichoriensalate, z. B. Endivien. Romanasalat kann noch bis zum Oktober im Beet bleiben und laufend beerntet werden.
Herbst und Winter
Im Salat-Hochbeet können Sie sogar im Winter weiterernten, wenn Sie im Spätsommer Feldsalat auf alle frei gewordenen Stellen säen.
Gemüse-Hochbeet für Selbstversorger
Dieses Hochbeet versorgt Sie die ganze Saison hindurch mit frischem Gemüse, das Sie gleich in der Küche verwenden oder aber für den Winter haltbar machen können.
Frühjahr
Bereits im März können Sie vorgezogene Erbsen ins Hochbeet setzen. Dazu säen Sie je eine Reihe früher und mittelfrüher Möhren, zwischen denen Sie ein paar Dillsamen streuen. Dadurch keimen die Möhren besser, außerdem haben Sie dann gleich zarte Dillspitzen zum Würzen in der Küche. Auch Pastinaken oder Wurzelpetersilie kann ins Beet, deren Aromen geben Suppen und Eintöpfen erst den richtigen Pfiff. Ein oder zwei Lauchzwiebeln runden das Frühlingsbeet ab.
Sommer
Nachdem Sie die Erbsen abgeerntet haben, schneiden Sie die Triebe direkt über dem Boden ab. Belassen Sie die Wurzeln jedoch im Boden, denn diese enthalten stickstoffhaltige Knöllchenbakterien und sind somit perfekt für das Bepflanzen mit starkzehrenden Gemüsen wie Zucchini und Kürbis geeignet. Ein paar Buschbohnen dazwischen sowie anstatt der frühen Möhren beliefern Sie reichlich mit frischen Bohnen für Eintöpfe & Co. Die Stelle der abgeernteten Lauchzwiebeln nehmen nun Brokkoli-Jungpflanzen ein.
Herbst
Zucchini und Kürbis, aber auch Brokkoli nehmen im Lauf des Sommers beachtliche Ausmaße an. Ernten Sie die noch vorhandenen Möhren und Buschbohnen nach und nach ab, bevor sie von Zucchini, Kürbis und Brokkoli bedrängt werden.
Tipp
Ein ideales Hochbeet für Kinder sollte möglichst niedrig gehalten werden und leicht zu kultivierendes Naschgemüse und -obst enthalten. Ideal sind beispielsweise Erdbeeren, Erbsen, Buschtomaten und Möhren.
Zusätzliche Informationen zum Ergonomischen Gärtnern sind in diesem Artikel für Sie zusammengestellt.