Gräser und Farne

Gräser und Stauden kombinieren: Tipps für harmonische Gärten

Ziergräser bereichern jeden Garten mit ihrer natürlichen Schönheit und bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Dieser Artikel zeigt inspirierende Kombinationen von Gräsern mit verschiedenen Pflanzpartnern für harmonische Gartenbilder.

Gräser mit Prachtstauden kombinieren

Die Kombination von Gräsern und Prachtstauden schafft beeindruckende Gartengestaltungen

Gräser mit Prachtstauden kombinieren

Um eindrucksvolle Gartengestaltungen zu kreieren, ist die Kombination von Gräsern mit Prachtstauden äußerst effektiv. Diese ergänzen die grazilen Formen und das feine Laub der Gräser auf bemerkenswerte Weise, insbesondere für Vorgärten mit Gräsern.

Einsatz von Spätblühern

Einsatz von Spätblühern

Die Kombination von Gräsern und Spätblühern verlängert die Gartensaison erheblich

Gräser entfalten ihre volle Pracht häufig erst gegen Ende der Vegetationsperiode, weshalb sie sich besonders gut mit spät blühenden Stauden kombinieren lassen. Astern und Sonnenhüte profitieren von dem leichten Rahmen der Gräser, der sie eindrucksvoll in Szene setzt. Dies verlängert die Blütensaison in Ihrem Garten.

Farb- und Strukturkontraste

Durch die gezielte Wahl von Pflanzen können wunderbare Kontraste entstehen. Das zarte Rosa der Herbst-Anemone harmoniert beispielsweise hervorragend mit dem feinen, goldgelben Laub des Reitgrases. Ebenso lässt sich das violette Federborstengras wirkungsvoll mit den kräftigen Tönen der Fetthenne kombinieren.

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Praktische Tipps zur Pflanzung

Praktische Tipps zur Pflanzung

Ein geeigneter Pflanzabstand fördert das gesunde Wachstum aller Gartenpflanzen

Achten Sie beim Anpflanzen auf die Standort- und Bodenansprüche der jeweiligen Pflanzen. Hohe Arten wie Chinaschilf benötigen ausreichend Platz, während kleinere Gräser zusammen mit niedrigen Stauden wie Katzenminze oder Blutgras im Vordergrund gut zur Geltung kommen. Halten Sie den Abstand und die Wuchsform der Pflanzen im Blick, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Gräser mit anderen Gräsern kombinieren

Verschiedene Gräser schaffen eine vielfältige und dynamische Gartenlandschaft

Gräser mit anderen Gräsern kombinieren

Die Kombination verschiedener Gräserarten kann Ihrem Garten eine bemerkenswerte Struktur und Dynamik verleihen. Durch die Auswahl von Gräsern mit unterschiedlichen Höhen, Formen und Texturen entsteht eine vielfältige Landschaft, die Ihre Gartenflächen optisch belebt.

Auswahl der Gräserarten

Auswahl der Gräserarten

Die Kombination von Höhen, Farben und Texturen sorgt für interessante Gartengestaltungen

Um interessante Kontraste zu erzielen, sollten Sie verschiedene Merkmale der Gräser berücksichtigen:

  • Höhen: Kombinieren Sie hohe Gräser wie Chinaschilf mit mittelhohen Arten wie Rutenhirse und niedrigeren Gräsern wie dem Blau-Schwingel.
  • Farben: Spielen Sie mit verschiedenen Farbtönen, zum Beispiel grünes Japangras zusammen mit dem bläulichen Blaustrahlhafer.
  • Formen und Texturen: Nutzen Sie die überhängenden Strukturen des Federborstengrases neben den steifen, aufrechten Halmen des Reitgrases.

Pflanzmethoden für mehr Effekt

Pflanzmethoden für mehr Effekt

Die geschickte Platzierung von Gräsern schafft Tiefe und Dimension im Garten

Setzen Sie die Gräser in Gruppen von drei bis fünf Pflanzen, um ihr natürliches Wachstum besser zur Geltung zu bringen. Gestalten Sie den Vordergrund mit kleineren Gräsern und schaffen Sie im Hintergrund eine gestaffelte Höhenkomposition mit größeren Exemplaren. Dies verleiht dem Garten Tiefe und Dimension.

Pflege und Standort

Pflege und Standort

Gräser sollten im späten Winter zurückgeschnitten werden, um das Wachstum zu fördern

Gräser sind in der Regel pflegeleicht, vorausgesetzt, sie wachsen unter optimalen Bedingungen. Die meisten Gräser bevorzugen volle Sonne, einige Arten gedeihen jedoch auch im Halbschatten. Ein gut durchlässiger Boden ist unerlässlich, vor allem für trockenheitstolerante Arten. Schneiden Sie die Gräser im späten Winter oder frühen Frühling zurück, um das Wachstum neuer Halme zu fördern.

Gräser mit herbstfärbenden Pflanzen kombinieren

Hainbuchen und Felsenbirnen setzen warme Farbspiele im herbstlichen Garten

Gräser mit herbstfärbenden Pflanzen kombinieren

Der Herbst bietet die perfekte Gelegenheit, Ihren Garten in ein Farbenmeer zu verwandeln. Gräser, die im Herbst ihre volle Pracht entfalten, können hervorragend mit herbstfärbenden Stauden und Gehölzen kombiniert werden. Pampasgras, Lampenputzergras und Chinaschilf sorgen für Struktur und Bewegung im Garten.

Besonders harmonisch wirken diese Gräser in Kombination mit Pflanzen, die intensive Herbstfarben zeigen, wie Hainbuchen oder Felsenbirnen. Diese Gehölze bringen warme Farbspiele in Ihren Garten, während die Gräser für weiche Übergänge zwischen den Farben sorgen.

Praktische Tipps

Praktische Tipps

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Gesundheit von Gehölzen und Gräsern.

Wählen Sie sonnige bis leicht schattige Standorte für die meisten herbstfärbenden Pflanzen in Kombination mit Gräsern. Achten Sie darauf, den Pflanzen genügend Raum zum Wachsen zu geben. Gräser sollten im späten Winter oder frühen Frühling zurückgeschnitten werden, damit sie im Herbst ihre volle Pracht entfalten können.

Gräser mit buntlaubigen Stauden kombinieren

Die Wahl der richtigen Stauden schafft stilvolle Kontraste zu Gräsern im Garten

Gräser mit buntlaubigen Stauden kombinieren

Buntlaubige Stauden bieten durch ihre auffällige Blattfärbung und -musterung die Möglichkeit, lebendige Kontraste zu den filigranen Strukturen der Gräser zu schaffen. Diese Kombination verleiht dem Garten Dynamik und hält das Erscheinungsbild ganzjährig interessant.

Empfehlenswerte Kombinationen beinhalten:

  • Heuchera (Purpurglöckchen): Diese Staude besticht durch Blätter in verschiedenen Rot-, Braun- und Gelbtönen. Ihre großflächigen Blätter setzen sich wirkungsvoll von den schmalen Halmen der Gräser ab.
  • Hosta (Funkien): Die großblättrigen Hosta-Sorten, insbesondere die mit panaschierten Blättern, sind hervorragende Partner für Schattenbereiche.
  • Ajuga reptans (Günsel): Diese bodendeckende Staude zeigt dunkel gefärbte Blätter, die gut mit niedrigen Gräsern harmonieren.

Denken Sie bei der Planung auch an die spezifischen Standort- und Bodenanforderungen. Ein gut durchlässiger Boden und ein sonniger bis halbschattiger Standort fördern optimal das Wachstum.

Gräser mit Schattenpflanzen kombinieren

Gräser und Schattenpflanzen sorgen für Vielfalt in schattigen Gartenbereichen

Gräser mit Schattenpflanzen kombinieren

Auch schattige Gartenbereiche können mit der richtigen Pflanzenauswahl abwechslungsreich und attraktiv gestaltet werden. Bestimmte Gräserarten eignen sich hervorragend für diese Standorte und lassen sich wunderbar mit Schattenpflanzen kombinieren.

Geeignete Gräser für schattige Bereiche

Geeignete Gräser für schattige Bereiche

Japan-Berggras, Japan-Segge und Schneeweiße Hainsimse eignen sich gut für Schattenbereiche

Es gibt eine Vielzahl von Gräsern, die auch im Schatten gut wachsen:

  • Japan-Berggras (Hakonechloa macra): Mit seiner eleganten, überhängenden Wuchsform und den grün-goldenen Blättern ist es eine ausgezeichnete Wahl.
  • Japan-Segge (Carex morrowii): Diese robuste Segge besticht durch ihre dichten Horste und gestreiften Blätter.
  • Schneeweiße Hainsimse (Luzula nivea): Diese Hainsimse bietet mit ihren schmalen, immergrünen Blättern und den auffälligen, weißen Blüten ein besonderes Highlight.

Kombinationen für Schattenbereiche

Kombinationen für Schattenbereiche

Gräser und Schattenpflanzen erzeugen eine harmonische und abwechslungsreiche Schattengestaltung

Durch die Kombination von Gräsern mit Schattenpflanzen kann ein harmonisches Bild erzeugt werden. Einige bewährte Kombinationen sind:

  • Gräser und Farne: Farnarten bieten durch ihre filigranen Wedel einen interessanten Kontrast zu den schmaleren Grashalmen.
  • Bodendeckende Pflanzen: Immergrün oder Efeu ergänzen die Gräser mit ihrem dichten Laub und sorgen gleichzeitig für Bodenabdeckung.
  • Blattschmuckpflanzen: Pflanzen Sie Hosta oder Purpurglöckchen in den Schattenbereichen ein. Diese überzeugen mit ihren großflächigen, oft bunten Blättern.

Gestaltungstipps

Gestaltungstipps

Regelmäßiges Bewässern im ersten Jahr fördert das Einwurzeln der Gräser

Gräser mit weiß gestreiften oder goldgelben Blättern bringen Helligkeit in schattige Bereiche. Pflanzen Sie Gräser in Gruppen von drei bis fünf Exemplaren, um eine natürliche Wirkung zu erzielen. Auch wenn diese Gräser pflegeleicht sind, ist es wichtig, im ersten Jahr regelmäßig zu bewässern, bis sie vollständig eingewurzelt sind.

Gräser mit Rosen kombinieren

Gräser bringen Leichtigkeit und Bewegung in Beete mit Rosen

Gräser mit Rosen kombinieren

Die Kombination von Gräsern und Rosen bringt nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch funktionale. Gräser sind eine ausgezeichnete Ergänzung zu Rosen, da sie durch ihre feinen Halme Leichtigkeit und Bewegung in das Beet bringen.

Geeignete Gräserarten

Geeignete Gräserarten

Diese Gräser verleihen Rosenbeeten eine besondere Textur und Farbwirkung

Einige Gräserarten eignen sich besonders gut für die Kombination mit Rosen:

  • Lampenputzergras (Pennisetum): Mit seinen flauschigen Blütenähren verleiht es den Rosenbeeten eine sanfte Textur.
  • Liebesgras (Eragrostis): Dieses zierliche Gras entfaltet seine volle Pracht im Spätsommer und ergänzt die Rosen.
  • Blauschwingel (Festuca glauca): Diese Gräserart überzeugt durch ihre kühle, blaugraue Färbung, die sich hervorragend mit den leuchtenden Farben der Rosenblüten kombinieren lässt.
  • Zierhirse (Panicum virgatum): Mit ihrem beeindruckenden Farbspiel setzt diese Art besondere Akzente.

Pflanzmethoden und Tipps

Pflanzmethoden und Tipps

Eine Gruppe von drei bis fünf Gräsern betont ihre natürliche Wuchsform

Setzen Sie Gräser in Gruppen von drei bis fünf Pflanzen, um ihre natürliche Wuchsform zu betonen. Achten Sie darauf, dass Rosen genügend Platz haben. Regelmäßiger Rückschnitt der Gräser im späten Winter oder frühen Frühling fördert ein gesundes Wachstum.

Gräser mit wiesenartigen Pflanzungen kombinieren

Die Kombination von Gräsern und blühenden Stauden schafft ein harmonisches Gartenbild

Gräser mit wiesenartigen Pflanzungen kombinieren

Für naturnahe Gärten, die das Ambiente einer blühenden Wiese nachahmen, sind Gräser eine ideale Ergänzung. Sie schaffen eine lockere Atmosphäre und bewegen sich elegant im Wind. Eine besonders harmonische Wirkung erzielen Sie, wenn Sie Gräser mit blühenden Stauden und Kräutern kombinieren.

Pflanzvorschläge für wiesenartige Bepflanzungen

Pflanzvorschläge für wiesenartige Bepflanzungen

Unterschiedliche Höhen und Blütenzeiten schaffen eine dynamische Gartenszenerie

Pflanzen Sie Gräser und Stauden, die unterschiedliche Höhen und Blütenzeiten haben, um eine dynamische Gartenszenerie zu schaffen. Hier sind einige Beispiele:

  • Mittelhohe Gräser: Riesen-Pfeifengras bringt Struktur in das Beet.
  • Blühende Stauden: Knautia arvensis und Centaurea scabiosa setzen farbliche Akzente.
  • Kleinere Begleiter: Einjähriger Lein und Margeriten machen den Bodenbereich lebendiger.

Praktische Tipps zur Gestaltung und Pflege

Praktische Tipps zur Gestaltung und Pflege

Ein gut abgestimmter Pflanzabstand fördert ein harmonisches Erscheinungsbild im Garten

Wiesenartige Pflanzungen bevorzugen sonnige bis leicht halbschattige Standorte mit gut durchlässigen Böden. Halten Sie genügend Abstand zwischen den Pflanzen. Die Blütezeiten der Stauden und Kräuter sollten gut aufeinander abgestimmt sein.

Gräser mit Frühlings-Zwiebelblumen kombinieren

Frühlings-Zwiebelblumen und Gräser schaffen eine harmonische und farbenfrohe Gartenlandschaft

Gräser mit Frühlings-Zwiebelblumen kombinieren

Frühlings-Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen und Krokusse bringen ab dem zeitigen Frühjahr Farbe in Ihren Garten. Gräser ergänzen diese Pflanzen harmonisch, da sie erst ab Mai ihre frischen Halme zeigen.

Geeignete Pflanzenpaare

Geeignete Pflanzenpaare

Die Kombination von Tulpen und Chinaschilf sorgt für ein harmonisches Gesamtbild

Um harmonische Pflanzkombinationen zu erzielen, können Sie folgende Pflanzenkonstellationen ausprobieren:

  • Tulpen und Chinaschilf: Die aufrechten Halme des Chinaschilfs geben den Tulpen Halt und Hintergrund.
  • Narzissen und Rutenhirse: Diese Grasart verdeckt das vertrocknete Laub der Narzissen.
  • Krokusse und Blaustrahlhafer: Der Blaustrahlhafer ergänzt die Farben und Strukturen der Krokusse.
Praktische Tipps zur Pflanzung

Ein geeigneter Pflanzabstand fördert das gesunde Wachstum aller Gartenpflanzen

Praktische Tipps zur Pflanzung

Setzen Sie die Blumenzwiebeln in einem Abstand von etwa 10-15 cm zueinander und verteilen Sie die Grasbüschel großzügiger. Achten Sie darauf, dass die Gräser niedrig genug bleiben, um die Frühblüher nicht zu überwuchern. Sorgen Sie dafür, dass die Zwiebelblumen nach der Blüte noch ausreichend Nährstoffe aufnehmen können.

Gräser mit immergrünen Formgehölzen kombinieren

Die Kombination von immergrünen Gehölzen und Gräsern bringt Struktur in den Garten

Gräser mit immergrünen Formgehölzen kombinieren

Die Kombination von immergrünen Formgehölzen und Ziergräsern bietet eine einzigartige Möglichkeit, Struktur und Bewegung in Ihren Garten zu bringen. Immergrüne Formgehölze wie Buchsbäume, Stechpalmen oder Eiben sind perfekte Partner, insbesondere für die Gartengestaltung mit Koniferen und Gräsern.

Geeignete Gräser und Gehölze

Geeignete Gräser und Gehölze

Eine ausgewogene Mischung aus Gräsern und Gehölzen schafft Garteneleganz

Für eine harmonische Zusammensetzung sollten Sie folgende Aspekte beachten:

  • Formgehölze: Klassische Buchskugeln, säulenförmige Eiben oder beschnittene Stechpalmen bieten je nach Schnitt und Wuchsform unterschiedliche gestalterische Möglichkeiten.
  • Ziergräser: Hohe Gräser wie das Lampenputzergras oder das Chinaschilf sorgen für elegante Höhenakzente, während kleinere Gräser wie das Federgras oder der Blauschwingel die unteren Ebenen auflockern.

Gestaltungsprinzipien

Der Kontrast zwischen den starren, geometrischen Formen der Gehölze und den sanft wiegenden Gräsern schafft ein ausgewogenes Bild. Nutzen Sie die verschiedenen Farbnuancen der Gräser, um visuelle Akzente zu setzen.

Praktische Tipps

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert die Gesundheit von Gehölzen und Gräsern.

Praktische Tipps

Während immergrüne Gehölze oft etwas Schatten vertragen, bevorzugen viele Ziergräser sonnige Standorte. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen. Immergrüne Gehölze profitieren von gelegentlichem Rückschnitt zur Formpflege, während Gräser im späten Winter oder frühen Frühling zurückgeschnitten werden sollten.

Durch die sorgfältige Auswahl und Platzierung von immergrünen Formgehölzen und Ziergräsern gestalten Sie einen strukturell ansprechenden und naturnahen Garten, der das ganze Jahr über besticht.

Bilder: Irina Fischer / Shutterstock