Lehmboden begrünen: Die besten Bodendecker
Lehmböden stellen besondere Herausforderungen, aber auch Chancen für die Gartengestaltung dar. Bodendecker bieten hier eine effektive Lösung, um unansehnliche Bereiche zu begrünen, Erosion zu verhindern und die Bodenqualität zu verbessern.
Vorteile von Bodendeckern auf Lehmboden
Bodendecker bringen in lehmige Gartenböden zahlreiche ökologische und ästhetische Vorzüge ein. Sie bilden dichte Pflanzdecken, die das Licht am Boden minimieren und so das Unkrautwachstum effektiv eindämmen. Dies reduziert den Pflegeaufwand und den Einsatz von Herbiziden.
Bodendecker leisten auch einen wertvollen Beitrag zum Erosionsschutz. Ihre Wurzeln verankern sich fest im Boden und schützen ihn so vor dem Abtragen durch Wind und Wasser, besonders an Hängen und Böschungen.
Lehmböden zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, Wasser und Nährstoffe gut zu speichern. Bodendecker unterstützen diesen positiven Effekt zusätzlich, indem sie die Verdunstung reduzieren und zu einer ausgeglichenen Bodenfeuchtigkeit beitragen.
Auch die Biodiversität profitiert von Bodendeckern: Einheimische Arten schaffen Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten und andere Kleinlebewesen und fördern so die Artenvielfalt.
Darüber hinaus verbessern Bodendecker die Struktur und Gesundheit des Lehmbodens. Ihre Wurzelsysteme lockern und belüften den Boden, was das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit steigert.
Nicht zuletzt werten Bodendecker die Gartenlandschaft visuell auf. Mit ihren abwechslungsreichen Erscheinungsbildern fügen sie sich harmonisch in den Garten ein und schaffen einen hohen ästhetischen Wert.
Geeignete Bodendecker für sonnige Standorte
Sonnige Gartenbereiche mit viel direktem Licht lassen sich hervorragend mit verschiedenen Bodendeckern gestalten:
- Frühlings-Fingerkraut: Ziert sich von April bis Juni mit kleinen gelben Blüten und ist für seine anspruchslose Natur bekannt.
- Polster-Fetthenne: Bildet dichte Polster und toleriert trockene Bedingungen. Eignet sich für sonnige bis halbschattige Bereiche.
- Thymian: Dieser aromatische Bodendecker schmückt sich im Sommer mit kleinen Blüten und ist eine robuste Wahl für vollsonnige Standorte.
- Zwergmispel: Mit dichtem Laubwerk und auffälligen Beeren im Herbst ist sie sowohl für Sonne als auch Halbschatten geeignet.
- Kriechspindel: Passt sich verschiedenen Standorten an und bringt farbenfrohes Laub in sonnige Gartenbereiche.
- Sonnenröschen: Verfügt über eine Vielzahl an Blütenfarben und eignet sich hervorragend für trockene, sonnige Standorte.
- Fetthenne: Bietet eine reiche Auswahl an Sorten, die trockene Bedingungen und vollsonnige Lagen bevorzugen.
- Heidekraut: Schmückt den Garten mit farbenfrohen Blüten im Herbst und Winter und ist ideal für sonnige bis halbschattige Standorte.
- Andenpolster: Beeindruckt mit seiner Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und ist damit perfekt für sonnenverwöhnte Bereiche.
- Polsterphlox und Teppichphlox: Diese beiden Phlox-Arten gedeihen in der vollen Sonne und bedecken den Boden im Frühjahr mit einem Meer aus Farben.
- Weicher Frauenmantel: Bereichert mit seinen dekorativen Blättern und der unkomplizierten Pflege jeden sonnigen Gartenbereich.
Diese Auswahl an Bodendeckern für sonnige Standorte bietet eine reiche optische Vielfalt und praktische Vorteile wie Erosionsschutz und Unkrautunterdrückung.
Geeignete Bodendecker für schattige Standorte
Auch schattige Bereiche auf Lehmboden lassen sich mit geeigneten Bodendeckern in Szene setzen:
- Elfenblume: Mit anmutigen Blüten und robustem, immergrünem Laub ist sie eine hervorragende Wahl, besonders unter Bäumen und Sträuchern.
- Golderdbeere: Verzaubert mit leuchtend gelben Blüten und bildet dichte Teppiche, die den Boden effektiv bedecken.
- Dickmännchen: Als äußerst pflegeleichte Pflanze eignet es sich insbesondere für schattige Stellen.
- Efeu: Bietet mit seiner Anpassungsfähigkeit und dichten Wuchsform einen lückenlosen grünen Teppich für schattige Plätze.
- Purpurglöckchen: Bringen mit ihrer vielfältigen Blattfarbe Leben in schattige Gartenbereiche und sind durch ihre Robustheit sehr beliebt.
- Funkie: Die attraktiven Blätter der Funkie erhellen mit ihren verschiedenen Mustern und Farben schattige Gartenbereiche.
- Echte Rebhuhnbeere: Diese niedrigwachsende Pflanze überzeugt mit ihren zierlichen Blüten und dichten, grünen Matten, besonders unter Bäumen.
Stauden und Gräser als Bodendecker
Für einen lebendigen und pflegeleichten Garten bieten sich verschiedene Stauden und Ziergräser an, die Lehmböden tolerieren und bereichern:
- Bergenien: Mit ihrem robusten Laub und den auffallenden Blüten sind sie eine Zierde für jeden Garten, geeignet sowohl für sonnige als auch halbschattige Plätze.
- Storchschnabel: Diese nicht anspruchsvollen Stauden bringen Farbe in den Garten und fühlen sich in lehmreichem Boden besonders wohl.
- Chinesische Wiesenraute: Ideal für feuchtere, halbschattige Bereiche, wo sie mit ihren zarten Blüten ein Gefühl von Leichtigkeit vermitteln.
- Ziergräser: Arten wie das Lampenputzergras oder Reitgras eignen sich ausgezeichnet für Struktur und Bewegung in der Bepflanzung auf Lehmboden.
Diese Auswahl bietet eine Mischung aus dauerhaftem Grün, blühender Pracht und struktureller Vielfalt für den Garten.