Orchideen

Beste Orchideenerde: Kaufempfehlungen & DIY-Anleitung

Artikel zitieren

Gute Orchideenerde simuliert die natürlichen Rahmenbedingungen, unter denen Phalaenopsis, Dendrobium und andere Orchideenarten prächtig gedeihen. Aus welchen Bestandteilen sich das ideale Substrat zusammensetzt, erklärt dieser Ratgeber im Detail. Welche Orchideenerde-Produkte im Test die Nase vorn haben, bleibt Ihnen hier nicht länger verborgen. Eine praxistaugliche Anleitung erklärt, wie Sie die beste Erde für Ihre Orchideen selber machen.

orchideenerde
Orchideenerde lässt Luft und Licht an die Wurzeln
AUF EINEN BLICK
Was ist die beste Erde für Orchideen?
Die beste Orchideenerde ist eine luftige Mischung aus Rindenstücken (häufig Pinienrinde) als Hauptbestandteil, ergänzt mit organischen und anorganischen Komponenten wie Kokosfasern, Sphagnum-Moos und Lavagranulat. Angesehene Orchideenerde-Produkte sind unter anderem GREEN24, Waterbirds, Compo Sana, Floragard und Kölle’s Beste.
  • Beste Orchideenerde ist eine luftige Mischung mit Rindenstücken als Hauptbestandteil sowie organischen und anorganischen Komponenten.
  • Tropische Orchideen wachsen als epiphytische Aufsitzerpflanzen und benötigen spezielle Orchideenerde, jenseits herkömmlicher Blumenerde.
  • Orchideen-Liebhaber mit Erfahrung machen Orchideenerde selber. Einsteiger kaufen Testsieger in Premium-Qualität.

Orchideenerde kaufen – Welche ist die Beste?

Einsteiger in die Orchideenpflege blicken voll Verwunderung auf das ungewöhnliche Substrat. Phalaenopsis und andere Orchideen für die Fensterbank residieren in groben Rindenstücken und nicht in herkömmlicher Blumenerde. In der Tat wachsen tropische und subtropische Orchideen als Aufsitzerpflanzen hoch oben in den Kronen mächtiger Regenwaldbäume, wo sie sich mit ihren Wurzeln an den Ästen festklammern. Folgende Tabelle nennt Premium-Produkte für Orchideenerde beim Namen mit Hinweisen auf wichtige Eigenschaften und das handelsübliche Preis (9,00€ bei Amazon*)niveau:

Lesen Sie auch

Name 3 Top-Eigenschaften Test-Bewertung Preis (9,00€ bei Amazon*)
GREEN24 + frische Abfüllung Test-Sieger ab 9,95 EUR/10 l
  + Körnung nach Wahl    
  + torffrei    
Waterbirds + gedämpfte Pinienrinde Top-Empfehlung ab 16,95 EUR/5 l
  + torffrei    
  + Kokosfasern, Blähton    
Compo Sana + Pinienrinde Preis (9,00€ bei Amazon*)-/Leistungssieger ab 5,29 EUR/5 l
  + für 8 Wochen vorgedüngt    
  + zertifizierter Hersteller    
Floragard + Pinienrinde, Kokoschips Top-Tipp für Öko-Gärtner ab 5,99 EUR/5 l
  + vorgedüngt mit Guano    
  + torffrei    
Kölle’s Beste + Pinienrinde, Kokoschips Gärtner-Qualität ab 5,49 EUR/5 l
  + mit Sphagnum    
  + strukturstabil    

Abgerundet wird die Liste mit den besten Orchideenerde-Produkten durch einen Geheimtipp für Zimmergärtner mit Umweltbewusstsein. Unter der Produktbezeichnung GREEN-PIK LAT können Sie eine Orchideenerde kaufen, die vorgedüngt ist mit organischem Wurmkompost und selbstverständlich auf Weißtorf verzichtet. Eine spezielle Regenwurm-Art produziert einen Bio-Dünger für Orchideen, reich an wertvollen Enzymen, gesunden Vitaminen und wichtigen Spurenelementen. Wer seine Orchideen kultivieren möchte im Einklang mit der Natur, kommt an diesem Premium-Substrat nicht vorbei. Der Kaufpreis liegt bei akzeptablen 8,49 EUR für 4 l.

Exkurs

Orchideenerde für andere Pflanzen

orchideenerde

Auch andere Pflanzen mit Wurzeln, die es luftig mögen, profitieren von Orchideenerde

Luftige Orchideenerde ist perfekt geeignet für alle epiphytischen Pflanzen. Grobe Rindenstücke bieten nicht nur Orchideen-Wurzeln zuverlässigen Halt. Zum illustren Kreis exotischer Aufsitzerpflanzen, die vital gedeihen in Orchideensubstrat, zählen Bromelien (Bromeliaceae), Drachenbäume (Dracaena), Fensterblatt (Monstera), Baumfreund (Philodendron) und tropische Farne aller Art.

Orchideenerde selber machen – Anleitung für Einsteiger

Auf dem Weg zum ambitionierten Orchideen-Flüsterer sammeln Zimmergärtner einen großen Schatz an Erfahrung an. Die beste Orchideenerde aus dem Ladenregal erfüllt mit zunehmendem Know-how die hochgesteckten Erwartungen nicht mehr. Geübte Orchideengärtner entwickeln ein individuelles Substrat-Rezept, das im Laufe der Zeit optimiert und verfeinert wird. Folgende Tabelle nennt wichtige Komponenten für ein Substrat in Bestform:

Hauptbestandteil organische Zugabe anorganische Zugabe
Pinienrinde Kokosfasern Lavagranulat
Eichenrinde Holzfasern Blähton
Douglasienrinde Sphagnum-Moos Perlite
Kiefernrinde Kork Steinwolle

Aus gutem Grund sind Weißtorf und Schwarztorf nicht enthalten in der Liste für die Grundbestandteile von Orchideenerde. Naturnahe Zimmergärtner haben jeglichen Torf verbannt aus dem Pflegeprogramm von Orchideen und anderen Topfblumen. Damit sich die tropischen Regenwaldschönheiten auf der Fensterbank prachtvoll in Szene setzen, müssen keine heimischen Moorlandschaften geplündert werden. Schnell nachwachsende Rohstoffe erfüllen ihre Aufgabe als organische Komponenten ebenso gut, wie Kokosfasern oder Sphagnum-Moos. Rätseln Sie über die optimale Mischung der genannten Inhaltsstoffe? Dann lesen Sie hier weiter, denn es folgen zwei Rezept-Vorschläge für mittelgroße und kleine Orchideen.

orchideenerde

Orchideenerde kann auch daheim gemixt werden

Rezeptur für mittelgroße Orchideen

Nach dem einzig wahren Patentrezept für beste Orchideenerde werden Sie vergeblich Ausschau halten. Gleichwohl hat sich im Laufe vieler Jahrzehnte gesammelter Erfahrung folgende Rezeptur als tauglich erwiesen für mittelgroße Orchideen, wie Phalaenopsis und Dendrobium:

  • 5 Teile Pinienrinde mittelgrob
  • 2 Teile Kokoserde oder Sphagnum
  • 1 Teil Lavagranulat
  • 1 Teil Perlite
  • 1 Teil Nussschalen
  • 1 Stück Holzkohle

Eine leichte Modifikation genügt, um dieses Rezept anzupassen auf stattliche Orchideenarten, wie legendäre Cymbidium. Zu diesem Zweck verwenden Sie Pinienrinde in extra großer Körnung von 30 bis 50 mm. Idealerweise tauschen Sie Lavagranulat aus gegen Lavamulch mit einer Körnung von 16 bis 32 mm. In dieser Zusammenstellung kommt Orchideenerde auch in Betracht, für Vanda und weitere Orchideen, die eigentlich lieber ohne Erde wachsen.

Rezeptur für Mini-Orchideen

Orchideen im Mini-Format gedeihen mit einem filigranen Geflecht aus Luftwurzeln. Darauf abgestimmt sollte die Größe der Rindenstücke sein, an denen sich die Wurzelstränge festklammern. Fernerhin hat sich folgende Rezeptur im Test hervorgetan als empfehlenswertes Substrat für Erdorchideen, wie Frauenschuh.

  • 6 Teile Pinienrinde fein (4-8 mm) bis normal (7-15 mm)
  • 2 Teile Kokosfasern oder Sphagnum
  • 1 Teil Lavagranulat

Kokosfasern sind auf dem Vormarsch als unverzichtbarer Zuschlagstoff für Pinienrinde in Orchideenerde. Zu den mannigfaltigen Vorzügen zählt, dass Kokosfasern für extra Strukturstabilität sorgen, weil sich die Rindenstücke langsamer zu Humus zersetzen.

DIY-Orchideenerde dämpfen

Kompetente Hersteller unterziehen Orchideenerde einer Vorbehandlung, um Krankheitserreger und Schädlinge zu vernichten. Wenn Sie das Substrat für Ihre Orchideen selber machen, zählt folgender Arbeitsschritt zum Herstellungsprozess. Zu diesem Zweck wird der Backofen umfunktioniert zum Desinfektionsgerät. Unter dem Einfluss von Hitze und Dampf wird das Substrat keimfrei gemacht ohne Verwendung chemischer Mittel. So dämpfen Sie Orchideenerde richtig:

  1. Orchideenerde füllen in eine feuerfeste Schale
  2. Substrat besprühen mit Wasser (lediglich anfeuchten, nicht unter Wasser setzen)
  3. Deckel locker auflegen, damit Dampf entweichen kann
  4. Backofen vorheizen auf 80 bis 100 Grad Ober-/Unterhitze
  5. Schale auf ein Backblech stellen und in die mittlere Schiene schieben
  6. Holzlöffel in die Backofentüre klemmen
  7. Substrat für 30 Minuten dämpfen und abkühlen lassen bei geöffneter Backofentüre

Im Anschluss an eine thermische Behandlung können Sie sicher sein, dass sich keine pathogenen Erreger mehr im Substrat tummeln, die Ihre wertvollen Orchideen aus der Bahn werfen. Alternativ stellen Sie DIY-Orchideenerde in die Mikrowelle. Im geeigneten Gefäß dauert es bei 800 Watt etwa 10 Minuten, bis Viren, Bakterien, Pilzsporen und Keime abgetötet sind.

Orchideenerde schimmelt – Was tun?

orchideenerde

Schimmelt die Orchideenerde, sollte sie restlos entfernt und die Orchidee umgetopft werden

Die beste Orchideenerde ist nicht gefeit gegen Schimmel. Verschiedene Ursachen rufen das Schadbild hervor. Betroffen sind gekaufte und selbst hergestellte Substrate gleichermaßen. Zeigt sich flaumig-weicher Belag an der Oberfläche, ist längst das gesamte Substratvolumen infiziert mit Schimmelsporen. Sofortiges Umtopfen in frisches Rindensubstrat löst das Problem. Richtiges Material und Werkzeug sowie eine sachkundige Vorbereitung vereinfachen die Prozedur. Folgende Anleitung erklärt, wie Sie eine schimmelige Orchidee richtig umtopfen:

Material- und Werkzeugbedarf

  • Eimer oder tiefe Schale
  • flüssiger Orchideendünger
  • abgestandenes Leitungswasser oder gefiltertes Regenwasser
  • neuen, transparenten Kulturtopf
  • Orchideenerde
  • anorganisches Drainage-Material, Lavagranulat, Blähton, Tonscherben
  • frisch geschärfte, desinfizierte Bypass-Schere

Statt in einen neuen Kulturtopf zu investieren, können Sie den bisherigen Topf reinigen und desinfizieren. Um alle Schimmelsporen zu entfernen, sind Sagrotan, Essigwasser, Bürste und Schwamm erforderlich.

Vorbereitung macht Wurzeln geschmeidig

Störrische Luftwurzeln sind das größte Problem, wenn schimmelige Orchideen umzutopfen sind. Groß ist die Gefahr für Beschädigungen an den Wurzelsträngen. Diesem Risiko gehen Sie aus dem Weg, indem Sie Ihrer Orchidee im Vorfeld ein Wasserbad verordnen. Biegsame Wurzeln sind einfacher zu handhaben und leichter zu entwirren. So geht es:

  1. Kulturtopf aus dem Übertopf nehmen
  2. zimmerwarmes Wasser in einen Eimer füllen
  3. idealerweise einen guten Schuss flüssigen Orchideendünger hinzufügen
  4. Orchidee samt Kulturtopf ins Wasser stellen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

orchideenerde

Abgestorbene Wurzeln sollten beim Umtopfen entfernt werden

Wenn die Orchidee das Wasserbad verlässt, nehmen Sie postwendend die Umtopf-Arbeiten in Angriff. So gehen Sie Schritt für Schritt richtig vor:

  1. mit einer Hand den Wurzelhals umfassen, mit der anderen Hand den Kulturtopf ergreifen
  2. Orchidee langsam aus dem Topf ziehen (bei Widerstand den Topf kneten)
  3. schimmeliges Substrat abschütteln, letzte Reste abbrausen
  4. substratfreien Wurzelballen auf den Tisch legen und in Augenschein nehmen
  5. schimmelige, faulige, abgestorbene Wurzeln abschneiden
  6. Drainagematerial fingerdick in neuen oder gereinigten Kulturtopf füllen
  7. eine Handvoll Orchideenerde über die Drainage geben
  8. Orchidee mit einer Drehbewegung in den Topf setzen

Stabilisieren Sie die Orchidee mit einer Hand, während Sie mit der anderen Hand weiteres Substrat rund um den Wurzelballen einfüllen. Damit sich grobe und feine Bestandteile gleichmäßig verteilen, stoßen Sie den Kulturtopf ab und zu auf die Tischplatte. Wichtig zu beachten ist, dass Sie die Orchidee ebenso tief einpflanzen, wie zuvor. Das vorbereitende Tauchbad hat den aktuellen Wasserbedarf der Pflanze gedeckt. Daher kann sich die gestresste Orchidee am halbschattigen Fensterplatz in aller Ruhe regenerieren.

Schimmel an Orchideenerde vorbeugen – So geht es

Orchideenerde bleibt von Schimmel verschont mit einer gezielten Vorbeugung. Hauptursache für das Dilemma ist zu viel Feuchtigkeit, ausgelöst durch übermäßiges Gießen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Tritt Schimmelbelag erstmalig auf, behebt sofortiges Umtopfen das Problem lediglich vorübergehend. Damit sich penetrante Schimmelsporen auf Orchideenerde nicht erneut ausbreiten, helfen diese Vorkehrungen:

  • Orchideen erst dann gießen oder tauchen, wenn das Substrat fühlbar trocken ist
  • Blätter, Luftwurzeln und Bulben häufiger besprühen
  • im Winter sparsam und schlückchenweise gießen
  • alle ein bis zwei Jahre umtopfen in frische, gedämpfte Orchideenerde

Eine konstante Luftfeuchtigkeit von 40 bis 50 Prozent macht Schimmelsporen das Leben schwer. Die meisten Orchideenarten für die Fensterbank können mit diesem Wert sehr gut leben. Hadern Sie häufiger mit schimmeligem Orchideensubstrat, lohnt sich die Investition in einen Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit rechtzeitig zu regulieren.

Tipp

Weiße Tiere in Orchideenerde versetzen den besorgten Hobbygärtner in Alarmbereitschaft. Zumeist handelt es sich um Springschwänze, die mit einer Körperlänge ab 0,1 mm erst in größerer Anzahl ins Auge fallen. Die weißlichen Winzlinge ernähren sich von verrottenden Pflanzenmaterialien und gelten eigentlich als Nützlinge. Um einer massenhaften Vermehrung vorzubeugen, tauchen Sie den Kulturtopf für einige Minuten in zimmerwarmes Wasser und schöpfen die schwimmenden Springschwänze ab.

Häufig gestellte Fragen

Welche Orchideenerde ist die Beste?

Als Test-Sieger für beste Orchideenerde hat sich das Premium-Produkt von GREEN24 herauskristallisiert. Der Hersteller legt Wert auf eine frische Abfüllung für jede Bestellung, verwendet hochwertige Produkte und verzichtet auf die Zugabe von Torf. Vorteilhaft ist die Auswahl unter drei verschiedenen Körnungen fein, mittel und grob.

Kann man Orchideenerde selbst herstellen?

Nahezu alle Orchideen-Gärtner mit Erfahrung stellen Orchideenerde selber her. Es handelt sich um eine Mischung aus Rindenstücken (zumeist Pinienrinde) als Hauptzutat, ergänzt mit organischen und anorganischen Zuschlagstoffen. Für die beliebte mittelgroße Phalaenopsis-Orchidee hat sich in der Praxis eine Zusammensetzung bewährt aus 50-60 Prozent mittelgrober Pinienrinde, 20 Prozent Kokosfasern, 10 Prozent Lavagranulat, 10 Prozent Sphagnum-Moos und 10 Prozent Holzkohle.

Muss es unbedingt teure Pinienrinde sein, wenn ich Orchideenerde selbst herstellen möchte?

Nein, Orchideen beharren nicht auf Pinienrinde im Substrat. Denkbar sind Rindenstücke von Baumarten, wie Eiche, Esche, Kiefer oder Douglasie. Wichtiger als die Baumart ist eine adäquate Körnung der Rindenstücke, abgestimmt auf die betreffende Orchidee. Mittelgroße Phalaenopsis favorisieren eine Körnung von 7 bis 35 mm. Angesagte Mini-Orchideen können sich mit ihren Wurzeln festhalten an Rindenstücken mit einer Größe von 2 bis 4 mm. Majestätische Orchideen wünschen sich für ihre dicken Wurzeln grobe Orchideenerde mit einer Körnung von 35 bis 50 mm.

Wann ist der beste Zeitpunkt, eine Phalaenopsis umzutopfen in frische Orchideenerde?

Legt die Phalaenopsis eine Blühpause ein, öffnet sich das ideale Zeitfenster zum Umtopfen. In unseren Regionen ist dies in der Regel alle 2 bis 3 Jahre ein Termin im Frühling. Anhand verschiedener Indizien können Sie erkennen, ob Ihre Orchidee in frisches Substrat und einen größeren Kulturtopf umziehen möchte. Wenn Luftwurzeln über den Topfrand wachsen oder aus der Bodenöffnung lugen, ist es höchste Eisenbahn. Fernerhin sollten Sie die Schmetterlingsorchidee umtopfen, wenn sich im Substrat die Rindenstücke erkennbar zersetzen in körnigen Humus.

Kann man Orchideen in normale Blumenerde pflanzen?

Orchideen in herkömmliche Blumenerde zu pflanzen, bringt die exotischen Blumen zuverlässig zur Strecke. Die meisten Orchideenarten gedeihen als Aufsitzerpflanzen mit Luftwurzeln. In Baumkronen der Regenwälder thronen die Pflanzen auf Ästen, halten sich mit einigen Wurzeln fest und fangen mit anderen Wurzeln den Regen ein. Feinkrümelige Blumenerde lässt Orchideenwurzeln keine Luft zum Atmen, sodass die exotischen Schönheiten innerhalb kurzer Zeit eingehen.

Tipp

Weißer Belag auf Orchideenerde muss nicht zwingend Schimmel sein. Hartes, kalkhaltiges Gießwasser hinterlässt vergleichbare Rückstände, die freilich kein aufwändiges Umtopfen erfordern. Ein einfacher Schimmel-Schnelltest bringt Licht ins Dunkel. Kratzen Sie mit Zahnstocher oder Streichholz am verdächtigen Belag. Harte, krümelige Beschaffenheit weist hin auf Kalkablagerungen. Flaumig-weiche Konsistenz entlarvt Schimmelbefall. Die Erdschicht mit Kalkverkrustungen tragen Sie ab und füllen frische Orchideenerde nach. Fortan gießen Sie Ihre Orchidee mit weichem, kalkarmem Wasser.

Bilder: Evgeny Hmur / Shutterstock