Kokoserde

Kokoserde: Für welche Pflanzen ist sie wirklich geeignet?

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Seit der Entdeckung von Kokosfasern als ideales Substrat für Anzucht und Aussaat, fragen sich umweltbewusste Hobbygärtner, für welche Pflanzen Kokoserde wirklich geeignet ist. Dieser Ratgeber gibt einen Überblick zu beliebten Pflanzenarten, die ein Faible haben für Kokoshum.

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Kokoserde kann für fast alle Pflanzen verwendet werden, aber Jungpflanzen profitieren am meisten davon
AUF EINEN BLICK
Für welche Pflanzen ist Kokoserde geeignet?
Kokoserde eignet sich für viele Nutzpflanzen wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Salate und Kräuter, sowie für Zimmer- und Balkonpflanzen wie Alpenveilchen, Palmen, Orchideen, Kakteen und Zwiebel- oder Knollenpflanzen. Eine Mischung aus Kokoserde und Blumenerde ist ideal für gesundes Wachstum.

Kokoserde für Nutzpflanzen

Ein breit gefächertes Spektrum an Nutzpflanzen gedeiht vital und ertragreich in Kokoserde. Bereits im Rahmen der Aussaat von Samen hinter Glas profitieren zahlreiche Gemüsearten von den besonderen Vorzügen der Kokosfaser. Ausgepflanzt in Topf oder Beet macht sich Kokoserde als wertvoller Zusatz nützlich, um Gemüse- oder Bio-Substrate zu optimieren. Folgende Tabelle gibt einen repräsentativen Überblick, für welche Nutzpflanzen Kokoserde besonders zu empfehlen ist:

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Gemüse/Salat Kräuter Obst/Fruchtgemüse
Tomaten Basilikum Kürbis
Paprika Petersilie Melone
Zucchini Salbei Rhabarber
Eis-, Feldsalat Gartenkresse Aubergine
Frühlingszwiebeln Schnittlauch  
Blumenkohl Thymian  
Erbsen Oregano  
Kohlrabi Zitronenmelisse  
Salatgurken    

Möhren, Radieschen, Rote Bete und viele weitere Wurzelgemüse kommen erst im Beet in den Genuss der Vorzüge von Kokoserde. Da sich diese Gemüsearten nicht für die Aussaat auf der Fensterbank eignen, erfolgt die Anzucht direkt im Gartenboden. Indem Sie das Erdreich zu einem Drittel anreichern mit Kokosfasersubstrat fördern Sie das Wurzelwachstum und beugen Staunässe wirksam vor.

Kokoserde für Zimmer- und Balkonpflanzen

Eine ausgewogene Mischung aus Kokoserde und Blumenerde ist der Schlüssel zum Erfolg prächtiger Zimmer- und Balkonpflanzen. Diese Pflanzenarten zeigen sich Substrat mit Kokosfaseranteil von ihrer schönsten Seite:

  • Alle Zimmerpflanzen von A, wie Alpenveilchen bis Z, wie Zantedeschia
  • Palmen für Wohnräume, Wintergärten und Balkon
  • Orchideen (hier Kokoserde als Zugabe zu Pinienrindenerde)
  • Kakteen und Sukkulenten
  • Einjährige und mehrjährige Balkonblumen

Zwiebel- und Knollenpflanzen reagieren ausgesprochen empfindlich auf zuviel Feuchtigkeit im Substrat. Indem Sie anteilig Kokoshum zugeben, schützen Sie Blumenzwiebeln vor Fäulnis infolge von Staunässe.

Tipp

Zu den zahlreichen Vorteilen von Kokoserde zählt die platzsparende Verarbeitung zu gepressten Humusziegeln (20,00€ bei Amazon*). So verwandelt sich ein 1 Kilogramm leichter Kokosbrikett in 4 Litern Wasser in volumniöse 10 Liter mageres Substrat, perfekt geeignet für Anzucht und Aussaat. Bevor Sie Kokoserde mit Kübelpflanzenerde mischen, reichern Sie das Wasser für den Quellprozess bitte an mit einem mineralischen Flüssigdünger.

Bilder: Stephen Orsillo / Shutterstock