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Tomaten in Kokoserde kultivieren: Schritt für Schritt

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Tomaten strecken gerne ihre Wurzeln aus im luftig-lockeren Kokosfasersubstrat. Sämlinge und adulte Tomatenpflanzen profitieren von den mannigfaltigen Vorzügen gleichermaßen. Dieser Ratgeber hält praktische Tipps & Tricks bereit rund um die gekonnte Verwendung von Kokoserde für Tomaten.

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Junge Tomatenpflanzen profitieren am meisten von Kokoserde
AUF EINEN BLICK
Warum ist Kokoserde gut für Tomaten?
Kokoserde eignet sich hervorragend für Tomaten, da sie die Bodenstruktur verbessert, Luftzufuhr und Durchlässigkeit fördert. Tomatensamen können in Kokos-Quelltabletten ausgesät werden, um kräftige Wurzeln zu bilden. Beim Pflanzen im Beet oder Topf wird eine Mischung aus Gartenerde und Kokoserde empfohlen.

Tomatensamen aussäen in Kokos-Quelltabletten

Kokoserde in Premium-Qualität enthält keine Nährstoffe. Aus diesem Grund eignet sich das rein natürliche Substrat hervorragend für die Aussaat von Samen. Magere Erde motiviert Tomatenkeimlinge zu einem kräftigeren Wurzelwachstum, als wenn sich ein reich gedecktes Nährstoffbuffet unmittelbar vor den Wurzelspitzen befindet. Perfekt geeignet für die Aussaat von Tomatensamen sind spezielle Kokos-Quelltabletten (7,00€ bei Amazon*), die strapaziöses Pikieren überflüssig machen. So geht es:

  • Kokos-Quelltabletten nebeneinander in eine wasserdichte Schüssel oder Anzuchtschale legen
  • Mit handwarmem, weichem Wasser übergießen, z. B. dreiviertel Liter für 10 Tabletten
  • 5 Minuten quellen lassen
  • Überschüssiges Wasser abgießen

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Jede Kokos-Quelltablette ist mit einem feinen Netz ausgestattet, das die Form zum kleinen Topf stabilisiert. Öffnen Sie das Netz auf der Oberseite ein wenig, um mit dem Pikierstab ein kleine Mulde hineinzudrücken. In diese Mulde säen Sie einen oder zwei Tomatensamen aus. Als Lichtkeimer darf die deckende Substratschicht maximal 0,5 Zentimeter hoch sein.

Am warmen, hellen Fensterplatz halten Sie jeden Mini-Quelltopf kontinuierlich leicht feucht. Wachsen die ersten zarten Wurzeln durch das Netz, pflanzen Sie Ihre Zögling in einen großen Topf mit Tomatenerde oder ab Mitte/Ende Mai direkt ins Freiland.

Gartenerde mit Kokoserde optimieren

Kluge Tomatengärtner wissen die Vorzüge von Kokoserde im Beet zu schätzen. Kokosfasern verbessern die Bodenstruktur, verbessern Luftzufuhr und Durchlässigkeit zum Schutz vor Staunässe. Mischen Sie Gartenerde und Kokoserde im Verhältnis 1 : 1, wird diese Voraussicht mit gesunden, vitalen Tomatenpflanzen belohnt.

Balkongärtner kultivieren Tomaten in einem Mix aus organischer Tomatenerde und Kokoserde. Damit die Starkzehrer keinen Nährstoffmangel erleiden, wird jeder Humusziegel im Rahmen des Quellprozesses aufgedüngt mit flüssigem Gemüsedünger. Einfacher geht es mit bereits vorgedüngter Kokoserde aus dem Fachhandel.

Tipp

Nicht nur Tomaten profitieren von Kokoserde. Zahlreiche beliebte Gemüse und Kräuterpflanzen gedeihen in Kokosfasersubstrat ausgezeichnet. Primär Sorten mit einem Faible für einen leicht sauren pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5, wie Chili, Zucchini, Paprika, Bohnen, Basilikum oder Petersilie zeigen sich im naturreinen Substrat von ihrer besten Seite.

Bilder: Magdanatka / Shutterstock