Was ist das Besondere an der Tomatenaussaat?
Tomatensamen müssen zu einem sehr frühen Zeitpunkt im Haus ausgesät werden, damit die Jungpflanzen nach den Eisheiligen gut gewachsen und fast blühbereit in das Gemüsebeet kommen. Tomaten werden während der sehr langen Vorkulturzeit, von etwa Mitte Februar bis Mitte Mai, mindestes einmal, manchmal auch zweimal den Topf wechseln müssen. In dieser Zeit benötigen sie ein feuchtes Milieu und die ideale Keimtemperatur von 18-21 °C damit sei gut und gleichmäßig keimen.
Welcher Anzuchttopf ist für die Tomate ideal?
Wer ein Gewächshaus besitzt, sollte seine Tomaten darin vorziehen. Auch ein Minigewächshaus auf der hellen Fensterbank ist ideal für die Tomatenanzucht geeignet. Die Abdeckung sorgt dafür, dass sowohl Erde als auch die Luft darunter warm und feucht bleiben. Da sich die feinen Würzelchen von verschiedenen Jungpflanzen verflechten können, muss die Anzuchtschale groß genug sein, um ein Saatabstand von 3 cm zu ermöglichen. Noch besser ist es, wenn Sie separate kleine Anzuchttöpfe oder sog. Multitopfplatten verwenden. Auch einige selbstgemachte Anzuchttöpfe sind geeignet, wenn sie mit Plastikfolie abgedeckt werden.
Welche Anzuchttöpfe sind für Tomatenpflanzen weniger geeignet?
Folgende Anzuchttöpfe sind für die Tomatenaussaat nicht ganz vorteilhaft:
- Quelltabletten
- sie verlieren zu schnell ihre stabile Form
- Anzuchttöpfe aus Klopapierrollen oder Zeitungspapier
- sie zeihen Feuchtigkeit und können schimmeln
- Töpfchen unter 6 cm Höhe
- es kann den Wurzeln zu eng werden
Wann muss eine Tomatenpflanze aus dem Anzuchttopf raus?
Etwa drei Wochen nach der Keimung sind Tomatenpflanzen in der Regel so groß, dass sie den Anzuchttopf verlassen müssen. Beim Pikieren sollte jedes Pflänzchen einen eigenen Topf von etwa 8-12 cm Durchmesser und nährstoffreiche Erde bekommen. Tomatenpflanzen, die bis zum Auspflanzen einen großen Wachstumssprung vorlegen, müssen ggf. erneut umgetopft werden. Anzuchttöpfe aus Plastik können gereinigt und erneut für die Aussaat genutzt werden.
Tipp
Töpfe mit großen Löchern verwenden, damit keine Staunässe entsteht
Tomatenpflanzen brauchen Feuchtigkeit, weswegen ihre Erde nie austrocknen darf. Doch Staunässe kann ihre Wurzeln schädigen. Achten Sie darauf, dass der Anzuchttopf und alle weiteren Töpfe über Abzugslöcher verfügen.