Kokoserde

Kokoserde mit Blumenerde mischen: Wie und warum?

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In der Anzucht von Zier- und Gemüsepflanzen ist Kokoserde auf dem Vormarsch. Engagierte Hobbygärtner stellen die Frage in den Raum, ob Topfpflanzen in einer Mischung aus Kokoshum und Blumenerde besser gedeihen? Dieser Ratgeber begibt sich auf die Suche nach einer fundierten, praxisbezogenen Antwort.

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Kokoserde und Blumenerde sind eine perfekte Kombination
AUF EINEN BLICK
Kann man Kokoserde mit Blumenerde mischen?
Kokoserde und Blumenerde können im Verhältnis 1:1 gemischt werden, um ein optimales Substrat für Pflanzenwachstum zu erhalten. Die Kombination sorgt für eine lockere, luftige Struktur und ausgezeichnete Wasserspeicherung. Denken Sie daran, die Kokoserde vorab mit mineralischem Flüssigdünger aufzudüngen.

Dream-Team für die Pflanzenpflege

Kokoserde spielt auch dann ihre überzeugenden Stärken aus, wenn Blumenerde hinzukommt. Beide Varianten kombinieren ihre positiven Eigenschaften zu einem Substrat in Premium-Qualität. Kokosfasersubstrat sorgt für eine lockere, luftige Struktur und ausgezeichnete Wasserspeicherung. Blumenerde erzeugt humose Rahmenbedingungen, die Balkon- und Zimmerpflanzen prächtig wachsen lassen.

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Mischungsverhältnis 1 : 1

Kokoserde und Blumenerde gehen eine kongeniale Partnerschaft ein, wenn Sie beide Substrate zu gleichen Teilen vermischen. Eine Dominanz auf der einen oder anderen Seite beeinträchtigt die Ausgewogenheit der Mischung. Dem spricht nicht entgegen, dass Sie weitere Zuschlagstoffe ergänzen. Feinkörniger Sand erhöht den Mineralgehalt von Kokoserde. Einige Handvoll Perlite optimieren die Durchlässigkeit.

Kokoserde vorab aufdüngen – so geht es

Von Natur aus enthält Substrat aus Kokosfasern keine Nährstoffe. In der Kombination mit vorgedüngter Blumenerde senkt Kokoshum den Nährstoffgehalt, was zu Mangelerscheinungen an Balkon- und Zimmerpflanzen führen kann. Bevor Sie beide Substrate vermischen, sollten Sie magere Kokoserde aufdüngen. So machen Sie es richtig:

  • 4 Liter lauwarmes Wasser in einen Eimer füllen
  • Mineralischen Flüssigdünger für Kübelpflanzen hinzugeben gemäß Anleitung des Herstellers
  • Humusziegel auspacken und in das aufgedüngte Wasser legen
  • 20 Minuten quellen lassen, dabei ab und zu mit den Händen auflockern

Kokosfasersubstrat beherbergt keine Mikroorganismen, die organischen Dünger verarbeiten, damit die Nährstoffe den Pflanzen zur Verfügung stehen. Verwenden Sie daher ausschließlich mineralischen Flüssigdünger, um Kokoserde mit Nährstoffen anzureichern.

Tipp

Hobbygärtner hebeln die Schimmelresistenz von Kokosfasern aus, wenn das Substrat mit verseuchter Blumenerde vermischt wird. Das Problem wird umgangen, indem Sie erworbene Blumenerde im Vorfeld einer thermischen Entseuchung unterziehen. Feuchten Sie die Pflanzenerde an und stellen sie in einer Schale bei 80 bis 100 Grad für 30 Minuten in den Backofen.

Bilder: PasSaKorn22 / Shutterstock