Kokoserde

Kokoserde für Gemüse: Die besten Sorten & Anzuchttipps

Artikel zitieren

Ab Februar geht es hoch her auf der Fensterbank, denn die Anzucht von Gemüse hat begonnen. Damit sich Samen in prächtige Pflanzen verwandeln, leistet Kokoserde einen wertvollen Beitrag. Dieser Ratgeber beleuchtet praxisnah, wie Sie Gemüse in Kokoshum vorbildlich vorziehen.

kokoserde-fuer-gemuese
Besonders für junges Gemüse ist Kokoserde ideal
AUF EINEN BLICK
Welche Gemüsearten kann ich in Kokoserde anbauen?
Kokoserde eignet sich hervorragend zur Anzucht von Gemüsen wie Tomaten, Chili, Paprika, Blumenkohl, Gurken, Kürbis, Kohlrabi, Mangold und Melonen. Die lockere Struktur und gute Wasserhaltefähigkeit fördern ein gesundes Wachstum der Jungpflanzen.

Welche Gemüse-Arten sind geeignet?

Lockere Struktur, gute Schimmelresistenz und ausgezeichnete Wasserhaltefähigkeit qualifiziert Kokoserde zum idealen Aussaatsubstrat für viele Gemüse-Arten. Die mannigfaltigen Vorzüge stellt das torffreie Naturprodukt denjenigen Gemüsesorten zur Verfügung, die für eine Anzucht auf der Fensterbank infrage kommen. Folgende Tabelle gibt einen repräsentativen Überblick zu geeigneten und nicht geeigneten Gemüse-Arten für die Anzucht in Kokoserde hinter Glas:

Lesen Sie auch

Geeignete Arten Nicht geeignete Arten
Tomaten Radieschen
Chili, Paprika Möhren
Blumenkohl Rote Bete
Gurken Erbsen
Kürbis Bohnen
Kohlrabi Porree
Mangold Chicoree
Melone die meisten Wurzelgemüse

Aussaat in Kokoserde – Kurz-Anleitung für Einsteiger

Speziell für die Aussaat in Kokoserde bietet der Fachhandel praktische Quelltabletten (2,00€ bei Amazon*) an. Während des Aufquellens verleiht ein integriertes, hauchfeines Netz der Kokoserde eine stabile Topfform. Dieser ausgeklügelte Kniff erspart Gemüse-Keimlingen strapaziöses Pikieren. So verwenden Sie Kokoserde für die Aussaat von Gemüsesamen richtig:

  • Wasserdichte Anzuchtschale mit transparentem Deckel gründlich reinigen
  • Gewünschte Anzahl Kokos-Quelltabletten nebeneinander auf den Schalenboden legen
  • Handwarmes, weiches Wasser übergießen
  • 5 Minuten quellen lassen und überschüssiges Wasser abgießen
  • Netze auf der Oberseite ein kleines Stück öffnen
  • Mit Pikierstab oder Löffel eine kleine Mulde in die Kokoserde drücken

Säen Sie die Gemüsesamen gemäß Anleitung auf der Samentüte aus. Jeden Samen bedecken Sie mit Kokoserde, abgestimmt darauf, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Für einen guten Bodenschluss drücken Sie das Substrat vorsichtig an. Legen Sie den transparenten Deckel auf die Schale. Am hellen, warmen Fensterplatz halten Sie die Kokos-Quelltöpfchen kontinuierlich leicht feucht. Tägliches Lüften der Haube beugt Schimmelbildung effektiv vor.

Tipp

Wer Kokoserde auf die Funktion als Aussaaterde beschränkt, lässt sich mannigfaltige Vorzüge des natürlichen, umweltfreundlichen Substrats entgehen. Für Zimmerpflanzen ist die Gefahr von Staunässe gebannt, wenn das Topfsubstrat mit Kokoserde angereichert ist. Lassen sie die Humusziegel in gedüngtem Wasser aufquellen, bevor Sie Blumenerde und Kokoserde im Verhältnis 1 : 1 vermischen.

Bilder: aimful / Shutterstock