Blumenerde

Blumenerde mit Orchideenerde mischen

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Orchideen haben spezielle Ansprüche an das Topfsubstrat und gedeihen in normaler Blumenerde nicht. Oft hat man beim Umtopfen noch Orchideenerde übrig. Erfahren Sie hier, wie Sie sie mit normaler Blumenerde mischen und für welche Pflanze diese Mischung geeignet ist.

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Orchideenerde ist ein wertvoller Bestandteil für das Substrat anderer Pflanzen
AUF EINEN BLICK
Kann man Orchideenerde mit Blumenerde mischen?
Sie können Orchideenerde auch für andere Pflanzen nutzen. Vermischt mit normaler Blumenerde, ist es für viele Zimmerpflanzen verwendbar. Besonders andere exotische Aufsitzerpflanzen wie Philodendren und Monstera profitieren von dieser Erdmischung. Verwenden Sie keinesfalls normale Blumenerde für Orchideen, auch nicht gemischt.

Für welche Pflanzen eignet sich die Mischung der Orchideenerde?

Wenn Sie restliche Orchideenerde mit normaler Blumenerde vermischen lockern Sie in erster Linie diese auf und sorgen für eine bessere Wasserspeicherung. Besonders andere Aufsitzerpflanzen bevorzugen sogar diese Erde, da sie ähnliche Ansprüche haben:

  • Bromeliaceae (Bromelien)
  • Monstera (Fensterblatt)
  • Philodendren (Baumfreund)
  • Dracaena (Drachenbäume)
  • tropische Farne

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Gut bewährt hat sich dafür eine Mischung von zwei Teilen Blumenerde zu einem Teil Orchideenerde.

Wie unterscheidet sich Orchideen- von normaler Blumenerde?

Orchideen vertragen keine Staunässe. Daher muss die optimale Erde für sie sehr luftig und durchlässig sein. Das Orchideensubstrat muss auch gut Wasser speichern und bei Bedarf an die Pflanze abgeben können. Außerdem sollte das Substrat im Gegensatz zur normalen Blumenerde formstabil sein, sodass die Orchideenwurzeln gut gestützt werden. Handelsübliche Orchideenerde besteht aus Mulch von Pinienrinde, welche sehr gut Feuchtigkeit speichern kann und dadurch Staunässe vorbeugt. Oft sind Speicherstoffe wie Blähton oder Perlite enthalten.

Wie mische ich spezielle Orchideenerde selbst zusammen?

Ihre Orchideenerde können Sie auch leicht selbst herstellen, wenn Sie die Ansprüche der Orchideen berücksichtigen. Sie benötigen folgende Zutaten:

  • 60-70 % Rindenmulch (grobe Rinde von Nadelhölzern wie Pinie oder Kiefer)
  • 20 % Organische Stoffe (beispielsweise Kork, Sphagnum-Moos, Holz- oder Kokosfasern)
  • 10-20 % Anorganische Stoffe (beispielsweise Blähton, Perlite, Steinwolle, Lavagranulat)
  • Holzkohle (desinfizierende Wirkung, um Krankheiten vorzubeugen)

Um Ihre Erde von Keimen und Ungeziefer zu befreien, können Sie sie dämpfen. Stellen Sie dazu die angefeuchtete Erde bei 90 Grad Celsius 30 Minuten in den Ofen.

Kann ich normale Blumenerde für meine Orchideen im Topf mischen?

Orchideen, wie beispielsweise Phalaenopsis, sind Epiphyten und wachsen in der Natur auf Bäumen meist in großen Höhen. Häufig findet man sie in Astgabeln und Baumhöhlen. Sie haben sich so an ihre Umgebung angepasst, dass sie im Boden nicht wachsen können. Sie brauchen unbedingt ein luftdurchlässiges Substrat, um ausreichend Sauerstoff zu erhalten. Mischen Sie keinesfalls normale Erde in Ihre Orchideenerde, da ansonsten die Wurzeln ersticken. Die benötigten Nährstoffe und Sauerstoff holen sich die Wurzeln aus feuchter Luft beziehungsweise Nebel.

Tipp

Orchideen brauchen neben der richtigen Erde auch zusätzlich Dünger

Um optimal mit Nährstoffen versorgt zu werden, sollten Orchideen etwa alle zwei Wochen gedüngt werden. Dafür eignet sich am besten ein spezieller Orchideendünger. Für eine ideale Nährstoffverteilung verwenden Sie einen Flüssigdünger.

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