Sind Kräutererde und Anzuchterde dasselbe?
Grundsätzlich sind Kräutererde und Anzuchterde nicht dasselbe. Anzuchterde ist speziell auf die Bedürfnisse von Keimlingen, Stecklingen und Co ausgerichtet. Kräutererde hingegen will den Anforderungen von Kräutern gerecht werden.
Weshalb wird Kräutererde oftmals auch als Anzuchterde verkauft?
Da sich Kräutererde und Anzuchterde in ihrer Beschaffenheit und Zusammensetzung recht ähnlich sind, werden sie oftmals als ein Produkt, das sich dann beispielsweise „Kräuter- und Anzuchterde“ nennt, verkauft.
Welche Eigenschaften verbinden Kräutererde und Anzuchterde?
Kräutererde und Anzuchterde sind beide gut durchlässig, locker und leicht. Ihre Nährstoffdichte ist ähnlich gering gehalten. Die feinkrümelige Struktur macht sie ideal für Jungpflanzen und generell kleinere Pflanzen, die ihr Wurzelwerk erst ausbilden müssen. Zudem sind diese beiden Erden in der Regel kaum gedüngt bis völlig ungedüngt.
Ist eine Kräutererde auch eine gute Anzuchterde?
Prinzipiell eignet sich Kräutererde auch gut als Anzuchterde. Es ist daher nicht notwendig, extra einen Sack Anzuchterde zu kaufen, wenn bereits ein Sack mit Kräutererde Zuhause verfügbar ist. Doch beachtenswert ist die Tatsache, dass Kräutererde nicht steril ist. Manche Anzuchterden hingegen schon. Wenn Sie bereits schlechte Erfahrungen mit erkrankten Jungpflanzen gemacht haben, ist es ratsam, eine sterilisierte Anzuchterde (10,00€ bei Amazon*) zu verwenden bzw. das Sterilisieren selbst vorzunehmen.
Tipp
Anzuchterde – für Kräuter unnötig
Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Basilikum brauchen Sie nicht extra in Anzuchterde bzw. Aussaaterde zu säen. Es genügt, Kräutersamen in Kräutererde einzubringen und darin die Pflanzen zu ziehen. Bei Bedarf kann später eine Düngung mit einem speziellen Kräuterdünger erfolgen.