Eigenschaften der Blumenerde
Grundsätzlich ist die Blumenerde für die Kultivierung von Topfpflanzen vorgesehen. Sie enthält Torf oder Humus, Kalk, Kompost, Fasern aus Holz oder Kokos und einen NPK-Dünger zur Erstversorgung der Pflanze. Dieser Dünger besteht aus Stickstoff N, Phosphat P und Kalium K. Ist viel Torf in der Blumenerde enthalten, reichen die Spurenelemente oft nicht aus. Das kann durch die Gabe von Urgesteinsmehl verbessert werden.
Blumenerde ist locker, gut durchlässig, speichert Wasser und gibt den Topfpflanzen durch die feste Struktur einen guten Halt.
Im Gegensatz zu mancherlei Vermutungen, Blumenerde könnte Schadstoffe enthalten, steht fest, dass sich keinerlei schädigende
Inhalte in der Blumenerde befindet. Darin angebautes Gemüse ist also ohne Bedenken essbar.
Erde für Topfgemüse
Im den Gartenfachmärkten werden verschiedene Spezialerden für Gemüse angeboten. Allerdings sind diese recht teuer. Wer sparen möchte, kann auch herkömmliche Universal- oder Blumenerde verwenden, die mit reifem Kompost aufgewertet werden kann. Der Kompost stammt entweder aus der eigenen Kompostkiste oder vom regionalen Wertstoffhof.
In jedem Fall muss darauf geachtet werden, dass die aufgebesserte Blumenerde regelmäßig gedüngt wird, denn Gemüsepflanzen stellen an den Boden andere Ansprüche als Blumen. Außerdem soll die Erde locker, aber stabil sein, damit die Pflanzen gut anwachsen können. Pappt die Erde beim Gießen fest zusammen, ist die verwendete Blumenerde nicht sehr gut. Hier müssen Stoffe zur Lockerung eingearbeitet werden. Dazu eignen sich Kompost, Humus oder Faserstoffe.
Aussaat- oder Anzuchterde
Soll Gemüse mittels der Aussaat von Samen angebaut werden, empfiehlt es sich, eine besondere Erde zu verwenden, die speziell für die Anzucht von Sämlingen gemischt wurde.
Anzuchterde unterscheidet sich von normaler Garten-, Pflanzen- oder Blumenerde durch:
- geringes Nährstoffaufkommen, zu viele Düngestoffe würden den Sämlingen durch zu schnelles Wachstum schaden
- eine lockere und feinkörnige Bodenbeschaffenheit
- das Fehlen von Pilzsporen, Bakterien und anderen Schädlingen, kann durch Sterilisieren erreicht werden
- das Fehlen von keimfähigen Samen und Wurzeln anderer Gewächse, die durch das Keimen den jungen Sämlingen die Nahrung wegnehmen