Die Bestandteile der Blumenerde
Blumenerde wird aus verschiedenen Stoffen zusammengemischt:
- Torf
- Kompost
- Faserstoffe aus Holz oder Kokos
- Rindenhumus
- Tongranulat
- Perlite
- Urgesteinsmehl
- Hornspäne oder – mehl
- Sand
Torf
Die übliche Blumenerde enthält zum größten Teil (mindestens die Hälfte) Torf. Dieser besteht aus verrottetem Pflanzenmaterial und kann ein Vielfaches seines Gewichtes an Wasser speichern. Torf wird aus den Mooren abgebaut. Hier werden allerdings Umweltschützer aktiv, da durch den Torfabbau wertvolle Moorlandschaften zu Grunde gehen. Wenn man bedenkt, dass in einem Jahr lediglich 1 mm Torf neu entsteht, sind die Einwände gegen die Verwendung von Torf durchaus berechtigt.
Mittlerweile versucht man, den Torf mit Rindenhumus (kompostierte Baumrinde) und Faserstoffen aus Holz und Kokos zu ersetzen. Diese Stoffe nehmen ebenfalls das Wasser gut auf und haben den Vorteil, dass sie den Boden nicht sauer machen.
Kompost
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der reife Kompost. In der Kompostieranlage, aber auch im eigenen Komposthaufen werden pflanzliche Materialien unter Einwirkung von Sauerstoff und Bodenlebewesen zersetzt. Dabei entstehen unter anderem Mineralien, die als natürlicher Dünger wirken.
Faserstoffe und Rindenhumus
Sie bestehen aus kompostierter Baumrinde, Holz oder Kokos und dienen als Bodenverbesserer und Wasserspeicher in der Erde. Diese Bestandteile werden der Blumenerde beigemischt, um auf Torf verzichten zu können.
Tongranulat und Perlite (aus vulkanischem Glas)
Beide Stoffe lockern zum einen den Boden und zum anderen speichern sie viel Wasser.
Urgesteinsmehl
Für diesen Zusatzstoff werden meist Gittergesteine industriell gemahlen. Das Mehl fördert die Humusbildung und verbessert ebenfalls die Wasserhaltefähigkeit im Boden.
Hornspäne oder Hornmehl
Beide sind Dünger aus gemahlenem Horn oder Huf von geschlachteten Rindern und sorgen für ausreichend Stickstoff im Boden.
Sand
Fein gemahlener Quarzsand kann unter die Blumenerde gemischt werden. Dieser sorgt für einen guten Ablauf von zuviel Gies- oder Regenwasser. So kann im Blumentopf oder – kübel keine Staunässe entstehen.