Blumenerde

So erkennen Sie gute Blumenerde

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Blumenerde wird von zahlreichen Marken in unterschiedlichen Zusammensetzungen angeboten. Genauso groß sind auch die Preisunterschiede. Erfahren Sie hier, woran Sie gute Blumenerde erkennen, was der Unterschied zu schlechter Erde ist und warum die richtige Erde wichtig für Ihre Pflanzen ist.

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Gute Blumenerde ist locker und krümelig
AUF EINEN BLICK
Woran kann man gute Blumenerde auf einen Blick erkennen?
Gute Blumenerde erkennen Sie beispielsweise an einer lockeren Struktur. Die Erdoberfläche bleibt auch nach dem Gießen feinkrümelig und bildet keine Kruste. Billige Blumenerde verklumpt schnell und erzeugt eine harte Erdschicht. In diese kann Wasser schlecht eindringen, sondern fließt oberflächlich ab.

Was sind Bestandteile guter Blumenerde?

Eines der wichtigsten Inhaltsstoffe in guter Blumenerde ist Humus. Wird dieser durch Mikroorganismen zersetzt, werden Nährstoffe frei, die wiederum die Pflanzen ernähren.
Zudem kann künstlich aufbereitete Blumenerde diverse Zusatzstoffe enthalten, beispielsweise:

  • Speicherstoffe (Blähton, Perlite usw.)
  • Dünger (Depotdünger, auch Phytogrieß, Hornspan, Hornmehl, Guano)

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Erkennt man gute Blumenerde am pH-Wert?

Blumenerden werden auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen angepasst:

  • Universalerde (für Kübelpflanzen, Gemüse): relativ neutral, pH-Wert 6,7
  • Blumenerde (für Zimmer-, Balkon- oder Kübelpflanzen): leicht sauer, pH-Wert 5,6
  • grobe Pflanzerde (als Bodenverbesserer für Obstbäume und Sträucher): pH-Wert 6 bis 6,5
  • Spezialerde (für Heide- und Moorbeetpflanzen, Rhododendren, Hortensien): sauer, pH-Wert 4 bis 5

Was sind die wichtigsten Kriterien für hochwertige Blumenerde?

  • Formstabil, locker: Nehmen Sie die Erde in die Hand und drücken Sie sie zusammen. Wenn Sie die Hand wieder öffnen, sollte das Substrat locker auseinanderfallen und nicht verklumpen.
  • Durchlässig, durchlüftet: Die Erde sollte Wasser wie ein Schwamm speichern können. Gleichzeitig muss auch nasse Erde gut durchlüftet sein.
  • Torffrei: Beim Abbau von Torf werden jedoch geschützte Moore unwiederbringlich zerstört. Zudem wird sehr viel umweltschädliches Kohlendioxid freigesetzt. Gute Ersatzstoffe sind Kompost, Rindenhumus, Kokos- oder Holzfasern.

Wie erkennt man schlechte Blumenerde?

Eines der wichtigsten Merkmale, um minderwertige Blumenerde zu erkennen, ist der Geruch. Riecht die Erde muffig oder faulig, sollten Sie misstrauisch werden. Oft finden sich aus Spargründen gröbere Bestandteile wie Ästchen. Billige Blumenerde verschlammt zudem sehr schnell und schädigt die feinen Wurzeln.

Warum sollte ich gute Blumenerde verwenden?

Mit der richtigen Blumenerde wird Ihre Pflanze bestens versorgt und gedeiht prächtig. Hochwertige Erde speichert lebenswichtiges Wasser und Nährstoffe und gibt sie bei Bedarf an die Pflanze ab, ohne sie zu überfordern. Zudem gibt sie den Wurzeln ausreichend Halt und ist gut durchlüftet, um Wurzelfäulnis vorzubeugen. Billige Blumenerde trocknet durch billigere Inhaltsstoffe schneller aus, enthält nicht die richtigen Nährstoffe in der richtigen Menge und lässt Wurzeln verkümmern.

Tipp

Kaufen Sie nur unbeschädigte Blumenerdesäcke

Achten Sie beim Kauf der Blumenerde im Laden, dass der Sack nicht beschädigt ist und bestenfalls überdacht gelagert wurde. Bei falscher Lagerung oder einem löchrigen Sack, kann Wasser eindringen und sich ansammeln. Dadurch kann sich Fäulnis bilden und die Pflanzen schädigen.

Bilder: aerogondo / stock.adobe.com