Blumenerde

Blumenerde für Zimmerpflanzen: Worauf kommt es an?

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Wer Pflanzen für die Fensterbank kauft, macht sich erst einmal keine Gedanken darüber, welche Erde sie benötigen, denn in der Regel sind Zimmerpflanzen bereits getopft. Erst beim Umtopfen wird neue Blumenerde benötigt. Doch welche Anforderungen sollte sie erfüllen?

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Blumenerde eignet sich meist recht gut für Zimmerpflanzen
AUF EINEN BLICK
Welche Anforderungen sollte Blumenerde für Zimmerpflanzen erfüllen?
Blumenerde für Zimmerpflanzen sollte nährstoffreich, feuchtigkeitsspeichernd und strukturstabil sein und Komponenten wie Humus, Kompost, Faserstoffe, Ton, Sand, Kalk und Langzeitdünger enthalten. Torffreie Alternativen mit Grünkompost, Rindenhumus und Kokos- oder Holzfasern sind umweltfreundlicher.

Inhalte der Blumenerde

Damit eine Pflanze in der Blumenerde gut wachsen kann, sollte diese unter anderem folgende Inhaltsstoffe besitzen:

  • Humus
  • Kompost
  • Faserstoffe, z. B. Kokos, Holz, Algen
  • Ton
  • Sand
  • Kalk für den ph-Wert
  • Langzeitdünger
  • Torf zur Bodenlockerung und Wasserspeicherung

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Auf den Zusatzstoff Torf sollte aus Umweltschutzgründen verzichtet werden. Zum einen werden wertvolle Moorlandschaften durch den Abbau von Torf geschädigt und zum anderen macht Torf die Erde sauer. Dies vertragen die meisten Zimmerpflanzen nicht so gut.
Trotzdem möchte man auf den Zusatz von Torf (8,00€ bei Amazon*) nicht ganz verzichten, da es bisher noch keinen Ersatz gibt, der all seine guten Eigenschaften aufweist. Torffreie Blumenerden sind bereits in Gartenmärkten erhältlich. Sie bestehen unter anderem aus Grünkompost, Rindenhumus, Kokos- und Holzfasern, um ähnlich gute Eigenschaften wie torfhaltige Blumenerde zu erhalten.

Die Blumenerde für Zimmerpflanzen

Diese besondere Erde ist speziell für Topfpflanzen zusammengestellt. Zimmerpflanzen haben nur einen begrenzten Platz, ihren Topf, zur Verfügung und müssen daher auf kleinstem Raum ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Blumenerde ist daher besonders nährstoffreich. Sie enthält, je nach Hersteller, mehr oder weniger Dünger. In der Regel reicht das Depot für ein bis zwei Monate. Dann muss mit einem geeigneten Dünger nachgeholfen werden.

Blumenerde muss Feuchtigkeit gut speichern können, damit die Zimmerpflanzen stets ihren Bedarf decken können. Spezielle Faserstoff sorgen für eine optimale Speicherfähigkeit. Ideal ist die Beimischung von Tongranulat. Der Ton speichert neben Wasser auch Nährstoffe in der Erde.

Blumenerde muss eine stabile Struktur aufweisen, damit die Pflanzen einen guten Halt bekommen und sich optimal verwurzeln können. Die Erde darf sich auch nach längerer Zeit nicht verdichten, damit die Wurzeln immer ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können. Strukturstabil wird die Blumenerde durch Kompost, Kokosfasern und Perlite (vulkanisches Glas in Form von kleinen Körnchen).

Bilder: Bogdan Sonjachnyj / Shutterstock