Blumenerde

Rasenerde: Die richtige Wahl für Ihren Rasen

Die Wahl der richtigen Erde ist entscheidend für die Gesundheit und das Wachstum Ihres Rasens. In diesem Artikel erfahren Sie, was eine gute Rasenerde ausmacht, welche Vor- und Nachteile sie bietet und wie Sie sie selbst herstellen können.

Was macht eine gute Rasenerde aus?

Rasenerde setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen

Was macht eine gute Rasenerde aus?

Eine gute Rasenerde zeichnet sich durch eine spezielle Zusammensetzung aus, die optimal auf die Bedürfnisse des Rasens abgestimmt ist. Durch die richtige Mischung aus verschiedenen Komponenten wird ein nährstoffreiches und gut durchlüftetes Bodenmilieu geschaffen, das die Entwicklung eines gesunden und widerstandsfähigen Rasens unterstützt.

Als Basis für eine hochwertige Rasenerde dient eine Kombination aus Kompost, Humus und Sand. Jeder Bestandteil erfüllt dabei eine wichtige Funktion:

  • Kompost: Liefert dem Rasen wichtige Nährstoffe und fördert das Bodenleben.
  • Humus: Verbessert die Bodenstruktur und die Wasserspeicherfähigkeit, was die Wurzelentwicklung begünstigt.
  • Sand: Sorgt für eine gute Drainage und beugt Staunässe vor.

Die genaue Zusammensetzung der Rasenerde kann je nach den spezifischen Anforderungen des Rasens und den bestehenden Bodenbedingungen variieren. Als grobe Orientierung empfehlen wir Ihnen ein Verhältnis von mindestens 50 % Kompost, 35 % Humus und 15 % Sand. Durch eine individuelle Anpassung der Mischung können Sie das Rasenwachstum gezielt fördern und gleichzeitig eine gute Drainage gewährleisten.

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Vor- und Nachteile von spezieller Rasenerde

Rasenerde bietet Rasen alles, was er braucht

Vor- und Nachteile von spezieller Rasenerde

Im Vergleich zu herkömmlicher Blumenerde oder Mutterboden bietet spezielle Rasenerde eine Reihe von Vorteilen, die sich positiv auf die Anlage und Pflege eines gesunden Rasens auswirken:

  • Optimale Struktur und Durchlässigkeit: Die besondere Beschaffenheit der Rasenerde fördert die Luftzirkulation und die Wasserableitung. Dies begünstigt eine kräftige Wurzelbildung und einen dichten Rasenwuchs, während gleichzeitig das Risiko von Staunässe minimiert wird.
  • Angepasste Nährstoffversorgung: Rasenerde ist speziell auf die Bedürfnisse von Gräsern abgestimmt und enthält in der Regel bereits eine optimierte Mischung aus Nährstoffen. Dies kann eine zusätzliche Düngung in der ersten Wachstumsphase überflüssig machen.
  • Gesunder und widerstandsfähiger Rasen: Ein nährstoffreiches und gut strukturiertes Bodenmedium wie Rasenerde unterstützt die Gesundheit der Gräser, stärkt ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und hemmt das Wachstum von Unkraut.
  • Verbesserte Keimbedingungen: Durch das Auftragen einer Schicht Rasenerde auf die Rasensaat wird die Feuchtigkeit besser gespeichert und die Keimung der Samen erleichtert. Gleichzeitig bietet die Erdschicht Schutz vor UV-Strahlung und Vogelfraß.

Neben diesen Vorteilen gibt es auch einige Aspekte, die als nachteilig betrachtet werden können:

  • Kostenfaktor: Die spezielle Zusammensetzung und Optimierung der Rasenerde macht sie in der Anschaffung teurer als herkömmliche Erden.
  • Verfügbarkeit: Nicht in allen lokalen Geschäften ist ein breites Sortiment an spezialisierter Rasenerde verfügbar, was zu Einschränkungen in der Auswahl führen kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass spezielle Rasenerde eine wertvolle Unterstützung für die Anlage und Pflege eines gesunden Rasens darstellt. Sie erfordert jedoch eine höhere Investition und möglicherweise einen Mehraufwand bei der Beschaffung.

Rasenerde selbst herstellen

Rasenerde kann selbst gemixt werden

Rasenerde selbst herstellen

Eine hochwertige Rasenerde, die das Rasenwachstum fördert, die Wasserretention verbessert und eine gute Drainage bietet, können Sie auch selbst herstellen. Dazu benötigen Sie eine Mischung aus verschiedenen Komponenten, die auf Gartenerde, Kompost und Sand basiert. Je nach Beschaffenheit Ihres Gartenbodens kann es sinnvoll sein, die Mischung mit Tonmehl oder Rindenhumus zu ergänzen, um die ideale Struktur und Nährstoffbalance zu erreichen.

So stellen Sie Ihre eigene Rasenerde her:

  1. Grundlage schaffen: Verwenden Sie unbelasteten Mutterboden oder hochwertige Gartenerde als Basis für Ihre Rasenerde. Diese sollte etwa 50 % des Gesamtvolumens der Mischung ausmachen.
  2. Kompost hinzufügen: Kompost liefert wichtige Nährstoffe für ein gesundes Rasenwachstum und sollte 20 bis 30 % Ihrer Mischung ausmachen.
  3. Rindenhumus ergänzen: Für zusätzliche Struktur und Wasserspeicherfähigkeit können Sie 20 % Rindenhumus in die Mischung geben.
  4. Sand einarbeiten: Sand verbessert die Drainage und sollte mit einem Anteil von 15 % zur Mischung hinzugefügt werden. Bei besonders lehmhaltigem Boden kann der Sandanteil leicht erhöht werden.
  5. Dünger ergänzen: Hornspäne oder ein anderer organischer Stickstoffdünger versorgen den Boden mit wichtigen Nährstoffen. Fügen Sie diesen gemäß den Empfehlungen auf der Verpackung, jedoch in maßvoller Menge hinzu (etwa 1 bis 3 Gramm pro Liter Mischung).
  6. Anpassung an den Bodentyp: Bei sandigen Böden empfiehlt sich der zusätzliche Einsatz von Tonmehl zur Verbesserung der Wasserspeicherung. Sollte Ihr Gartenboden eher lehmhaltig sein, kann ein höherer Anteil an feinem Quarzsand oder Steinmehl die Durchlässigkeit verbessern.

Mit dieser Vorgehensweise können Sie eine individuelle und nährstoffreiche Rasenerde herstellen, die optimal auf die Bedürfnisse Ihres Rasens und die spezifischen Bodenverhältnisse in Ihrem Garten abgestimmt ist.

Anwendung von Rasenerde

Rasenerde kann zur Rasenaussaat oder -verbesserung verwendet werden

Anwendung von Rasenerde

Rasenerde ist ein vielseitiges Hilfsmittel, das bei verschiedenen Gartenarbeiten zum Einsatz kommt, um ein gesundes Rasenwachstum zu fördern:

  • Rasen-Neuanlage: Für die Anlage eines neuen Rasens ist Rasenerde ideal, da sie die Bodenstruktur verbessert und das Wachstum der Gräser unterstützt.
  • Nachsaat: Bei der Nachsaat schützt die spezielle Erde die Samen vor dem Austrocknen und trägt zu einer verbesserten Keimungsrate bei.
  • Ausbesserung: Rasenerde eignet sich auch zum Ausgleichen von Unebenheiten im Rasen und bietet eine gute Grundlage für das Wachstum in diesen Bereichen.

Wie viel Rasenerde wird benötigt?

Wie viel Rasenerde wird benötigt?

Die genaue Berechnung der benötigten Menge spart Geld

Die benötigte Menge an Rasenerde hängt von verschiedenen Faktoren ab, um ein optimales Ergebnis zu erzielen:

  • Bei der Neuanlage eines Rasens werden in der Regel ca. 20 Liter Rasenerde pro Quadratmeter empfohlen, um eine Schicht von etwa 10 cm zu erreichen.
  • Für die Rasenpflege mit dünnen Schichten wird eine Menge von ca. 3 Liter pro Quadratmeter vorgeschlagen.
  • Die Nachsaat erfordert eine dünne Schicht von 0,5-1,5 cm, was in den meisten Fällen etwa 1-2 Liter Rasenerde pro Quadratmeter entspricht, abhängig von der Ergiebigkeit der spezifischen Erde.

Wo kann man Rasenerde kaufen?

Wo kann man Rasenerde kaufen?

Rasenerde kann im lokalen Gartencenter oder online gekauft werden

Rasenerde ist leicht erhältlich und kann an verschiedenen Orten erworben werden:

  • In Gartencentern und Baumärkten finden Sie häufig eine breite Auswahl an Rasenerde.
  • Online sind spezialisierte Rasenerden erhältlich, die direkt zu Ihnen nach Hause geliefert werden können.
Bilder: Rades / Shutterstock