Blumenerde

Graberde und Blumenerde – Das sind die Unterschiede

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Die Bepflanzung einer Grabstelle stellt die Angehörigen oft vor einigen Herausforderungen. Neben der Auswahl der Pflanzen, sollten Sie auch die passende Erde verwenden. Erfahren Sie hier, wann Sie am besten zu spezieller Graberde greifen sollten und welche Vorteile diese hat.

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Blumenerde ist feinkrümeliger als Graberde
AUF EINEN BLICK
Was ist der Unterschied zwischen Graberde und Blumenerde?
Im Vergleich zu normaler Blumenerde ist Graberde viel dunkler und feinkrümelig. Die Farbe kommt meist von einem hohen Torfanteil. Teilweise wird die Erde auch mit Kohle oder Ruß eingefärbt. Außerdem ist Graberde weniger gedüngt und hat einen niedrigen pH-Wert.

Warum ist Graberde besser für Gräber geeignet als Blumenerde?

Graberde muss den speziellen Anforderungen entsprechen. Gräber werden in der Regel nicht jeden Tag gewässert. Daher sollten Graberden eine hohe Wasserkapazität haben. Der enthaltene Torf speichert nicht nur viel Wasser und gibt es bei Bedarf an die Pflanzen ab, sondern liefert gleichzeitig wichtige Nährstoffe. Bei starkem Regen kann das Wasser besser versickern und wird nicht über die Einfassungen hinaus gespült. Die dunkle Erde lässt sich nicht zuletzt durch die fast schwarze Farbe ideal für passende Dekorationen auf Gräbern einsetzen.

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Kann man Blumenerde auch als Graberde verwenden?

Für die Bepflanzung auf Gräbern können Sie natürlich auch normale Blumenerde oder Pflanzerde verwenden. Sie sollten grundsätzlich auf die Bedürfnisse der Pflanzen, die Sie einsetzen wollen achten und dementsprechend die richtige Erde auswählen. Möchten Sie beispielsweise eine eher außergewöhnliche Grabpflanze zu Ehren des Verstorbenen pflanzen, sollten Sie auch die passende Spezialerde nutzen. An erster Stelle steht das optimale Pflanzenwachstum. Für die meisten Pflanzen reicht jedoch auch Universalerde. Aus Umweltschutzgründen sollte diese am besten torffrei und bio sein.

Kann man Graberde auch als Blumenerde verwenden?

Spezielle Graberde eignet sich nicht zur Verwendung als normale Blumenerde. Das hat mehrere Gründe. Die Erde ist sehr torfhaltig und damit aus Umweltschutzgründen nicht zu empfehlen. Zudem hat Graberde einen niedrigen pH-Wert und ist sauer. Das ist für viele Pflanzen eher weniger geeignet. Haben Sie Reste von Graberde übrig können Sie sie jedoch auch mit normaler Blumenerde mischen und im Garten verteilen. Verwenden Sie die Spezialerde bei besonders empfindlichen Zimmerpflanzen nicht. Auch als Anzuchterde eignet sie sich nicht.

Tipp

Nutzen Sie Graberde zur ansprechenderen Gestaltung

Graberde ist eine der dunkelsten Spezialerden und kann sehr gut zur Gestaltung und Grabstellenabdeckung eingesetzt werden. Besonders in Kombination mit hellen Natursteinen setzt die Erde beeindruckende Akzente. Auf der fast schwarzen Erde kommen immergrüne und pflegeleichte Pflanzen besonders zur Geltung. Sie können die Graberde auch als oberste Erdschicht zur kontrastreichen Abdeckung nutzen und so von den optischen Vorteilen profitieren.

Bilder: pingpao / stock.adobe.com