Gartenerde

Welche Gartenerde eignet sich am besten für Ihren Rasen?

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Die richtige Erde bildet die Grundlage für einen gesunden und dichten Rasen. Dieser Artikel erläutert die Eigenschaften und Vorteile spezieller Rasenerde und gibt Tipps zur Auswahl, Dosierung und Ausbringung.

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Rasen braucht zum Wachsen eine gute Erde

Welche Erde eignet sich für Rasen?

Um einen schönen und gesunden Rasen zu erhalten, ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend. Die ideale Erde für Rasen sollte spezifische Eigenschaften besitzen, die das Wachstum und die Entwicklung des Grases unterstützen.

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Beschaffenheit und Zusammensetzung der Erde

Die Erde sollte eine lockere und gut durchlüftete Struktur haben, damit sie Wasser gut ableiten und speichern kann. Eine krümelige Beschaffenheit verhindert Staunässe und fördert die Wurzelentwicklung. Der ideale Mix setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Kompost: Liefert wichtige Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur.
  • Humus: Fördert das Wurzelwachstum und die Wasserhaltefähigkeit des Bodens.
  • Sand: Erhöht die Durchlässigkeit und sorgt für eine gute Belüftung der Wurzeln.

Anpassung an den natürlichen Untergrund

Je nach Beschaffenheit des vorhandenen Bodens können Sie die Erde individuell anpassen:

  • Sandige Böden: Fügen Sie Humus und Lehm hinzu, um die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe zu erhöhen.
  • Lehmige Böden: Einarbeiten von Sand verbessert die Durchlässigkeit.
  • Steinige oder dichte Böden: Diese sollten aufgelockert und mit einer Schicht geeigneter Erde bedeckt werden.

Mit der richtigen Auswahl und Vorbereitung der Erde schaffen Sie ideale Voraussetzungen für einen dichten und grünen Rasen.

Vorteile von spezieller Rasenerde

Spezielle Rasenerde bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu normaler Gartenerde:

  • Wasserspeicherung und -verteilung: Spezielle Rasenerde gibt das Wasser gleichmäßig frei, was Austrocknung verhindert und eine kontinuierliche Feuchtigkeitsversorgung sicherstellt.
  • Nährstoffversorgung: Sie ist reich an organischen Stoffen und oft mit Dünger angereichert, was die Bodenfruchtbarkeit steigert und das Wachstum fördert.
  • Bodenstruktur: Eine ideale Mischung aus Kompost, Humus und Sand sorgt für eine lockere Struktur und gute Durchlüftung, wodurch die Gefahr von Staunässe reduziert wird.
  • Wurzelbildung: Die Mischung fördert eine intensive Wurzelbildung, was die Pflanze widerstandsfähiger macht.
  • Reduziertes Unkrautwachstum: Die abgestimmte Nährstoffmischung und die lockere Struktur erschweren das Wachstum von Unkräutern.

Diese Eigenschaften gewährleisten ein dauerhaft gesundes und widerstandsfähiges Rasenwachstum.

Wie viel Rasenerde wird benötigt?

Die benötigte Menge an Rasenerde hängt von der Fläche und dem Zweck ab. Messen Sie zuerst die Fläche der Rasenfläche und berücksichtigen Sie folgende Empfehlungen:

  • Rasenpflege (dünne Schicht): Etwa 1 bis 2 Liter pro Quadratmeter.
  • Neuanlage (tiefere Schicht): Für eine Schichtdicke von etwa 10 cm werden etwa 20 Liter pro Quadratmeter benötigt.

Verteilen Sie die Erde gleichmäßig und nutzen Sie geeignete Werkzeuge wie Spaten, Schaufel und Harke, um den Boden zu ebnen und eventuelle Unebenheiten auszugleichen. Planen Sie immer eine kleine Reserve ein.

Auftragen der Rasenerde

Nach der Bodenvorbereitung sollten Sie die Rasenerde gleichmäßig verteilen. Gehen Sie schrittweise vor und arbeiten Sie die Erde sorgfältig ein.

Vorgehensweise

  1. Erde verteilen: Schaufeln Sie kleine Mengen Rasenerde auf die vorbereitete Fläche und verteilen Sie sie gleichmäßig mit einer Harke oder einem Rechen.
  2. Unebenheiten ausgleichen: Nutzen Sie eine Harke, um Unebenheiten und kleine Löcher auszugleichen.
  3. Erde einarbeiten: Integrieren Sie die Rasenerde sanft in den oberen Bereich des Bodens.
  4. Verdichten und Bewässern: Walzen Sie die Fläche leicht und bewässern Sie sie gründlich, um die Erde zu setzen und die Keimung zu unterstützen.

Achten Sie darauf, die Samen fest anzudrücken oder zu walzen und die Fläche regelmäßig und gleichmäßig zu bewässern, bis die Rasensamen vollständig gekeimt sind.

Vorbereitung des Bodens für die Aussaat

Die sorgfältige Vorbereitung des Bodens ist entscheidend für optimale Wachstumsbedingungen. Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Boden gründlich auflockern: Lockern Sie den Boden bis zu einer Tiefe von mindestens 15 cm, um eine krümelige Struktur zu erreichen.
  2. Unkräuter und Fremdkörper entfernen: Befreien Sie die Fläche von Unkräutern, Steinen und Wurzelresten.
  3. Boden ebenen: Glätten Sie die Fläche mit einer Harke oder einem Rechen.
  4. Absetzen des Bodens abwarten: Lassen Sie den vorbereiteten Boden mehrere Wochen ruhen oder verwenden Sie eine Walze.
  5. Feinplanum erstellen: Lockern Sie die oberste Erdschicht erneut leicht auf und entfernen Sie letzte Pflanzenreste und kleine Steine.

Durch die sorgfältige Durchführung dieser Schritte stellen Sie sicher, dass der Boden optimal vorbereitet ist und das Saatgut beste Keim- und Wachstumsbedingungen vorfindet.

Bilder: aRTI01 / Shutterstock