Wie wächst die Tomatenpflanze?
Wie jede Pflanze durchläuft auch die Tomate verschiedene Entwicklungsstufen.
Die Aussaat
Tomatensamen wird in einen nährstoffarmen Boden gesät. Geeignet ist Anzuchterde. Diese Erde sollte folgende Substanzen enthalten:
- Torf und Sand im Verhältnis 1 : 1
- ein Gemisch aus Perlite, Weißtorf und Ton
- Faserstoffe aus Holz oder Kokos
In dem mageren Substrat können sich die Wurzeln gut entwickeln, da sich die Pflanze anstrengen muss, um an die wenigen Nährstoffe zu gelangen. Allerdings ist Anzuchterde oftmals mit Keimen oder auch Schädlingen belastet. Daher empfiehlt es sich, die Erde vor der Verwendung zu sterilisieren. Hierzu wird die Erde im Backofen oder der Mikrowelle für einige Zeit über 100 Grad erhitzt.
Das Pikieren
Haben sich aus den Samen kleine Pflänzchen entwickelt, werden sie „pikiert“, das heißt, zur weiteren Entwicklung in einzelne Töpfe gepflanzt. Als Erde wird nun eine nährstoffreichere Mischung genutzt. Es eignet sich eine Gemüseerde oder Pikiererde aus dem Gartenfachmarkt. Wer seine Erde selber herstellen möchte, mischt wie folgt:
- 40 % Kokosfasern oder Perlite (vulkanisches Glas zur Wasserspeicherung)
- 25 % reifer Kompost
- 15 % lockere Gartenerde
- 10 % Rindenhumus
- 10 % Sand
Kultivieren im Beet oder Kübel
Ist die Tomatenpflanze stark genug, kann sie ins Beet oder einen ausreichend großen Kübel gepflanzt werden. In gut gedüngter, ausreichend feuchter und lockerer Gartenerde wird sich die Tomate rasch zu einer großen Staude entwickeln und blühen. Aber auch die Kübelpflanze gedeiht prächtig, wenn sie in Blumenerde ausgepflanzt wurde. Die Blumenerde ist locker, strukturstabil und enthält ein Nährstoffdepot. Ist dies verbraucht (etwa nach sechs Wochen), benötigt die Tomate einen kräftigenden Dünger.
Es können reifer Gartenkompost, Hornspäne oder -mehl oder ein anderer organischer Dünger verwendet werden.