Kakteen

Worauf achten bei Kakteenerde? Tipps für gesunde Pflanzen

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Um ihre Kakteen bestmöglich zu pflegen, kann die Qualität der Erde nicht hoch genug eingeschätzt werden. Rezepte für die perfekte Zusammensetzung gibt es fast ebenso viele wie Kakteengärtner. Wichtige Komponenten dürfen dabei nicht fehlen. Welche das sind, finden Sie hier heraus.

Kakteen Substrat
Kakteenerde kann daheim gemischt werden
AUF EINEN BLICK
Was macht gute Kakteenerde aus?
Gute Kakteenerde sollte stabilen Halt für das Wurzelsystem bieten, luftig und locker sein sowie eine zuverlässige Wasserspeicherung gewährleisten. Eine erprobte Mischung besteht aus 60% Sukkulentenerde, 20% Blähton und 20% Vermiculite. Vermeiden Sie Staunässe und nährstoffreichen Boden.

Das muss gute Kakteenerde leisten

Je besser das Substrat die Bedingungen im natürlichen Verbreitungsgebiet simuliert, desto vitaler und gesünder gedeihen Ihre Kakteen. Im kargen Boden ihrer Heimat dominieren mineralische Bestandteile, wohingegen Humus lediglich in geringen Mengen enthalten ist. Diese Qualitäten sollte die ideale Kakteenerde den Sukkulenten bieten:

  • Stabilen Halt für das Wurzelsystem
  • Luftig, locker für eine ungehinderte Durchwurzelung
  • Zuverlässige Wasserspeicherung über längere Zeit, damit das Wasser gespeichert werden kann

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Insbesondere darf das Substrat nicht zur Verdichtung neigen, weil an Staunässe jeder Kaktus zugrunde geht.

Praxiserprobte Standardmischungen für Einsteiger

Kakteen-Experten haben im Laufe der Zeit ihre individuelle Substrat-Mischung entwickelt. Dabei greifen sie auf reifen Kompost oder Torf als humose Komponenten zurück, die mineralischen Bestandteilen, wie Lavagranulat, Bimskies, kalkfreiem Sand oder Vermiculite hinzugegeben werden. Die folgenden Rezepte haben sich für den Einstieg bestens bewährt:

  • 60 Prozent Sukkulentenerde, 20 Prozent Blähton (6,00€ bei Amazon*), 20 Prozent Vermiculite
  • 30 Prozent saurer Nadel- oder Laubkompost, 30 Prozent Torf, 20 Prozent Bims, 20 Prozent Lavagranulat
  • 30 Prozent Humus, 30 Prozent Gartenerde, 30 Prozent Kokosfasern sowie 20 Gramm kalkfreier Quarzsand je Liter Substrat

Letztere Rezeptur ist zu empfehlen für majestätische Kakteen, um ihnen mithilfe der Erde mehr Standfestigkeit zu verleihen.

Tipp

Wenn Sie Kakteen vermehren, ist die ohnehin magere Sukkulentenerde für adulte Pflanzen immer noch zu nährstoffreich. Setzen Sie daher Stecklinge und Sämlinge stets in Kakteenerde, die Sie zuvor mit kalkfreiem Quarzsand um die Hälfte abgemagert haben.