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Bonsai Erde selbst mischen: Die besten Zutaten & Rezepte

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Gute Bonsai-Erde können Sie im Fachhandel kaufen oder selber mischen. Der Vorteil eigener Substrat-Rezepturen liegt in der perfekten Abstimmung auf die individuellen Ansprüche des Bäumchens in der Schale. Wie Sie die optimale Bonsai-Erde selber mischen, erfahren Sie hier.

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Bonsai-Erde besteht aus mehreren Teilen
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Bonsai Erde selber mischen?
Bonsai-Erde können Sie selber mischen, indem Sie 2 Teile Akadama, 1 Teil Lavagranulat, 1 Teil Bimskies, 1 Teil Humus und feinkörnigen Kies als Drainage verwenden. Die optimale Mischung variiert je nach Baumart, wie Laub- oder Nadelbäume, und deren individuellen Ansprüchen.

Kann ich Bonsai Erde selber mischen?

Bonsai Erde können Sie selber mischen aus 2 Teilen Akadama, 1 Teil Lavagranulat, 1 Teil Bimskies, 1 Teil Humus sowie feinkörnigen Kies als Drainage.

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Gute Bonsai-Erde ist stets grobkörnig und strukturstabil. Wichtige Eigenschaften sind eine solide Wasserspeicherung und zuverlässige Durchlüftung, weil Sie einen Bonsai nur alle paar Jahre umtopfen. Die genaue Zusammensetzung von Bonsai-Substrat hängt primär von der Baumart ab. Ein Laubbaum stellt als Bonsai andere Ansprüche, als eine Konifere.

Aus welchen Zutaten kann ich Bonsai Erde selber mischen?

Wenn Sie Bonsai Erde selber mischen, sollten Sie überwiegend mineralische Zutaten verwenden. Organische Bestandteile spielen eine untergeordnete Rolle aufgrund der erhöhten Gefahr von Schimmel und Schädlingen. Das sind bewährte Komponenten für selbst gemischte Bonsaierde:

  • Akadama: getrocknetes Lehmgranulat, strukturstabiler Wasserspeicher, gut für die Belüftung.
  • Bimskies: poröses, federleichtes Lavagestein, ideal als Zuschlagstoff oder Drainage.
  • Kanuma: Granulat aus Lava, saurer pH-Wert.
  • Kiryu: spezielles Bonsaisubstrat für Koniferen.
  • Blähton: gebrannte Tonkugeln, keimfrei, neutral, unverrottbar, schützt vor Staunässe.
  • Lavagranulat: granulierte Lava, anorganisch, schimmelt nicht, zersetzt sich nicht, neutral.
  • Humus (optional): Lehmerde, Blumenerde, Kompost.

Nach welchem Rezept mische ich Bonsai Erde für einen Nadelbaum?

Die beste Bonsai-Erde für einen Nadelbaum mischen Sie aus 1 Teil Kiryu, 1 Teil Bimskies und 2 Teilen Akadama. Für einen Wacholder- oder Kiefer-Bonsai können Sie auch pure Kiryu-Erde verwenden. Weitere empfehlenswerte Mischungen für Koniferen-Bonsais sind:

  • 2 Teile Sand, 2 Teile Lehm, 1 Teil Kokosfaser.
  • 1 Teil Akadama, 1 Teil Blähton, 1 Teil Lavagranulat, 1 Teil Sand.

Nach welchem Rezept mische ich Bonsai Erde für einen Laubbaum?

Aus Akadama, Kanuma und Bimskies zu gleichen Teilen mischen Sie ein Bonsai-Substrat in Premium-Qualität. Laubgehölze für sauren Boden können Sie auch in reiner Kanuma Bonsaierde aus dem Fachhandel einpflanzen, wie Hortensie, Rhododendron oder Azalee. Weitere, praxiserprobte Erdmischungen für Laubbaum-Bonsais sind:

  • 2 Teile Akadama, 1 Teil Bimskies, 1 Teil Lavagranulat.
  • 2 Teile Akadama, 1 Teil Humus, 1 Teil feinkörniger Kies.
  • 1 Teil Blumenerde, 1 Teil Kokosfasererde, 1 Teil Bimskies.

Tipp

Vor dem Einpflanzen den pH-Wert testen

Die beste Bonsai-Erde bringt das Bäumchen trotzdem zur Strecke, wenn der pH-Wert nicht stimmt. Vor allem säureliebende Baumarten, wie Wacholder und Azaleen sind angewiesen auf einen pH-Wert um 5,5. Bei Substraten aus dem Fachhandel können Sie den pH-Wert auf der Verpackung nachlesen. Wenn Sie Bonsai-Erde selber mischen, überprüfen Sie den pH-Wert (2,00€ bei Amazon*) mit einem Teststreifen, bevor Sie das Bäumchen in die Schale einpflanzen.

Bilder: Kollawat Somsri / Shutterstock