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Bonsai-Erde selbst mischen: Die 10 besten Bestandteile

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In der fachkundigen Bonsai-Pflege nimmt die Qualität der Erde eine Schlüsselfunktion ein. In diesem Ratgeber dreht sich alles um die perfekte Bonsai-Erde. Lesen Sie hier alle wichtige Eigenschaften und die zehn besten Bestandteile für ein Bonsaisubstrat in Topqualität.

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Bonsai braucht eine spezielle Erde
AUF EINEN BLICK
Was sind die Eigenschaften einer guten Bonsai-Erde?
Die ideale Bonsai-Erde ist strukturstabil, grobkörnig, bietet gute Drainage und Belüftung, hat ausgeglichenen pH-Wert und enthält ausreichend Nährstoffe. Eine Standardmischung aus Akadama (24,00€ bei Amazon*), Lavagranulat und Bimskies erfüllt diese Anforderungen und eignet sich für die meisten Bonsai.

Welche Erde braucht mein Bonsai?

Ihr Bonsai braucht eine strukturstabile Erde, die über einen langen Zeitraum die bestmögliche Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen und Wasser gewährleistet. Herkömmliche Blumenerde ist nicht geeignet, einen Baum in eine flache Schale einzupflanzen. Diese Eigenschaften charakterisieren eine gute Bonsaierde:

  • Grobkörnige, luftige Struktur für eine solide Entwässerung (Drainage), gute Wasserspeicherung und permanente Wurzel-Belüftung.
  • Verlässliche Standfestigkeit für den Baum in einer Bonsaischale.
  • Ausgleich von Schwankungen im pH-Wert.
  • Ausreichender mineralisch-organischer Nährstoffvorrat.
  • Idealerweise Torf-frei oder Torf-reduziert, damit das Bonsaisubstrat nicht zusammensackt, verdichtet und sich Wurzelfäule bildet.

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Welche Bestandteile zeichnen gute Bonsaierden aus?

Gute Bonsaierde enthält überwiegend mineralische Bestandteile sowie einen geringen humosen Anteil. Die zehn wichtigsten Komponenten für Bonsaierden:

  • Akadama: getrockneter Lehm aus Vulkanasche, geeignet für als pures Substrat zum Umtopfen.
  • Bimskies: mineralisches Granulat aus der Vulkaneifel für Erdmischungen.
  • Blähton: poröse Kügelchen aus gebranntem Ton für Belüftung und Wasserspeicherung.
  • Humus: organische Substanzen für die Nährstoffversorgung.
  • Kanuma: saures Granulat aus japanischem Vulkangestein für Rhododendron-Bonsai.
  • Kiryu: Spezialsubstrat aus Japan, ideal für Kiefer- und Wacholder-Bonsai.
  • Kokoserde: als Torf-Ersatz.
  • Lavagranulat: granuliertes Lavagestein, atmungsaktiv, verrottet nicht.
  • Lehm: Erdmischung aus Ton und Sand.
  • Sand: für Strukturstabilität und eine gute Drainage.

Tipp

Bonsai-Erde Standardmischung passt immer

Für den Einstieg in die Geheimnisse hochwertiger Bonsai-Erde hat sich eine Standardmischung gut bewährt. Die Mischung besteht zu gleichen Teilen aus Akadama (24,00€ bei Amazon*), Lavagranulat und Bimskies. Wenn Sie aus Zeitmangel Ihren Bonsai selten gießen, erhöhen Sie den Akadama-Anteil um das Doppelte. Verbringt Ihr Bonsai den Sommer auf dem Balkon ohne Regenschutz, geben Sie mehr Lavagranulat dazu.

Bilder: qSPOoKYp / Shutterstock