Bester Termin ist im Frühjahr
Der Wechsel in einen neuen Topf mit frischer Sukkulentenerde bedeutet für jede Sukkulente Stress pur. Ein Zeitpunkt inmitten der sommerlichen Wachstumsperiode ist daher lediglich in Notfällen sinnvoll. Besser geeignet ist die Phase zwischen dem Ende der winterlichen Wachstumsruhe und dem Beginn der Hauptwachstumszeit.
Anleitung für das Umtopfen von Sukkulenten – so geht es
Reichen Wurzeln und Seitentriebe bis dicht an den Topfrand heran, ist es höchste Zeit für den Umzug in einen größeren Topf. Dieser sollte im Durchmesser so groß gewählt sein, dass zwischen Wurzelballen und Topfrand ein bis zwei Finger-breit Platz ist. Bitte verwenden Sie ausschließlich Gefäße, die über eine oder mehrere Bodenöffnungen als Wasserablauf verfügen. So gehen Sie Schritt für Schritt vor:
- Auf dem Topfboden Tonscherben oder Blähton ausbreiten als Drainage
- Darüber ein wasser- und luftdurchlässiges Vlies legen
- Eine erste Schicht Sukkulentenerde einfüllen und andrücken
- Die Pflanze austopfen und das alte Substrat entfernen
- Beschädigte, kranke Wurzeln mit einem desinfizierten Messer abschneiden
- Mittig auf der frischen Erde platzieren
Während Sie mit einer Hand den Sukkulenten fixieren, füllen Sie mit der anderen Hand die frische Erde ein. Wichtig zu beachten ist, dass die bisherige Pflanztiefe beibehalten wird. Drücken Sie das Substrat etwas an für einen guten Bodenschluss. Frisch umgetopfte Sukkulenten dürfen sich für 8 Tage am halbschattigen Standort vom Stress erholen. Anschließend setzen Sie das gewohnte Pflegeprogramm wieder in Gang.
Tipp
Kakteen mit kräftigen Dornen umzutopfen, birgt ein hohes Verletzungsrisiko. Diese Sukkulenten sind zwar nicht giftig, können dennoch Infektionen auslösen, wenn sie mit ihren Stacheln Ihre Haut aufritzen. Legen Sie daher bitte Dornen-feste Handschuhe (9,00€ bei Amazon*) an. Kleine Kakteen lassen sich bequem mit einer Grillzange festhalten. Große Exemplare ergreifen Sie zwischen zwei Styroporplatten, ohne mit den spitzen Stacheln in Berührung zu kommen.