Sukkulente

Zimmerpflanzen-Trend: Welche Sukkulenten passen zu Ihnen?

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Sukkulenten sind dank ihrer genügsamen Natur und der faszinierenden Formenvielfalt beliebte Zimmerpflanzen. Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile, die verschiedenen Arten, ihre Pflege und Vermehrung sowie mögliche Schädlinge und Krankheiten.

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Sukkulenten mögen helle Standorte

Warum Sukkulenten ideale Zimmerpflanzen sind

Sukkulenten sind aufgrund ihrer robusten Eigenschaften perfekt für die Innenraumbegrünung. Einer ihrer bedeutendsten Vorteile ist die Fähigkeit, Wasser in ihren dicken Blättern, Stängeln oder Wurzeln zu speichern. Dies macht sie ideal für Menschen mit wenig Zeit für die Pflanzenpflege oder für diejenigen, die gelegentlich das Gießen vergessen. Sie können problemlos längere Trockenperioden überstehen, was sie äußerst widerstandsfähig macht.

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Sukkulenten sind zudem sehr pflegeleicht. Sie brauchen nur selten Wasser und gedeihen in gut durchlässigem Substrat, was das Risiko von Wurzelfäule reduziert. Da sie an unterschiedliche Lichtverhältnisse anpassungsfähig sind, wachsen die meisten Sukkulenten sowohl in hellen als auch in weniger beleuchteten Räumen. Einige Arten bevorzugen direkte Sonneneinstrahlung, während andere auch im Halbschatten gut gedeihen.

  • Pflegeleichtigkeit: Sukkulenten erfordern wenig Pflege, was sie zu idealen Pflanzen für Anfänger und vielbeschäftigte Menschen macht.
  • Robustheit: Aufgrund ihrer Wasser speichernden Eigenschaften überstehen sie mühelos Trockenperioden.
  • Vielseitigkeit: Die Vielfalt an Formen, Farben und Größen machen Sukkulenten zu ästhetischen Highlights in jedem Raum.
  • Luftreinigung: Einige Arten tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem sie Schadstoffe absorbieren und Sauerstoff produzieren.
  • Dekorative Vielfalt: Sukkulenten können in unterschiedlichen Gefäßen platziert werden, was sie zu dekorativen Akzenten in modernen Innenräumen macht.

Sukkulenten sind somit eine ausgezeichnete Wahl für alle, die natürliche Schönheit und geringe Pflegeanforderungen kombinieren möchten.

Beliebte Sukkulenten Arten für das Zimmer

Es gibt viele Sukkulentenarten, die sich hervorragend als Zimmerpflanzen eignen. Hier sind einige der besonders beliebten Sorten:

Kakteen

Kakteen sind aufgrund ihrer stacheligen und bizarren Wuchsformen sehr unverwechselbar. Diese Pflanzen gibt es in verschiedensten Variationen, von kleinen runden bis hin zu großen säulenförmigen Arten. Kakteen benötigen helle und sonnige Plätze und sollten nur selten gegossen werden.

Sansevieria

Auch bekannt als Bogenhanf oder Schwiegermutterzunge, ist die Sansevieria sehr pflegeleicht. Sie gedeiht sowohl bei viel als auch wenig Licht und benötigt nur selten Wasser. Zudem trägt sie zur Luftreinigung bei.

Crassula

Die Crassula, auch Pfennigbaum genannt, zeichnet sich durch ihre dicken, münzförmigen Blätter aus. Diese Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und sollte nur gegossen werden, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist.

Rhipsalis

Dieser als Korallenkaktus bekannte Rhipsalis ist eine interessante Hängepflanze mit dünnen Stängeln. Er gedeiht am besten an halbschattigen Plätzen und benötigt regelmäßiges, jedoch mäßiges Gießen.

Agave

Agaven beeindrucken durch ihre fleischigen Blätter und teils kräftigen Dornen. Sie lieben sonnige Standorte und brauchen nur selten Wasser.

Aloe Vera

Bekannt für ihre heilenden Eigenschaften, bevorzugt die Aloe Vera lichtdurchflutete Plätze und braucht nur gelegentlich Wasser. Das Gel aus den Blättern kann bei Hautirritationen, Wunden und Verbrennungen verwendet werden.

Euphorbia

Die Gattung Euphorbia umfasst viele Arten, von sukkulenten Sträuchern bis hin zu kakteenähnlichen Pflanzen. Diese Pflanzen bevorzugen sonnige Plätze und sollten ähnlich wie Kakteen behandelt werden.

Diese Sukkulenten sind nicht nur pflegeleicht, sondern auch vielseitig einsetzbar und bereichern jeden Raum.

Pflege von Sukkulenten

Sukkulenten sind allgemein pflegeleicht, doch einige Pflegehinweise sollten beachtet werden, um ihr optimales Wachstum zu gewährleisten.

Gießen

Sukkulenten benötigen aufgrund ihrer Fähigkeit, Wasser zu speichern, nur wenig Wasser. Gießen Sie erst, wenn das Substrat vollständig ausgetrocknet ist. Während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer reicht eine Wassergabe alle ein bis zwei Wochen aus. Im Winter genügt meist einmal im Monat. Vermeiden Sie Staunässe, um Wurzelfäule zu verhindern.

Licht

Sukkulenten benötigen viel Licht und sollten täglich mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Ein Platz an einem Südfenster ist ideal. Wenn die natürlichen Lichtverhältnisse nicht ausreichen, können Pflanzenlampen Abhilfe schaffen. Achten Sie darauf, die Pflanzen vor intensiver Mittagssonne zu schützen, um Blattverbrennungen zu vermeiden.

Temperatur

Die optimalen Temperaturen für Sukkulenten liegen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 10 Grad fallen, da einige Arten von einer kühleren Überwinterung profitieren, die die Blütenbildung fördern kann.

Erde

Verwenden Sie spezielle Kakteenerde oder mischen Sie selbst ein gut drainiertes Substrat. Dies verhindert, dass die Erde Feuchtigkeit speichert und reduziert die Gefahr von Wurzelfäule.

Düngen

Sukkulenten haben einen geringen Nährstoffbedarf. Düngen Sie während der Wachstumsperiode von April bis September etwa alle vier bis acht Wochen mit einem speziellen Sukkulentendünger. Vermeiden Sie außerhalb dieser Periode das Düngen, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Mit diesen Pflegetipps bleiben Ihre Sukkulenten gesund und robust.

Vermehrung von Sukkulenten

Sukkulenten lassen sich auf verschiedene Weisen vermehren. Die gängigsten Methoden sind die Vermehrung durch Ableger, Stecklinge, Blätter und Samen.

Ableger (Kindel)

Einige Sukkulenten, wie Echeveria oder Hauswurz, bilden an der Basis der Mutterpflanze kleine Ableger, sogenannte Kindel, die leicht abgestreift und in durchlässiges Substrat gepflanzt werden können.

  1. Entfernen Sie die Kindel vorsichtig von der Mutterpflanze.
  2. Lassen Sie die Ableger einige Stunden trocknen, bis sich eine Schicht gebildet hat.
  3. Pflanzen Sie die getrockneten Ableger in Anzuchterde oder Kakteenerde und halten Sie diese leicht feucht, bis sie Wurzeln bilden.

Stecklinge

Die Vermehrung durch Stecklinge ist besonders effektiv für Sukkulentenarten mit größeren Blättern oder Stängeln.

  1. Schneiden Sie im Frühjahr oder Sommer einen gesunden Trieb oder ein kräftiges Blatt von der Mutterpflanze ab.
  2. Lassen Sie das Schnittgut ein bis drei Tage trocknen, bis ein Kallus entsteht.
  3. Pflanzen Sie den abgetrockneten Steckling in feuchte Anzuchterde und halten Sie sie gleichmäßig feucht.

Blätter

Diese Methode eignet sich besonders bei Sukkulenten wie Crassula.

  1. Wählen Sie ein gesundes Blatt und entfernen Sie es vorsichtig.
  2. Lassen Sie das Blatt zwei bis drei Tage trocknen, bis ein Kallus entsteht.
  3. Legen Sie das Blatt auf die Oberfläche eines gut drainierenden Substrats und halten Sie es leicht feucht, bis sich kleine Wurzeln bilden.

Samen

Die Vermehrung durch Samen ist zeitaufwendiger, aber für spezialisierte Sukkulentenliebhaber eine spannende Methode.

  1. Sammeln oder kaufen Sie reife Samen.
  2. Säen Sie die Samen im Frühling in flache Gefäße mit durchlässigem Substrat und bedecken Sie sie leicht mit Quarzsand.
  3. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Ort und halten Sie das Substrat feucht.

Diese Methoden ermöglichen Ihnen, Ihre Sukkulentensammlung einfach zu erweitern.

Schädlinge und Krankheiten

Sukkulenten sind allgemein widerstandsfähig, können jedoch bei falscher Pflege von Schädlingen und Krankheiten heimgesucht werden. Wollläuse, Blattläuse und Spinnmilben zählen zu den häufigsten Schädlingen. Anzeichen eines Befalls sind klebrige Rückstände, weiße Gespinste oder Verfärbungen der Blätter. Verwenden Sie zur Bekämpfung biologische Mittel wie Neemöl oder insektizide Seifen und behandeln Sie befallene Pflanzen frühzeitig.

Krankheiten resultieren häufig aus Überwässerung, was zu Wurzelfäule und Pilzinfektionen führen kann. Gießen Sie Sukkulenten nur bei trockenem Substrat und pflanzen Sie sie in gut durchlässige Erde, um dies zu verhindern. Eine gute Belüftung ist ebenfalls entscheidend, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Tipps zur Vorbeugung und Behandlung

  • Regelmäßige Inspektion: Überprüfen Sie Ihre Sukkulenten regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten.
  • Biologische Schädlingsbekämpfung: Verwenden Sie frühzeitig Mittel wie Neemöl oder insektizide Seifen.
  • Richtige Bewässerung: Gießen Sie nur bei trockenem Substrat und vermeiden Sie Staunässe.
  • Gute Belüftung: Stellen Sie sicher, dass die Pflanzen genügend Platz haben und nicht in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit stehen.

Durch diese Maßnahmen können Sie die Gesundheit Ihrer Sukkulenten fördern und Schädlingen sowie Krankheiten effektiv vorbeugen.

Bilder: Christina Cortez / Shutterstock