Trockene Kühle lautet das Geheimrezept für die Winterzeit
Sukkulenten entstammen Regionen dieser Erde, in denen Regen auch während des Winters Mangelware ist. Um die exotischen Lebenskünstler fachgerecht zu überwintern und gleichzeitig zur Blüteninduktion zu motivieren, kommt es auf eine Kombination aus Trockenheit und Temperaturabsenkung an. So geht es:
- Von November bis Februar sukkulente Pflanzen an einen hellen, kühleren Standort verbringen
- Idealerweise bei einer um 5 Grad Celsius niedrigeren Temperatur platzieren
- Während des Winters lediglich ab und zu gießen, damit das Substrat nicht austrocknet
- Von Ende Oktober bis Anfang März nicht düngen
Große Sukkulenten können Sie Anfang November letztmalig durchdringend gießen. Dieser Wasservorrat reicht unter normalen Bedingungen aus bis Februar. Kleine Sukkulenten wässern Sie schlückchenweise, sofern das Substrat gut angetrocknet ist. Zum Schutz vor trockener Heizungsluft sprühen Sie die Blätter regelmäßig ein mit kalkfreiem Wasser.
Für winterblühende Sukkulenten verläuft die Ruhephase unter umgekehrten Vorzeichen. Weihnachtssterne beispielsweise beginnen ihre Vegetationsruhe im Frühling. Erfahren die Zimmerpflanzen in dieser Zeit für 4 bis 6 Wochen eine Temperaturabsenkung auf 14 bis 15 Grad Celsius, verbunden mit einer reduzierten Wasserversorgung, legen sie pünktlich zum nächsten Weihnachtsfest ihr Blütenkleid wieder an.
Tipp
Damit winterharte Sukkulenten draußen überwintern, sind sie auf einen Schutz vor Nässe angewiesen. Schon ein einfacher Überbau aus 4 Pfosten und einem lichtdurchlässigen Dach aus Plexiglas bewahrt Kakteen und andere sukkulente Pflanzen vor dem Kälte-Tod. Fernerhin stellen Sie von November bis Februar das Gießen vollständig ein.