Lichtmangel lässt die Blätter fallen
Zimmer-Gärtner unterschätzen den ausgeprägten Lichtbedarf ihrer Sukkulenten. Die große Mehrheit dieser cleveren Überlebenskünstler ist beheimatet in fernen Ländern mit 12 und mehr Sonnenstunden täglich. Weisen Sie den sonnenverwöhnten Exoten einen halbschattigen bis schattigen Standort zu, sehen sich die Sukkulenten in ihrer Existenz bedroht und werfen zu ihrem Schutz die Blätter ab. Zumeist kommt es zu diesem Phänomen während der dunklen Jahreszeit. So beheben Sie das Problem:
- Sofortiger Standortwechsel an einen vollsonnigen Standort am Südfenster
- Im Winter den Lichtmangel ausgleichen mit einer Pflanzenlampe (14,00€ bei Amazon*)
Je kühler der Standort im Winter, desto geringer erweist sich der Lichtbedarf. Muten Sie Ihren Sukkulenten daher keine Überwinterung im gut geheizten Wohnzimmer zu. Im lichtdurchfluteten, leicht temperierten Schlafzimmer bleiben die Blätter auch im Winter, wo sie hingehören.
Nasses Substrat bringt das Laubkleid zu Fall
Sukkulenten zeichnen sich aus durch die geniale Strategie, in ihren Blättern, Zweigen und Wurzeln Wasser zu speichern. Auf diese Weise können sie an lebensfeindlichen Standorten rund um den Globus prächtig gedeihen. Das saftreiche Wachstum impliziert nicht, dass die Erde konstant feucht sein sollte. Im Gegenteil sind alle sukkulenten Pflanzen auf eine trockene, magere Erde angewiesen. Geraten die Wurzeln unter Staunässe, ist Blattfall vorprogrammiert. So bringen Sie die Pflanze wieder auf Kurs:
- Sukkulente mit vernässtem Substrat unverzüglich umtopfen
- Das Wurzelwerk vollständig von der nassen Erde säubern
- Verfaulte Wurzeln abschneiden mit einem scharfen, desinfizierten Messer
- Eintopfen in frische, trockene Sukkulentenerde
Gießen Sie die umgetopfte Pflanze bitte nicht an. Erst nach einer Regeneration von 2 bis 3 Wochen überprüfen Sie per Daumenprobe, ob Gießbedarf besteht. Bis dahin besprühen Sie lediglich die Blätter mit weichem Wasser.
Tipp
Verfärben sich die Blätter zunächst gelblich, bevor sie abfallen, leidet die Sukkulente unter Kalkchlorose. Dabei kommt es zu einer Kettenreaktion. Hartes Gießwasser lässt den Kalkgehalt im Substrat in die Höhe schnellen, woraufhin Nährstoffe festgelegt und nicht mehr bis ins Laub transportiert werden. Verwenden Sie als Gießwasser daher überwiegend Regenwasser oder entkalktes Leitungswasser.